Entwöhnungshilfe?
Hallo, hallo.
Eben habe ich mich auf der rauchfrei-Seite angemeldet.
Seit einer Woche trinke ich keinen Alkohol, also keinen Wein mehr. Ich habe täglich seit etwa sieben Jahren 1 Flasche getrunken. Es fällt mir sehr schwer, klar, nun nicht mehr zu trinken, aber ich denke immer wieder, dass ich es überleben werde, klingt simpel und banal, hilft aber sehr.
Nun erlebe ich, seitdem ich keinen Wein mehr trinke, wie sehr diese Zigaretten stinken und wie unangenehm es eigentlich ist, so abhängig von etwas zu sein.
Ich rauche stark (40 Zigaretten täglich), seitdem ich 13 Jahre alt bin, sprich bereits seit 14 Jahren. Diesen Fakt besprach ich mit meinem Hausarzt und er verschrieb mir "[Markenname vom rauchfrei-Team entfernt]". Nach meinem Plan werde ich ab Sonntag beginnen, diese Tabletten zu nehmen, am 13.12. will ich dann aufhören. Da sich der Wirkstoff des Medikaments direkt an die Rezeptoren bindet, habe ich aber Angst vor starken Nebenwirkungen. Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem Mittel?
Und: wie sinnvoll ist es tatsächlich, kurz nach einem Entzug, direkt mit dem nächsten zu beginnen? Klar, die Motivation ist das a und o, aber ja, vielleicht hat ja jemand von euch noch einige Ratschläge? Ich habe Sorge, dass ich dann plötzlich mit beidem wieder beginne, was eigentlich absurd ist, wenn ich es ja nicht will. Aber einige mögen dieses gedankliche Hamsterrad sicherlich auch kennen...
Danke schon mal und Grüsse,
Elisabeth.
Liebe Elisabeth,
erst mal herzlich willkommen hier in der Gemeinschaft. Und bei mir besonders, da auch ich vor Jahrzehnten mit Alkohol aufgehört habe in einer Entzugsklinik. Da bist du nun schon super erfolgreich mit deinem trockenen Leben.
Ich finde es ganz toll, dass dir die Zigaretten jetzt im wahrsten Sinne des Wortes stinken. Und ich verstehe sehr gut deine Ambivalenz: einerseits wäre es genial, diese zwei Süchte auf einmal loszuwerden, andererseits sind es zwei große Schritte kurz hintereinander. Und da ist die Gefahr des Hinfallens nun mal gegeben.
Auf einer Skala von 1 bis 10 (10 = ich werde beide Süchte auf einmal los), wie stark schätzt du deine Motivation und deine Kraft ein, bei beiden abstinent zu bleiben? Und auch: wie stark bist du noch mit dem Alkoholentzug beschäftigt? Du schreibst, es fällt dir sehr schwer. Traust du dir die Anstrengung zu, beides quasi gleichzeitig zu entziehen?
Zu dem Medikament kann ich dir gar nichts aus eigener Erfahrung sagen, aber ich verstehe gut deine Angst vor Nebenwirkungen. Wenn welche Auftreten, könntest du sie ja mit deinem Arzt besprechen, der dir das Mittel empfohlen hat?
Sorry, muss jetzt Pause machen, meine Haushaltshilfe schmeist mich raus!
Bis später, Elisabeth
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/medikamentoese-unterstuetzung/
toll, dass wolke aus eigener Erfahrung berichten konnte. oben der link zur bzga-info zu Medikamenten als entzugshilfe.
bis bald
Liebe User,
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Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Herzlich Grüßt,
Ihr rauchfrei-Team
Hallo Elisabeth,
wie schaut denn dein weg aus der Sucht jetzt aus? Wofür fast du dich entschieden?
Schönes Adventswochenende wünscht dir
Andrea
Hallo Elisabeth, schreib uns doch mal, wie Dein Wochenende gelaufen ist. Hast Du schon überlegt, ob andere Hilfsmittel wie Pflaster Dir helfen sollen? Ich war damals ebenfalls starker Raucher (2 Bigpacks) und habe es dann mit Pflastern geschafft.
Lass mal wieder von Dir hören.