Es ist einfach nicht wirklich einfach...
Hallo meine Lieben!
Sooo lange war ich nicht mehr hier, aber heute ist das Wetter draußen nicht so gut, deswegen mal wieder ein kleiner Abstecher hierher.
Meine Lieben, immer noch Nichtmehrraucherin und immer noch ab und zu solche komischen Dinge, oder Reflexe, wie soll ich das benennen? Natürlich fällt es mir leicht, diesen Reflexen zu widerstehen, trotzdem ärgert es mich, dass ich latent immer wieder davon befallen werde.
Da denke ich, so lange Zeit ohne Nikotin und immer noch diese Drandenker, wie es mal war....
Natürlich denke ich dann auch dran, dass es mir die ersten Wochen nicht leicht gefallen ist, und dass ich diese Zeit nicht wiederholen möchte.
So war ich halt doch eine der süchtigsten Raucherinnen ever...., was soll's.
Bleibt clean und viel Erfolg!
Hallo Charlotte,
Schön, dass du wieder bei uns reinschaust und bei mir geschrieben hast. Ein sehr interessantes Thema, welches du da ansprichst.
Ja deine Gedanken kann ich bestätigen. Auch nach über 6 Jahren. Wir sind halt nichtrauchende Raucher. Die Erinnerungen, die wir mit der Zigarette und dem Rauchen verbinden bleiben wohl im Gedächtnis haften. Es gehört halt zu unserm Leben, genauso wie Erinnerungen an einen schönen Urlaub. Es wird zwar immer weniger, jedoch gibt es Situationen, Gefühle, die dieses „Verlangen“ wieder auflodern lassen. Nicht ganz so stark wie es einst war, aber ein kleines Kribbeln bleibt.
Es liegt dann an uns selber, was wir daraus machen. Ich denke, es ist eine reine Gedächtnis Sache, eine Entscheidung die wir in diesen Momenten des Aufflammens, wieder treffen müssen. So ergeht es mir.
Passend zu dem Thema ist gerade diese Woche die News. Schau doch mal rein.
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/ich-vermisse-die-zigarette-wie-lange-noch/
Ich freue mich, wieder von dir zu hören. Wenn du magst, komm doch morgen auch in den Chat 20.00- 22.00 Uhr.
LG Bine
Hallo Bine, und vielen herzlichen Dank für die Antwort !
Genau wie zu Beginn, hat mir das Wissen und Verstehen um die ganze Angelegenheit der Sucht wieder mal sehr weitergeholfen. Natürlich sind es bei mir auch die angenehmen Dinge, die sich in letzter Zeit wieder vermehrt in meinem Gehirn einnisten, die angenehmen Dinge - die meist mit einer "kleinen Entspannungszigarette" verbunden sind, bzw. waren. Nun verstehe ich auch, warum ein Bekannter nach über 10 Jahren nicht mehr rauchen, wieder angefangen hat. Nun verstehe ich auch die Aussage eines weiteren Bekannten, welcher in kurzer Zeit in Rente kommt, der ganz trocken meinte, genau - dann fange ich wieder an zu rauchen...., nach über 6 Jahren nicht mehr rauchen. Es ist etwas, was uns Rauchern bleibt und wenn wir es verstehen und richtig handeln, wird keine Gefahr daraus. Immer wieder habe ich ja geschrieben, dass es mir relativ leicht fällt, den "komischen" Gedanken zu widerstehen und nicht wieder mit der Sucht anzufangen. Nur hätte ich wirklich nicht gedacht, dass diese Gefahr latent immer vorhanden ist und sogar mit positiven Lebensereignissen verknüpft ist, obwohl - eigentlich ja logisch.
Wie auch immer, nochmal vielen herzlichen Dank und ich bin wirklich echt froh, dass es dieses Forum gibt, wer weiß, ohne euch wäre ich bestimmt längst rückfällig geworden. Diese Hilfe kann man gar nicht hoch genug einschätzen.
Werde wieder öfter hier schreiben, weil ich einfach denke, so wie mir geholfen wurde, allein durch die Erklärungen dessen, was im Hirn passiert, kann es vielleicht auch einem weiteren Zweifler helfen, nicht mehr anzufangen.
Macht es gut , eure Charlotte
Guten Morgen, ihr Lieben !
Freitag, der 13. ist heute..., was soll's - abergläubisch sind wir ja nicht.
Da haben wir doch gestern eine wunderbare Fahrradtour gemacht, und nicht ein einziges mal kam der daen: in meinen Gedanken zum Vorschein. Schön, angenehme Momente zu verbringen, ohne dass man gleich blöd angemacht wird
Es war in letzter Zeit ja öfter so, dass schöne Momente immer auch mit dem klein bisschen Verlangen nach Nikotin verbunden waren. Und deshalb freut mich der Nachmittag umso mehr.
Und nun werde ich mal den Tag beginnen, und wünsche euch allen viel Erfolg !
Charlotte
Guten Morgen Charlotte,
Genau so soll es doch sein. Schön, dass du die Radtour ohne lästige Gedanken genießen konntest. Sich einfach an das Schöne in der Natur erfreuen.
Oft ist es ja so, wenn man die Hintergründe einige Vorgänge kennt, lassen einem auch die Gedanken dazu in Ruhe. Wir können sie einfach loslassen und uns etwas anderem widmen.
Hast du schon einem mal für dich überlegt, wie du „Entspannung“ ohne den Gedanken an die Zigarette in dein Leben integrieren kannst? Was würde dir dazu einfallen?
Womit kannst du dich ansonsten gut Entspannen?
Ich wünsche dir eine schöne WE
LG Bine
Hallo Bine,
nein - Gedanken darüber, wie ich Entspannung - oder angenehme Momente - ohne Zigaretten in meinem Kopf integrieren könnte, habe ich mir noch nicht gemacht.
Dazu fällt mir wirklich überhaupt gar nichts ein, dass ist, als ob man versuchen wollte "nichts" zu denken, das klappt nicht.
Und dieser Nachmittag, an dem ich wirklich keine Sekunde lang diese "komischen" Gedanken hatte, war eigentlich von vorne bis hinten eine einzige Entspannung. Was mich hier abgelenkt hatte, waren unangenehme Ereignisse im Vorfeld und die Aussprache darüber mit meiner Bekannten. Nun kann ich mir ja nicht unangenehme Ereignisse herbei wünschen, nur damit die Gedanken an eine Zigarette weniger werden....
Auf jeden Fall bin ich schon mal froh, dass ich mit diesem Problem nicht alleine dastehe und dass es wirklich Menschen hier gibt, die mich verstehen. Danke dafür, liebe Bine !
Nun wünsche ich allen hier ein schönes Wochenende - ohne Gedanken die einen kirre machen...
Charlotte
Hallo Charlotte,
Ich hoffe, du kannst den Spätsommertag genießen.
Ja die Gedanken sind manchmal wirklich Ärgerlich. Drehen sich, kommen wieder und wollen nicht aufhören, sie schwirren im Kopf und stören vermeidlich. Wirklich nervig. Es ist schwer sie abzustellen. Jedoch gibt es auch dafür Möglichkeiten. Ich stelle mir schon mal vor, „Ich sitze am Rande eines Flusses, schaue dem plätschern des Wassers wie es dahinfließt und die Fische, wie sie in der Strömung schwimmen zu. Dabei lege ich meine störenden Gedanken auf das Wasser, schaue, wie sie mit der Strömung einer nach dem anderen davon fließen.“
Eine andere Möglichkeit ist es, die Gedanken anzuerkennen, sie zu begrüßen: „ Hallo da seid ihr ja wieder, schön von euch, aber ich habe im Moment keine Zeit, ich genieße gerade mein Leben mit den angenehmen Dingen. Kommt bitte später wieder“ Darauf hin sich ganz bewusst auf das Schöne konzentrieren. Was siehst du gerade, ZB eine Blume, welche Farbe hat sie, welche Form haben ihre Blätter, wie groß ist sie, steht sie alleine da, sind kleine Käfer an ihr……… genaues betrachten.
was hörst du gerade, was riechst du gerade?
Es braucht etwas Übung, aber meist ist es hilfreich. Wäre das etwas für dich? Probiere es doch mal aus.
LG Bine
Liebe Bine - und auch alle anderen, zunächst einen schönen guten Morgen !
Denke mal, ich habe es überwunden - wie soll ich es nennen ? Eine kleine Krise ? Ja, damit liege ich ganz gut. Hätte ja wirklich nicht gedacht, dass er mich nach so langer Zeit noch wirklich in die Mangel nehmen kann....en:
Aber da heißt die Devise, aufgepasst - und schauen, wie man sich am besten ablenken kann. Nun ja, mit der Greta und dem Klima gibt es aktuell genug Themen, die Gefühle in Wallung bringen können, da braucht es sonst keine Ablenkung....
Bei mir scheint es ja eher das Problem der Belohnung zu sein, hier sind die Verknüpfungen im Hirn echt noch gut da, was mich aber sehr aufbaut bei dieser Angelegenheit, ist einfach die Tatsache, dass ich gut damit umgehen kann. Und die Gedanken daran, dass ich einen "Entzug" bzw. die harte Zeit nach der letzten Zigarette noch mal durchmachen müsste, bremsen mich wirklich gewaltig.
Es ist ja auch so, dass ich schon öfter aufgehört hatte, bzw. versucht, aufzuhören und wenn ich dann wieder angefangen habe, wurde mir jedesmal so elend schlecht, dass ich wirklich Tage gebraucht hatte, bis ich wieder "richtig" rauchen konnte...., da kann man doch nur noch über sich selber den Kopf schütteln.
Und nun wünsche ich allen eine schöne Woche und viel Erfolg !
Charlotte
Ihr Lieben, über den Feiertag waren wir verreist und es ist alles gut gegangen. In meiner Reisegruppe (Jahrgangsverein), gibt es doch noch etliche Raucher und der Treffpunkt der Raucher im Hotel war natürlich regelmäßig gut besucht. Es gab auch ein Raucherzimmer im Hotel, dieses wurde aber weniger frequentiert, außer am Samstag Abend, da war es eigentlich immer voll, und wenn man vorbei gelaufen ist, wurde man regelrecht mit dem Rauch zugedröhnt, da hier die Türe offen stand und auch am nächsten Tag war der Gestank wirklich übel.
Zusätzlich ist mir noch der wirklich üble Mundgeruch der Raucher aufgefallen...., meine Güte, das war bei mir echt auch so. Auf jeden Fall habe ich die Tage gut verbracht und die Gelüste hielten sich doch sehr im Hintergrund. Nur ein einziges Mal, am Morgen, da war es mir so, dass ich jetzt erst mal eine rauchen gehen wollte. Alte Reflexe halt, die sind scheinbar nicht so leicht in den Griff zu bekommen. Eine Raucherin war dabei, die übelst erkältet war und die immer wieder Hustenanfälle vom Feinsten hatte, aber das Rauchen konnte sie doch nicht lassen. Was soll ich sagen, bei mir war das zu Raucherzeiten genau so.
Wieder mal ein paar Schritte in die richtige Richtung geschafft und ich bin wirklich froh, dass ich nicht mehr rauchen "muss". Wünsche euch allen viel Erfolg und natürlich eine schöne Woche !
Charlotte