Falsche Freundin

Was fällt mir dazu ein? Im Bezug auf's Rauchen?

Mit keinem menschlichen Wesen der Welt hätte ich eine derart einseitige Freundschaft geführt. Und schon gar nicht über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren.

Ich bin heut 65 Tage rauchfrei, hab seit meinem -dem Forum sei gedankt- vorgezogenem Rauchstopp keine Zigarette mehr geraucht. (Außer im Traum... Aber die Gedanken sind ja schließlich frei...)

Man stelle sich mal vor, was diese Freundin so alles verlangt hat, ja... sogar wie selbstverständlich erwartet hat.

Eine räuberische Freundin...

Zeit- mehr als 2 h am Tag hatte ich weniger für mich zur Verfügung, die diese "Freundin" für sich beansprucht hat. +
Plus der Zeit, die man sich ans Bein band, um "auszurechnen" ob die Zigaretten wohl noch bis morgen früh reichen werden. Und falls nein: plus der Zeit, die fürs Zigaretten holen drauf ging.

Geld- ca 36000€ hab ich in diese Freundin investiert. Was hätte ich alles mit diesem Geld veranstalten können? (Dieser Gedanke lässt mich gerade verzweifeln...)

Gesundheit- das Herz stolperte, Anstrengungen verursachten schnell mal eine Schnappatmung, Mundgeruch, gelbe Finger (die ich oft zu verstecken versuchte) , stinkende Klamotten, traurige Kinderaugen, Angst vor verlustverursachende Krankheiten, und, und, und...

Wie dusselig ist man eigentlich, sich von einem Wesen derart ausnutzen zu lassen?
Wie nur kommt man darauf, diese Freundin würde einem gut tun? Freilich- bei Stress, Aufregung, Langeweile oder einfach nur mal so war sie da... Aber zu welchem Preis???

Auch, wenn ich mich noch immer -und völlig unverständlich- nach ihr zurück sehne... Ich bin froh, dass ich dieses Miststück los bin.

U um wieviel leichter würde der Ausstieg aus dieser "Freundschaft" fallen, würde man sich der Einseitigkeit bewusst sein? Diese Freundin macht einem auch mit dem Status "Ex" noch das Leben schwer. Sowohl physisch als auch psychisch.

Auf solch ein Biest sind wir allesamt reingefallen.

Schluss, aus, vorbei, finito...

Frei für wirkliche Freundschaften, die Körper u Seele gut tun- ohne, dass dafür etwas eingefordert wird. Außer Selbstvertrauen u die Wertschätzung sich selbst gegenüber.

Packen wir's an. Oder?

Nicole

Hey Markus... An der Stelle mit der Tabaksteuer wird das Unternehmen "Wer trägt alles eine Mitschuld?" äußerst interessant. Wenn man mal bedenkt, wieviele (schon allein hier im Forum) den Ausstieg wagen u somit einen nicht geringen Teil der staatlichen Einnahmen boykottieren... Oha... Kein Wunder, wenn Merkel & Co sich auf die Suche nach neuen Einnahmequellen zur Finanzierung der ganzen Diätenerhöhungen machen müssen.
(Ich werf jetzt einfach alles in einen Topf- das ist zwar nicht professionell, aber das ist mir Wurscht.)

Böse Ex- Raucher... Die verursachen doch glatt ne Hutsteuer oder dergleichen.

Man könnte den Gedanken auch in eine andere Richtung lenken:
"Vater Staat" hält die Hände weit auf für etwas, das oftmals todbringend, zumindest aber giftig ist...
Clever... Wer früher stirbt, kostet weniger. Zumindest dem Staat. Man denke nur an die Rente...
Insofern ein doppelter Gewinn für die angeblich leeren Staatskassen.

Soll mal noch einer behaupten, in uns wäre keine Vaterlandsliebe.