FREE YOUR MIND ...and the rest will follow
Meine liebe Betti, kleines Schäfchen!
Jetzt möchte ich auch noch einmal meinen Senf dazu geben.
Als ich deine Geschichte gelesen hatte , habe ich genau das gedacht, was uns diese Geschichte wohl auch erzählen sollte. Nämlich, einen Moment nicht aufgepasst, er hat zugeschlagen, du hast so geguckt und dann so und dann den Kopf dazugeschaltet und nachgedacht !
Das haben wir im Forum so oft schon erlebt und waren dann heilfroh, wenn der Betroffene sofort wieder die Kurve gekriegt hat und seinen Weg stur fortsetzte.
Wo ist jetzt das Problem?
Es gibt überhaupt keinen Grund, diesen Post zu löschen. Im Gegenteil, genau DAS soll doch allen zeigen, wie dünn der Boden ist, auf dem wir uns bewegen und wir zu keiner Zeit wirklich sicher sind.
Liebe Betti, bisher hat nur einer hier sehr kritisch geschrieben. Und Lutz ist nicht das Forum. Trotzdem bin ich mir sicher, dass er dich nicht angreifen wollte. Aus den Zeilen ist ersichtlich, dass er wirklich tragisches mitgemacht hat und das dann auf deinen "Zwischenfall" projiziert. Deshalb kann ich sehr gut nachvollziehen, wenn dann schon mal die Perde durchgehen und aus ihm einfach nur die Sorge spricht.
Komm Betti, sammel deine angespannten Nerven ein und lass uns erst einmal zur Ruhe kommen. Ich bin doch so froh, dass du den Ausrutscher so gut in den Griff bekommen hast und aus dieser Negativerfahrung sehr viel positives für den weiteren Ausstieg ziehen konntest.
Käffchen?
Ganz liebe Grüße
Scheila
Betti,
ich wollte hier auch gerade noch einmal loswettern, als dein Beitrag hier erschien. Du hast ja deine Position noch einmal deutlich gemacht, damit auch der Letzte hier versteht, wie du es eigentlich gemeint hast.
Aber eines ärgert mich jetzt ungemein. Bisher glaubte ich, wir helfen einander. Es kotzt mich aber an, wenn hier der Oberlehrer herausgekehrt wird. Mit welchem Recht erhebt ihr euch über andere. Nur weil ihr einfach nur mehr Glück hattet? Und muss immer jemand mit einem Ausrutscher oder gar Rückfall in allertiefster Demut dahergekrochen kommen und uns hier beichten.....Wie abartig ist das denn!
Betti, ich habe deinen Bericht verstanden. Ich kenne das Gefühl, das du beschrieben hast. Mir tut es so unendlich leid, dass du gerade jetzt nicht die Hilfe und den Zuspruch bekommst der notwendig wäre.
Ich muss jetzt hier raus!
Alles Liebe Betti
Scheila
Liebe Betti,
lieber Lutz,
liebe Mitkämpfer,
mir ist etwas außerordentlich Wichtiges aufgefallen - mit welcher Offenheit und Fairness hier kontroverse Themen angesprochen werden. In diesem Thread werden ernste Fragen entschieden, aber grundsätzlich mit Respekt für den anderen diskutiert, was leider nicht für jeden Thread zutrifft. Mir persönlich gefällt dieser Tonfall sehr gut, gegenseitige Achtung ist ein äußerst tragfähiges Fundament.
Und das ist nur einer von zahlreichen Gründen, weshalb dieser Beitrag erhalten bleiben muß:
Die Entwöhnungsphase hat unendlich viele verschieden Facetten - mich hätte ein "Raucherabend" mit absoluter Sicherheit in die Sucht zurückgeführt (10 Fagerström-Punkte, also voller Suchtausschlag ), aber ich habe nur noch staunend gelesen, wie Betti sich mitten im Entzug den Ekel angeraucht hat, den ich brauchte, um überhaupt in den Ausstieg einsteigen zu können.
In diesem Forum unterstützen sich Menschen gegenseitig, die wissen, was Abhängigkeit bedeutet und wie schwer davon loszukommen ist; ob es mit CHAKKA!-Rufen zu bestimmten Meilensteintagen, mit Diskussionen zu ernsten Themen und auch mit Rezeptideen zu Begleiterscheinungen wie Hüftgold passiert, nichts davon ist höher- oder minderwertiger als etwas anderes: Viele Charaktere, noch mehr Fragestellungen, also auch - erst recht! - ein riesiger Fundus an Lösungsansätzen. Das Supermaß "One fits all!" gibt´s in unserem Fall leider nicht.
Weder die Mitglieder dieses Forums noch die dafür Verantwortlichen sind weltfremd. Wer sich hier angemeldet hat, erhält sowohl nach sechs als auch nach zwölf Monaten eine Mail mit der Bitte, einige Angaben zum Verlauf seiner Entwöhnungsphase zu machen. Unter vielen anderen Fragen wird auch die nach dem Zeitpunkt der zuletzt gerauchten Zigarette gestellt...
Und obendrein lache ich unwahrscheinlich gerne, womit ich bestimmt nicht die einzige bin, denn auch im Entzug ist Lachen die beste Medizin. Über den, der mich zum Lachen bringt, freue ich mich, ich bin ihm dankbar, aber ich käme nie auf die Idee, ihn als Hampelmann zu bezeichnen. Blödeln tue ich selber gerne genug - und wer glaubt, dass ich mit diesem Beitrag nicht entschieden genug war, darf gerne "Len-uschel-dil", also weichster Weichspüler aller Zeiten, zu mir sagen!
Liebe Grüße und uns allen einen schönen rauchfreien Abend, Brigitte
PN
Hey Betti
Hab einen angenehmen Tag. Hier regnet es wie verrückt, ich hoffe bei dir scheint die
LG Nadine
Liebe Betti,
leider hatte ich diese Diskussion bislang überlesen (das liegt dran, dass ich aus Zeitgründen oft nicht weit komme und dann beim nächsten Mal wieder vorne anfange ). Aber dazu möchte ich mich dann doch noch kurz äußern, auch wenn's im Prinzip scho' rum is'.
Erstens. Wie schon ich weiß nicht wie oft geschrieben hatte ich ja auch vor zweieinhalb Jahren so einen Einbruch. Nur mich hat der nicht einen Tag gekostet, sondern eben zweieinhalb Jahre. Ich bin nicht, wie es hier immer so schön heißt, aufgestanden, hab die Krone geradegerückt und weitergemacht, sondern ich bin mal eben liegengeblieben. Nach allem, was Du schreibst, hast Du nicht vor liegenzubleiben - recht so Betti! Bitte steh auf und mach weiter, das ist die einzig richtige Konsequenz.
Zweitens. Auch ich trag meine Umfall-Erfahrung mit mir rum. Und das muss auch so sein, denn ich hoffe daraus gelernt zu haben. Ich möchte das Zitat "wir sind die Summe unserer Erfahrungen" auf unsere Situation münzen und umdichten in "unser Erfolg beim Rauchausstieg ist die Summe unserer Erfahrungen". Denn ohne diese wüssten wir ja nicht, auf was wir achten müssen und wo die Sucht bei uns ihren individuellen Ansatzpunkt hat.
Drittens. Du hast so schön beschrieben, wie Du Deine Situation analysiert hast und was dabei rausgekommen ist. Ich weiß natürlich, dass ich nicht für Dich sprechen kann. Aber für mich gesprochen, wären vernunftgesteuerte Analysen und Reaktionen bei weiteren Attacken wahrscheinlich eher gefährlich. Denn in dem Moment, wo ich anfange, mit mir (und ihm ) zu diskutieren, hab ich schon verloren. Ich muss zwar meine Erfahrung im Hinterkopf behalten, sollte aber, wenn mir mal wieder die Sucht ein Bein stellt, einfach nur deutlich Nein sagen. Wenn ich nämlich sage Nein, denk mal dran, was beim letzten Mal passiert ist, dann sagt der nämlich, ja was schon, gar nix, hast ja irgendwann wieder aufgehört - merkst Du was? Die Sucht ist stark, gewieft und manipulativ und das wird sich niemals ändern. Daher möchte ich Dir gern anraten, die Erfahrung unbedingt mitzunehmen, aber in der nächsten gefährlichen Situation gar nicht weiter plattzutreten. Einfach nur zu beschließen, ""Nein!" und Gedanken abschieben, denn auf alles, was Du dann versuchen könntest aufzuarbeiten, wird der eine Antwort haben, die gut klingt. Das ist ab diesem Mal meine Strategie, vielleicht wär das für Dich auch was.
Bitte, bitte bleib bei Deinem Plan, weiterzumachen. Jeder kann mal stolpern. Und danke, dass Du uns berichtet hast, ich glaube es hat uns alle mal wieder dran erinnert wie hinterlistig die Sucht ist, wie sie im Unterbewusstsein verwurzelt ist (denn ich glaub Dir sofort, dass der Griff ins Regal beim Einkaufen gar nicht so bewusst war).
Besonders viele Grüsse aus dem
Miezhaus
liebe betty ,ich empfinde dich als sehr stark und deinen offenen bericht als sehr hilfreich, jedenfalls für mich. sei weiter stark und offen und bleib im forum, du bist für viele mit sicherheit eine riesige hilfe und ich lese deine berichte immer gern.
liebe grüße, angela
was ist hier in dem Forum seit 7 tagen los
nur zum heulen....
daufi hat anfall grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrggrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
also ich bin bestimmt 364 tage im Jahr gut drauf.....aber jetzt koche ich wut