Fazit nach etwas über einem Jahr ohne Zigaretten
Ich habe lange mit mir gerungen, mich anzumelden, aber ich muss unbedingt Stimmen von Menschen "hören", die den gleichen Weg gehen. Habe in meinem Freundeskreis nur Nichtraucher oder Raucher, keine Ex-Raucher. Von denen kriege ich nur immer das gleiche zu hören: es ist toll, dass ich aufgehört habe und die Mehrkilos "scheiß drauf". Aber die müssen ja auch nicht damit leben...
Mein Wille war groß, nach 20 Jahren Raucherdasein aufzuhören. Nach ein paar halbherzigen Versuchen in den vergangenen Jahren habe ich es meinem Kind Anfang letzten Jahres versprochen und konnte daher auch nicht mehr zurück. Das hat mir sehr gehoilfen, die Finger von den Zigaretten zu lassen.
Aber auch jetzt nach einem Jahr habe ich regelmäßig Wutausbrüche, ich hasse mich und meine 8 kg mehr, die ich ziemlich schnell drauf hatte, obwohl ich wenig esse und seitdem auch ein bis zweimal wöchentlich laufen gehe. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Der einzige Grund, nicht wieder anzufangen ist der, mein Kind nicht enttäuschen zu wollen, aber ich quäle mich so 
Wenn ich keine Lösung finde, lande ich vermutlich eines Morgens an einem Baum, wenn ich mal wieder absolut angep... mit Vollgas und 5 cm hinterm Vordermann zur Arbeit fahre... oder eben noch viel schlimmer, ich gefährde ja auch andere damit 
Hallo Prinzesschen,
ich möchte Dir erst einmal zu Deiner über einjährigen rauchfreien Zeit gratulieren.
Ja, mit der Gewichtszunahme, dass ist eins der großen Themen. Auch ich habe ein paar Kilos zugenommen. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass bei einem Nicht(mehr)raucher der Ruhepuls um 5 bis 10 Schläge pro Minute niedriger ist und sich damit der Ruheumsatz um ca. 200 kcal reduziert. Ich konnte mich am Anfang sehr gut mit dem gesundheitlichen Vorteil des niedrigeren Ruhepuls über die zusätlichen Pfunde hinwegtrösten; fällt vielleicht als Mann auch leichter.
Aber nach ca. 6 Monaten wollte ich sie dann doch wieder los werden. Erst habe ich es auch mit wenig essen probiert, um festzustellen, dass das so nicht funktioniert. Eine gesunde Ernährungsumstellung brachte dann die Lösung. Hierzu findet man jede Menge Infos im Internet.
Mit den Wutausbrüchen hat sich das bei mir nach einiger Zeit wieder gelegt. Du schreibst von regelmäßigen Wutausbrüchen, d.h. es ist nicht dauerhaft. Versuch mal zu analysieren, wie Du Dich verhältst, wenn Du keinen Wutausbruch hast und dann mit Konfliktsituationen umgehst.
Sollte sich dann doch wieder ein Wutausbruch ankündigen, dann versuch Dich mal an Momente ohne Wutausbruch zu erinner. Oder vielleicht hilft auch eine ander Ablenkung (an was schönes Denken .... etc.) oder der Situation erst einmal aus dem Weg gehen.
Viele Grüße
Stefan
Hallo Prinzesschen,
Du bist ab schon weit!!! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
Ich würde Unterstützung suchen. Zumindest Gleichgesinnte. Und das Forum ist auch immer da. Du musst da nicht alleine durch!
Alles Gute 
Ich danke Euch für Euren schnellen Zuspruch 
Ja also, ich denke, dass meine Wutausbrüche damit zusammen hängen, dass ich mich natürlich absolut überhaupt selbst nicht leiden kann mit den Mehrpfunden. ich kann und will mich damit nicht abfinden, habe aber eben in 12 Monaten noch keine Lösung gefunden. Dachte, das Laufen würde helfen (und ich freue mich tierisch, eine halbe Stunde am Stück ohne pusten laufen zu können, denn noch vor einem Jahr bin ich auf dem Weg zum Zigarettenautomaten verendet un das waren nur 200 m ;))
aber das bringt auch nichts außer Muskeln.
Versuche mich gerade sehr kohlenhydratarm zu ernähren, aber auch das schlägt noch nicht an.
Ích werde mich mal auf der Suche nach Tipps und Tricks durch`s Forum lesen, habe nun schon gesehen, dass man sehr wohl abnehmen kann. Auch ohne Nikotin.
Ist halt doof, wenn die Nichtraucherfreunde einem sagen "Siehste mal, ohne Zigarette ist es gar nicht so leicht, schlank zu bleiben, gelle..." Schließlich konnte ich 20 Jahre lang essen, was ich wollte, ohne zuzunehmen...
Hallo, Prinzesschen, vielleicht hängt Deine Wut auch damit zusammen, dass Du Dich nie richtig für den Rauchstopp entschieden hast, sondern es nur Deinem Kind zuliebe getan hast. Du bist wütend, weil Du Dich an ein Versprechen gebunden fühlst, das in Deiner Wahrnehmung eigentlich gar nicht Dein freier Wille war und ist. Wenn es Dir also gelingt, Dein Versprechen in eine Entscheidung für Dich und Deine Gesundheit umzuwandeln, wird es Dir sicherlich besser gehen.
Ich habe auch aufgehört, weil die Vernunft und der Arzt dazu geraten haben, auch ich habe mich dabei "fremdbestimmen lassen". Mittlerweile versuche ich, den Rauchverzicht als eine gute Entscheidung für mich zu betrachten und den weiteren Weg ohne Zigaretten als meine eigene Entscheidung zu sehen. Damit ist die Wut zwar nicht von heute auf morgen weg, aber es ist ein bisschen besser geworden. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich auch als Raucher schon beim Auto fahren wie ein Bierkutscher geflucht!
Was Dein Gewicht angeht, sind 8kg natürlich eine (sichtbare) Ansage. Ich will Dir jetzt keinen Vortrag über gesunde Ernährung halten, aber ich kann Dir versichern, dass es möglich ist, wieder abzunehmen. Melde Dich doch mal bei den Gewichtswächtern an, das hilft wirklich.
Hi,
Also hier ein paar Worte von einer Ex- Raucherin. (Nichtraucherin denk ich dabei trotzig)
Im Grunde geht's mir mit den Kilos wie dir. Du hast mir sogar noch Voraus, dass du Sport treibst. Dazu kann ich mich iwie gar nicht aufraffen.
Als ich anfing mit dem aufhören hatte ich nicht mal 60kg. Jetzt schrappt die Waage auch schon mal an der 70iger- Marke.
Du bist damit nicht alleine. Und die Wutausbrüche? Damit warte ich immer, bis ich auf Arbeit bin. ;)
Chrismowgli schrieb etwas von den Gewichtswächtern. Noch nie davon gehört, aber ich werd mich mal schlau machen.
Zähne hoch, Kopf zusammen beißen. Haben wir eben unsere nächste Baustelle...
(Oh... Und Kind als Ursache für den Rauchstopp zieht bei mir, wann immer der "kleine Hunger" (auf Nikotin) kommt.)
Grüßle,
Kecina
Hallo, zunächst Glückwunsch zum ersten rauchfreien Jahr. 8 Kg sind schon für den Körper besser zu verarbeiten als die Zigaretten, dennoch ärgerlich. Darf man Fragen, welchen BMI Du hast und welches Alter?
Es gibt im Internet ziemlich gute Ernährungstagebücher, wo man sein Mahlzeiten einträgt und dort dann entsprechenden Kalorien addiert werden. So hat man sein tägliches "Pensum" direkt aufgelistet. Bei Fragen dazu kannst Du mich gerne antickern, ich kann Dir eins empfehlen. Das hilft schon mal zu sehen, wie die Kalorien zustande kommen.
Laufen und Bewegung ist natürlich Super. Gesunde Ernährung ist Dir natürlich bekannt. Partic Heizmann hat ein ganz gutes Bühnenprogramm, vielleicht schaust Du mal in der Suchmaschine Deines Vertrauens nach.
Wie gesagt, bei Fragen melde Dich einfach.Du hast die Zigarette besiegt, die zweite Baustelle schaffst Du auch.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag.
Grüße
Andreas
Hi, Kecina, ich kann das richtige Wort für Gewichtswächter hier nicht posten, weil es dann gelöscht wird. Übersetze "Gewicht" und "Wächter" ins Englische, dann hast Du es. Es ist eine sehr bekannte Firma, die ihr Programm online oder auch in Gruppentreffen vor Ort anbietet. Ich bin mit dem Programm immer gut klar gekommen, weil es individuell zusammenstellbar ist.
Ansosnten, tröste Dich, ich denke mit dem Problem kämpfen wir - bis auf ein paar Ausnahmen - alle! Viel Erfolg!
Ich habe mich extra für Deinen Post angemeldet, denn ich möchte zu dem Thema einmal Stellung nehmen.
Zuerst sei gesagt, dass Du mit dem Rauchstopp echte Willensstärke bewiesen hast. Respekt dafür. Bei mir ist es ebenfalls schon 1,5 Jahre her.
Und nun zum nächsten Thema.
Wenn Du wirklich Deine "überschüssigen" Pfunde loswerden möchtest, dann schaffst Du das auch. Man muss nur beachten, dass es nicht so larifari von heute auf morgen geht.
1.
Du isst in Deinem normalen Nahrungsrhytmus weiter und behälst für ca. eine Woche das Gewicht auf der Waage im Auge (wir reden hier natürlich von gesunder nährstoffreicher Nahrung). Bleibt das Gewicht konstant, kennst Du damit Deinen Grundumsatz. Das bedeutet, das Du von da an jeden Tag ca. 200 bis max. 500 Kalorien weniger aufnimmst. Anfangs ist es ein bisschen Rechnerei, doch sollte das kein Problem darstellen.
2.
Du gehst trainieren. Und damit meine ich nicht diese stundenlangen Crosstrainereinheiten, sondern vielmehr das Trainieren mit Gewichten. Vorzugsweise schwere Fitnessübungen wie Kniebeugen, die Beine, Po und Bauch gleichzeitig beanspruchen. Und bevor jetzt gemeckert wird, dass man nicht so aussehen möchte wie ein Bodybuilder; da sei gesagt, dass Du als Frau (wenig Testosteron) ohne jahrelange Trainingseinheiten und zusätzlicher "Mittelchen" nicht annähernd so aussehen wirst. Was meinst Du denn warum Heidi Klum so durchtrainiert aussieht? Da wird nicht nur nachgeholfen, sondern trägt vielmehr schweres, körperliches Training zum Erfolg bei.
3.
Diäten aus der Zeitung sind überwiegend schlecht. Durch zu wenig Kalorienaufnahme stellt sich der Stoffwechsel, meist ins Negative, um. Essen ist nicht gleich schlecht. Es kommt vielmehr auf bewusste Nahrungszufuhr an (wenig Zucker und Salz, ungesättigte Fettsäuren, viel Fisch und Gemüse). Diese Umstellung war zwar auch nicht einfach, aber wesentlich leichter als mit dem Rauchen aufzuhören.
Also, Kopf hoch und machen....
Hi, Weasel, Dein Konzept ist gut, nur setzt es voraus, dass die Gelenke in Ordnung sind und nicht durch Arthrose, Bandscheibenvorfälle oder TEPs geschädigt sind. Dann wird es mit dem intensiven Kraftraining etwas schwierig. Mir bleibt aus diesem Grunde nur das stundenlange Rad fahren und Kraftraining außerhalb des roten Bereichs, damit sehe ich zwar nicht aus wie Heidi Klum, aber auch nicht wie Rainer Calmund
!
