Dieser blöde erste Tag
Seit 17 Jahren rauche ich täglich bis zu 35 Zigaretten.
Heute vor 21 Jahren ab es in meinem Leben eine entscheidende, wichtige Wende, welche sich vor einigen Tagen verabschiedet hat und darüber bin ich sehr froh.
Dennoch ist das Datum ( 10.10.) sehr wichtig für mich und ich möchte es heute gerne schaffen mich zu dem Kreis der Nichtraucher zu gesellen.
In meinem bisherigen Alltag bin ich immer zeitiger als meine Familie aufgestanden um munter zu werden - bis diese aufgestanden ist, hatte ich schon 4-5 Zigaretten geraucht.
Mir fällt es sehr schwer diese Routine zu durchbrechen und habe auch ehrlich gesagt, gar keine Idee wie.
Immer wieder scheitern schon meine Aufhörversuche an dieser so sehr einstudierten Morgenroutine...
Länger schlafen geht nicht wirklich, da meine innere Uhr auf diese Zeit programmiert ist.
Wie habt ihr eure Morgenroutine verändert, was macht ihr jetzt anders?
danke für eure Antworten und Inputs
Liebe Anne, erst Mal ein herzliches Willkommen in dieser Gemeinschaft von Nicht-mehr-Rauchenden und solchen, die es werden wollen. Das ist eine gute Entscheidung und vermutlich schon Mal der Erste Unterschied zu deinen bisherigen Auhörversuchen: Du suchst dir Gleichgesinnte. Ich selbst habe meine Morgenroutine verändert, indem ich Kaffee und Zigarette ersetzt habe durch Müsli mit frischem Obst.
Durch das Obst schneiden waren meine Hände beschäftigt und außerdem schmeckt so ein Obstmüsli ganz wunderbar. Andere hier haben sich eine Tee-Zeremonie angewöhnt und zunächst den Kaffee weggelassen. Eine unanständig lange Dusche ist auch so ein wunderbarer Ersatz für Zigaretten. Natürlich gehen auch Spaziergänge, Morgenmeditation oder einfach Atemübungen.
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/
Hier findest du weitere Tipps. Sowieso, wenn du diese Seite hier durchstöberst oder auch im Forum liest, wirst du ganz viel Hilfe finden.
Ich freue mich mehr von dir zu lesen und drücke dir für dein Vorhaben ganz doll die Daumen. Es ist nicht ganz leicht, aber machbar. Ich habe auch nie geglaubt, dass ich das schaffen kann und eines Tages habe ich aufgehört. Ich finde das kannst du mit Sicherheit auch.
Ganz liebe Grüße Heike
Liebe Anne,
erst einmal herzlich Willkommen hier in der und schön, dass du den Schritt in die Rauchfreitheit beschreiten willst.
Verstehe ich dich richtig, heute ist dein erster Rauchfrei-Tag? Dann trag das gerne in deinem Profil ein, damit das für alle sichtbar ist und auch, um es für dich selber vielleicht verbindlicher zu machen.
Abgesehen davon, dass es so klingt, als würde eine neue Lebensphase bei dir anstehen, die du gerne rauchfrei gestalten möchtest, was ist deine Motivation mit dem Rauchen aufzuhören? Was nervt dich vielleicht am Rauchen und worauf freust du dich bzw was erhoffst du dir?
Einen wichtigen Punkt hast du bereits erkannt, dass es darum geht, seine Routinen zu ändern und ja, gerade die morgendliche kann da schon sehr eingefahren sein, zumal man ja auch noch nicht ganz wach ist.
Wie sah deine Morgenroutine denn konkret aus bisher und war das auch ein bisschen, um "Zeit für sich" zu haben?
Ich selber habe übrigens meine Routine garnicht groß geändert, sondern habe "einfach" nur die Zigaretten weggelassen und die anderen Sachen ohne große Pause durchgezogen.
Prinzipiell kann man aber gut mit kleineren Veränderungen arbeiten, viele steigen z.B. von Kaffee auf Tee um. Eine gute Möglichkeit ist auch, sich einen anderen Ort zu suchen, wo man sich hinsetzt.
Vielleicht sind ja auch Rätsel eine Möglichkeit oder diese Ausmalbücher, die es auch für Erwachsene gibt? Oder liest du gerne?
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, komplett alles anders zu machen, Kalte Dusche, Sportklamotten an und eine Runde aktiv werden.
Allerdings ist es meiner Erfahrung nach besser, mit dem zu arbeiten, was schon da ist, so ganz große Veränderungen hält man vielleicht ein paar Tage durch, aber es passiert auch schnell, dass die Motivation nachlässt.
Das ist sicher auch ein bisschen Typsache.
Ich denke auch, dass im Laufe des Tages noch andere Menschen hier mit Inspirationen vorbei schauen werden.
Wenn du dann für dich so ein bisschen eine Idee hast, was du konkret machen/ändern möchtest, kann es sinnvoll sein, dir das auch tatsächlich aufzuschreiben und neben das Bett zu legen oder am abend vorher alles schon soweit vorzubereiten, dass es am Morgen nicht mehr viel Aufwand macht.
Ich wünsche dir erst einmal ein schönes Wochenende.
LG, Ines
Hallo Anna,
wenn Du morgens die erste bist, dann nutze doch die Zeit nur für Dich. Gönne Dir was gutes und blockiere Dein Bad. Mach einfach ein Wellnessprogramm zur Routine.
Wenn du gerade aufgehört hast, sitzen wir im selben Boot. Ich bin auch ganz am Anfang.
Ich kann dir das Forum 'Goldener Herbst - Oktoberzug 20' empfehlen. Da sind die drin, die auch gerade am Anfang stehen. Da hast du Austausch mit Aufhörern, die gerade das selbe durchstehen.
Gruss Ursula
Hallo Anne, ich habe damals auch mit Pflastern den Absprung geschafft. Sie sind eine sinnvolle Unterstützung. Durch sie gewinn man etwas Zeit um neue Tagesabläufe planen zu können. Wichtig hier ist, sie genau nach Vorschrift zu nehmen. Wo fällt es Dir besonders schwer zu widerstehen?
Wir treffen uns im Oktober-Zug.
Viele Grüße
Andreas
Liebe Anne,
als vierte Lotsin *grins* quetsche ich mich jetzt auch noch rein bei dir: ein anderer Neuling hier hat geschrieben, dass er sich den Rauchfrei-Kalender aus dem Starterpaket neben sein Bett gestellt hat, so dass er gleich beim Aufstehen etwas Witziges und Aufmunterndes zu sehen bekommt, was direkt seine Rauchfreiheit unterstützt. Ein Comic als Ersatz für die erste Zigarette, ist das nicht eine tolle Idee?
Viel Erfolg wünscht dir die
daumendrückende Andrea
Hallo Anne,
schön, dass Du da bist.
Der Beginn eines Tages ohne Kaffee oder Zigarette ging früher bei mir gar nicht. Es war unvorstellbar, dass so ein Tag beginnen kann.
Aber es geht wirklich und es ist so schön!
Ich bin auch Frühaufsteherin und genieße das Erwachen der Natur. Es geht wirklich ohne Zigarette.
Verändere am Morgen Deine Rituale und vor allem den Platz an dem du geraucht hast. Ich habe mir damals ein e-book gekauft und zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit gelesen, vor allem wenn Niko meine Sturheit unterschätzt hat.
Du wirst ganz schnell erkennen, wie stressfrei man leben kann, wenn sich die Gedanken nicht immer darum drehen, eine Gelegenheit zum Rauchen zu finden.
ich wünsche Dir ganz viel Sturheit auf der Fahrt in die Rauchfreiheit
Viele Grüße
Sivia
Danke für die vielen tollen Antworten und Vorschläge!
Ja, in den Oktoberzug bin ich eingestiegen. Auch wenn heute doch nicht mein erster rauchfreier Tag war, bleibe ich drin und fahre ab morgen ganz bewußt mit.
Liebe Ines, ja du hast das richtig gesehen mit der neuen Lebensphase- ich mach halt aus einer einschneidenden Veränderung gleich zwei
Hallo Anne und herzlich Willkommen hier
Vor der Morgen Routine hatte ich auch große Angst. Die ersten 1 1/2 Wochen war ich morgens direkt erstmal im Bad und hab mir die Zähne geputzt und geduscht. Danach konnte ich mich dann mit einem
Kaffee hinsetzen. Inzwischen trink ich doch wieder als erstes meinen Kaffee ohne hastig ins Bad zu springen
Ich muss sagen jetzt fehlt mir die Zigarette morgens gar nicht mehr. Ich denke natürlich kurz an sie(hab ja auch grad erst aufgehört) aber der Gedanke ist schnell wieder weg.
Und mein Kaffee schmeckt mir nun auch besser. Ich genieße
Ihn jetzt richtig, vorher war er eher nur Beiwerk zur Zigarette
Also keine Angst es wird wirklich besser und manchmal auch viel schneller als man denkt
Liebe Grüße
Sunny
Ausserdem habe ich mich heute mit Pflastern und Kaugummi eingedeckt.
Dazu noch einige Sorten an Tees, Zeitschriften und einen Roman.
Ich bin vorbereitet und starte morgen gleich meinen nächsten Versuch.