Es ist schwer..... ist völlig untertrieben!
Hallo zusammen,
wie der Titel schon sagt, ich finde es mega schwer mir das Rauchen abzugewöhnen. Da ich gerade fast rückfällig geworden wäre, bin ich zusagen hier in dieses Forum geflohen.
Erstmal zu mir. Ich bin seit mehr als 30 Jahren starker Raucher (mit ca. 40-50 Zigaretten täglich). Vor einigen Jahren wurde bei mir COPD festgestellt. Also habe ich bereits mehrmals versucht mir das Rauchen abzugewöhnen. Zuerst habe ich einen Tabakentwöhnungskurs gemacht. Hat nicht geklappt. Hypnose habe ich auch vergeblich ausprobiert, so wie einige Versuche ohne teure Unterstützung.
Heute ist nun mein vierter rauchfreier Tag und ich habe den Eindruck, es wird von Tag zu Tag schwerer anstatt leichter. Gerade jetzt kämpfe ich extrem. Ich höre mit Nikotinkaugummi auf. Die ersten zwei Tage hat es ganz gut geklappt. Doch im Moment möchte ich sooo gerne eine rauchen. Der Kopf sagt nein, so etwas wie nur eine Zigarette gibt es nicht und ich gebe das was ich geschafft habe für drei Minuten Pseudogenuss auf. Aber andererseits denke ich an nichts anderes und habe den Eindruck nicht richtig atmen zu können.
Lässt das irgendwann nach? Ich meine irgendwann bald? Denn stark sein, ja das geht, ein paar Tage. Doch es reicht nur ein Moment Schwäche und je länger der Entzug so intensiv ist, umso höher die Wahrscheinlichkeit mal einen Moment der Schwäche zu haben.
Ich habe auch Angst, dass ich eine Sucht gegen die andere austausche (Zigarette gegen Kaugummi). Also selbst wenn ich es jetzt schaffe nicht zu rauchen, wird es schwer das Kauen zu lassen?
Ich entschuldige mich, falls das hier alles wirr und durcheinander klingt, aber ich fühle gerade wirklich ein starkes Verlangen nach einer Zigarette, will dem aber nicht nachgeben.
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ja, ich habe diesen Punkt jetzt (erstmal) überwunden, auch dadurch, dass ich mir gleich alles von der Seele geschrieben habe. Ich will es dieses Mal unbedingt schaffen! Nur zwischendurch fühle ich mich schon fast schizophren
Hallo Leena,
lich willkommen hier. Du hast ja schon eine Menge Tipps bekommen, so dass ich dem im Moment auch nichts zufügen könnte. Du merkst, allein das Lesen und Schreiben hier, verhilft Dir, über so manchen Schmachter hinweg. Mir hat es in den brenzligen Situationen sehr geholfen, mich hier rumzutreiben. Und der Zuspruch, das Mutmachen, die Unterstützung in diesem Forum sind dabei so kleine Turbos um einfach weiter zu machen mit dem Vorhaben Nichtmehrraucher zu werden.
Das Du schon 3 Tage ohne Zigaretten bist, ist doch absolut stark. Du kannst echt stolz auf Dich sein. Es zeigt, dass es einen Weg in Dir gibt, von dem Gift die Finger zu lassen. Also gibt es auch eine Möglichkeit, die absolute Rauchfreiheit zu erreichen. Glaube an Dich. Jeder Zweifel ist nur da, Dich einbrechen zu lassen und ist eine Stimme der Abhängigkeit. Du bist aber faktisch jetzt schon nicht mehr abhängig - sehe es einmal ganz pragmatisch: 'Drei Tage nicht geraucht! Also: Es geht doch - ich lebe immer noch... '
Ich wünsche Dir einen tollen weiteren Weg. Wir lesen uns sicher noch so einige male
Alles Liebe,
Klicker
Lass mal ein paar Willkommensblümchen hier.
Hallo Lena, ja es ist schwer, aber es ist nicht unmöglich. Ich habe Pflaster genutzt, weil ich Angst hatte, bei Kaugummi oder Spray den Überblick über die Menge an Nikotin zu verlieren. Du hast natürlich sehr viel geraucht und da wird dein Körper entsprechend lange brauchen und auch die Psyche ist sehr angegriffen. Die höchste Menge bei Pflastern sind 52 mg, dann 35 anschließend 17,5 und zum Schluss 7 mg, ich habe mit 35 angefangen und wochenlang geklebt. Es macht es nicht zum Kinderspiel, aber gerade bei sehr starken Rauchern kann es dennoch helfen, auch wenn ganz viele sagen, dass das Unsinn ist. Vielleicht ist das die richtige Methode für dich!?Ich drücke dir die Daumen, dass du dabei bleibst und deiner Lunge die Chance gibst, sich zumindest zu stabilisieren. L. G. Brassi
Hallo Leena2005,
wie ist es denn bis hierher bei dir gelaufen? Geht es dir wieder besser?
Hallo liebe Leena,
herzlich willkommen auch von mir, schön, dass Du hier bist!
Du hast schon sehr viele Tipps bekommen.
Und ich möchte Dir noch das kostenlose E- Book von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" ans Herz legen. Hier der Link:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht!
Sei ganz beruhigt, viele von uns brauchen mehrere Versuche, nur nicht den Mut verlieren! Das ist zu schaffen, auch wenn es wirklich phasenweise nicht immer leicht ist. Ich benutze extra das Wort "phasenweise", denn der Entzug verläuft in der Regel in Wellen, es kommen also auch immer wieder bessere Zeiten. Alles lässt nach, es braucht aber ein bisschen Zeit. Ist doch klar, nach Jahrzehnten Nikotinkonsum, oder? Nicht nur der Körper sondern auch unsere Psyche, unsere Gewohnheiten, Rituale sind mit der Zigarette verknüpft. Wir müssen das Rauchen VERlernen.
In welchen Situationen hast Du geraucht? Wie kannst Du jetzt Deine Rituale verändern?
Manchmal hilft es auch, sich das ganz oldschool mal aufzuschreiben.....
Vielleicht hast Du ja Lust, in den Chat zu kommen. Dienstags von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Findest Du unter dem Reiter "Community".
Würde mich freuen, von Dir zu hören!
LG, Silke
Hallo zusammen,
ich bin völlig begeistert von den vielen Antworten und guten Tipps! Vielen Dank dafür. Ja, ich bin nun an meinem achten Tag und immer noch rauchfrei. Doch es wird immer noch nicht leichter. Ich kaue weiterhin Nikotinkaugummis und schaffe es nicht mal diese zu reduzieren. Gestern hatte ich eine Feier zu Hause, beinahe wäre ich eingebrochen, doch Familie und Freunde (Raucher wie Nichtraucher) haben mir darüber hinweg geholfen. Ich bin immer noch nicht zu 100 % zuversichtlich, doch ich möchte es sehr gerne schaffen... nur ist es mega anstrengend, ein ständiger Kampf gegen mich selbst.
Aber ich bleibe dran und freue mich sehr über euren Zuspruch! lg
Hi Leena,
ja, es kann zuweilen echt stressig sein. Toll und ganz ganz stark das Du Deinem Vorhaben, nicht mehr zu Rauchen, auch in dieser schwierigen Situation treu geblieben bist. Ganz dicke Gratulation.
Eine Aussage von Dir möchte ich mal ein klein wenig abändern - wenn Du gestattest:
Du schreibst:
Versuch doch einmal die Stimmung zu spüren, wie es sich anfühlt, wenn Du sagst: "...ein ständiger Kampf [u]für[/u] mich selbst."
Alles Liebe,
Klicker
Wow Leena, was für eine prompte Antwort!
Freut mich sehr, dass Du weiter rauchfrei bist! Und auf Deine mittlerweile sieben Tage kannst Du doch gut aufbauen.
Dass Du Deine Feier rauchfrei überstanden hast, ist ein Erfolg, auf den Du wirklich stolz sein kannst. Wer wüsste das besser, wenn nicht wir?!
Eine Woche rauchfrei- auch mal ein Grund sich zu belohnen, oder?
Ich habe auch mit mir selbst gekämpft, eine ganze Zeit lang, immer mal wieder.... Man lernt sich in manchen Momenten wirklich neu kennen. Aber Du wirst vielleicht auch positiv überrascht sein, wie willensstark Du sein kannst zum Beispiel...... Zumindest ich hätte das nie von mir gedacht. Ich habe selbst über 22 Jahre geraucht und war auch ein richtiger Suchtknochen.
Du packst das!
LG, Silke
Hallo Leena, herzlichen Glückwunsch zur ersten Rauchfreiwoche!
Ich möchte dass, was Klicker geschrieben hat, nochmals unterstützen.
Mir hat sehr geholfen, dass ich mir immer gesagt habe, dass ich nicht mehr rauchen muss.
Ich habe das Glück, dass ich die Stinkedinger nicht mehr brauche.
Bleib weiter dran. Es wird einfacher und es lohnt sich.
Liebe Grüße
Marion5