Es ist einfach nicht wirklich einfach...
Vielen Dank den Gratulanten!
Es hat mich wirklich mega stolz gemacht, dass ich es bis hierher geschafft habe. Nun würde ich mich trotzdem noch nicht als "gefestigt " bezeichnen, "gefestigter" wäre treffender.
Jeden Tag gibt es Sekundensituationen, in denen ich kurz an die Zigarette denke. Doch dazwischen liegen viele Stunden, da spielt das wirklich keine Rolle mehr.
Aktuell musste ich ganz kurzfristig ins Krankenhaus und hier während meines Aufenthaltes wurde mir sehr bewusst, wie vorteilshaft es ist, wenn man nicht mehr rauchen "muss"
Und tatsächlich mache ich mir jeden Tag immer noch auf's Neue bewusst, wie abhängig ich vom Nikotin bin. Und dass wirklich nur ein einziger Zug ausreichen würde, um mich wieder zum Raucher werden zu lassen. Allein diese Tatsache bestärkt mich jeden Tag weiterzukämpfen, Tag für Tag und Schritt für Schritt.
In diesem Sinne wünsche ich allen hier weiter viel Erfolg, es lohnt sich!
Liebe Charlotte,
ich hoffe doch, zu einem ganzen halben Tausender darf ich auch mit einer Woche Verspätung noch gratulieren? Ich beglückwünsche Dich herzlich zu Deiner Leistung, Deinem Durchhaltewillen und -vermögen! Selbst wenn Du selbst noch nicht das Gefühl hast, Deine Rauchfreiheit stünde auf ganz gefestigten Beinen: "gefestigter" ist schon mal sicherer als "Wackelkandidat". Allein darüber freue ich mich mit Dir und für Dich.
Was ist das mit dem Krankenhaus Charlotte, ist Besserung, Gesundung in Sicht? Darf ich mich erkundigen ob Du in ernsthaften gesundheitlichen Schwierigkeiten bist? (Nur soweit Du erzählen möchtest natürlich.) Ich wünsche Dir schnelle Genesung und baldigen Rückkehr nach Hause!
Vielleicht wird Deine eigene Einschätzung Deiner Festigkeit als Nichtmehrraucherin ja auch ein wenig durch Deine große Vorsicht begründet. Denn Du hast ja recht, es ist nun mal so, daß wir alle, so wie wir hier (virtuell) sitzen, süchtig sind. Nicht waren, sondern sind, wir halten die Sucht bloß in Schach. Die Sucht verbleibt in uns. Das weißt Du so gut wie ich. Deshalb bist Du auch sehr, sehr achtsam und horchst sehr tief in Dich hinein. Daß da möglicherweise noch ein Fünkchen der Sucht glüht, wäre ja nicht auszuschließen (wenn ich versuchen würde, in mir nach Situationen zu forschen, in denen mich die Erinnerung an die Zigarette einholt, bin ich sicher, die würden auch aufkommen!). Ist dies möglicherweise bei Dir der Fall? Ich meine, diese Selbstwahrnehmung beschützt Dich sicherlich vor unreflektierten Rückfällen, dazu kann ich Dir ja nur gratulieren. Ich denke lediglich, Du darfst Dich getrost zurücklehnen und brauchst diesen gelegentlichen Funkenflug nicht zu fürchten. Klar ist der noch da, bei Dir, bei mir, bei jedem Aufhörer! Doch je länger wir achtsam und standhaft bleiben, desto seltener wird er. Und Du, Charlotte, hast ja wohl die besten Voraussetzungen für Standhaftigkeit: hast stärkeren Stürmen erfolgreich Widerstand geleistet, weißt die Rauchfreiheit als etwas Positives zu schätzen und hast den Willen, es nie mehr dazu kommen zu lassen. Ich denke, Du brauchst möglicherweise gar nicht mehr zu kämpfen. Ein resolutes "nein danke, jetzt doch nicht mehr" und die Hinwendung zu anderen, am besten angenehmen Themen könnte es Dir leichter machen. Was meinst Du, würde Dir diese Denkweise das weitere Festigen erleichtern?
Auf jeden Fall: Du machst das schon richtig, und richtig gut Charlotte! Bleib auf Deinem Weg, bleib gerne auch bei uns. Wir sind ja ein Rauchfrei-Forum und nicht nur ein Rauchfrei-Werdungs-Forum. Das Rauchfrei Bleiben unterstützen wir doch auch gern!
Mit nochmaligen Glückwünschen zu über 500 Tagen auf der Uhr (Belohnung???? ja ja, auch jetzt noch legitim!!!!) grüßt Dich ganz herzlich
Lydia
Mal wieder Hallo sagen und ein bisschen rumstöbern, wie es der einen oder dem anderen geht...
Kurz zu mir, ich bin immer noch Nichtmehrraucher und es geht mir richtig, richtig gut dabei.
Auch ein schöner Urlaub ist rauchfrei vorbei gegangen. Sicher sind immer wieder diese Momente da, in welchen ich einen Reflex verspüre, "jetzt eine rauchen " , dabei wird mir sehr bewusst, wie abhängig ich vom Nikotin bin.
Allerdings sind das jeweils immer nur Sekundenbruchteile, und die habe ich im Griff.
Die meiste Zeit des Tages denke ich schon gar nicht mehr dran.
In diesem Sinne wünsche ich jedem hier, ganz viel Erfolg, macht euch wirklich klar, dass wir vom Nikotin fremd bestimmt sind und dass ihr das ändern wollt.
Einfach ist es nicht, dafür ist es umso schöner, wenn man erfolgreich ist.
Hallo,
erstmal Herzlichen Glückwunsch zu Deiner tollen Leistung.
Trotz Schwierigkeit schaffst Du es und schau mal einer guckle , es ist doch leichter geworden.
Genau genommen hab ich sogar nach so etwas gesucht, denn ich hatte mordschiss wenn der Drang zum Rauchen bleibt....
Aber Dein Beispiel zeigt, selbst wenn, ist es möglich und es wird leichter.
Mir macht das Mut und es freut mich so sehr für Dich!
LG
Hallo und vielen Dank für deine Zeilen,
ja - auch wer viele Tage Nichtmehrrauchen auf dem Buckel hat, braucht ab und zu mal ein Lob...., und es tut so gut.
Wie ich sehen konnte, hast du noch nicht aufgehört...., oder wieder angefangen ....? Wie auch immer, beide Situationen kenne ich nur zu gut. Noch nicht aufgehört...., dabei neidisch und missgünstig geworden, wenn ich erfahren habe, dass Freund X oder Freundin Y nicht mehr rauchen. Heute ? Mache ich das umgekehrt mit, erlebe es tatsächlich, dass man neidisch auf meine Leistung blickt und sehr gerne selber Nichtmehrraucher wäre. Ja, das alles kenne ich, weil ich es oft genug selbst erlebt habe.
Aufgehört und wieder angefangen...? Ja - auch das kenne ich nur zu gut, deshalb bin ich sehr, sehr vorsichtig und weiß um die großen Versuchungen, man trinkt ein Gläschen zuviel, und schon fallen alle Hemmschuhe, die man an hat, schon fallen alle großartigen Vorsätze und schon ist es eigentlich egal, ob man raucht oder nicht. Wenn man Bescheid weiß, wie es laufen könnte, so ist es wirklich wichtig genug, dass man eben nichts oder nur sehr wenig Alkohol zu sich nimmt, eben aufgrund der Gefahr, rückfällig zu werden. Da würde ich nicht davon reden, wenn ich es selber nicht genau so praktiziert hätte....
Vermutlich wird es nie Zeiten geben, in denen ich überhaupt nicht mehr an das Zigaretten rauchen denke, aber es belastet mich nicht mehr und die Momente, in denen es mich glücklich und stolz macht, nehmen tatsächlich zu.
Mein Thema hier ist, "es ist einfach nicht wirklich einfach...." und das stimmt einfach. Und ich zolle allen hier den größten Respekt, ob die Zeitspanne zum Nichtmehrraucher jetzt kürzer oder länger ist, spielt keine Rolle. Alle die den Mut und die Kraft aufbringen, gegen den da en: anzukämpfen, Hut ab.
Nun macht es gut und ich werde mich immer wieder hier einklinken.
Charlotte
Ihr Lieben,
hier möchte ich noch etwas nachtragen:
10637 Zigaretten nicht geraucht
ca. 3.200,-- € eingespart
Juhu....
Guten Morgen und einen schönen Sonntag !
Gestern war ein fürchterlicher Stresstag bei mir und stellt euch vor, er ging vorbei, ohne zu rauchen..., schon alleine diese Tatsache überzeugt mich davon, dass ich die Sucht tatsächlich im Griff habe.
Heute gehe ich den Tag neu und in Ruhe und Gelassenheit an und wünsche allen hier, dass sie genau diese Ruhe und Gelassenheit fühlen und leben, genau dann wird so klar, dass es wirklich nur wenig Zeit ist, in welcher wir wirklich leiden. Diese zu überwinden kostet Kraft und diese wünsche ich allen hier, jeder ist auf dem Weg, der eine schafft es leichter, der andere tut sich schwerer; en:
Macht es gut und jeden Tag einen Schritt weiter....
Ihr Lieben,
muss mich mal wieder melden. Es geht gerade nicht so gut, mit dem NICHTRAUCHEN; es quält mich unglaublicher Schmacht - und das nach doch relativ langer Zeit. Muss aber dazu sagen, dass ich derzeit auch wirklich sehr gestresst werde, familiär gesehen...., doch ich habe es immer noch im Griff und ich sage zu mir selbst, im Leben wird dir nichts geschenkt, noch nicht mal das, was du nicht willst.
Es fällt mir relativ leicht, dem Druck nicht nachzugeben, doch in meiner Vorstellung, in meinen Gedanken, habe ich geraucht. Sie hat nicht geschmeckt und hinterher war ich froh, nicht umgefallen zu sein. Vielleicht muss man die Gedanken einfach ausleben - damit man sehen kann, für einen selbst bringt es gar nichts, wirklich nichts.
Auch eine angespannte Situation wird nicht entspannter durch das Rauchen einer Zigarette, im Gegenteil.
So gehe ich weiter, Schritt für Schritt und Tag für Tag.
Macht es gut meine Lieben
Charlotte
[quote="Febbeg"]
Ihr Lieben,
muss mich mal wieder melden. Es geht gerade nicht so gut, mit dem NICHTRAUCHEN; es quält mich unglaublicher Schmacht - und das nach doch relativ langer Zeit. Muss aber dazu sagen, dass ich derzeit auch wirklich sehr gestresst werde, familiär gesehen...., doch ich habe es immer noch im Griff und ich sage zu mir selbst, im Leben wird dir nichts geschenkt, noch nicht mal das, was du nicht willst.
Es fällt mir relativ leicht, dem Druck nicht nachzugeben, doch in meiner Vorstellung, in meinen Gedanken, habe ich geraucht. Sie hat nicht geschmeckt und hinterher war ich froh, nicht umgefallen zu sein. Vielleicht muss man die Gedanken einfach ausleben - damit man sehen kann, für einen selbst bringt es gar nichts, wirklich nichts.
Auch eine angespannte Situation wird nicht entspannter durch das Rauchen einer Zigarette, im Gegenteil.
So gehe ich weiter, Schritt für Schritt und Tag für Tag.
Macht es gut meine Lieben
Charlotte
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Liebe Charlotte,
habe kurz deine Beiträge überflogen und fühlte mich total ermutigt dadurch, dass es Phasen gibt, in denen du gar nicht mehr ans Rauchen gedacht hast. Das ist echt toll!
Zu deinem aktuellen Streß und dem Rauchverlangen kann ich nur so viel sagen, wenn du eine rauchst, wirst du zu dem Streß noch Sucht oben drauf kriegen, denn eine Zigarette zieht die nächste Zigarette nach sich und die nächste und die nächste und die nächste usw.
Die Befriedigung, die man sich davon unterbewusst erhofft, bleibt aus und man kriegt ein ständiges Gefühl der Leere, das bewirkt, dass man immer mehr Nikotin nachtanken muss.
Aber das weißt du ja alles noch, oder?
Ich rauche nur wenige Tage nicht und Menschen wie du sind ein Vorbild für mich. Bitte bleib dabei.
Hallo Summer77 - vielen, lieben Dank, für deine Zuschrift. Und du hast in allem Recht, es würde mich überhaupt nicht befriedigen, jetzt eine zu rauchen, im Gegenteil. Anfänglich hatte ich immer noch "Raucherträume", das ging soweit, dass ich weinend aufgewacht bin, weil ich wirklich gedacht hatte, dass ich rauche.... Jedes mal war ich mehr als froh, wenn ich realisiert habe, es war nur ein Traum. Und so versuche ich jetzt per Gedankenkino die Schmacht durchzuleben, was wäre wenn..., und das hält mich wirklich ab davon. Denn ich habe in meinem Leben schon öfter versucht, mich der Nikotinsucht zu stellen und bin sehr oft gescheitert. Darum kann ich nur warnen, versucht es gar nicht erst, nach dem aufhören, nach dem ersten "sicher fühlen", es gibt keine Sicherheit in dieser Hinsicht.
Immer wieder muss ich mich selbst daran erinnern, dass ich es bin, die aufhören will, die nie mehr wieder rauchen will. Und natürlich trösten mich ja auch die guten Tage, an denen ich so gut wie gar nicht ans rauchen denke. Das weiß ich, dass es wieder besser wird, aber manchmal hilft auch schon ein wenig rumjammern......
Also, es bleibt dabei - dass ich auf meinem Weg bleibe...., liebe Grüße
Und ganz viel Durchhaltevermögen für dich !