Die Miez hat jetzt einen Namen
Hallo Lydia,
ich will mich doch mal wieder melden. Ich rauche nicht. Habe wohl 410 Tage oder so. Habe auch keinen Sucht druck mehr. Finde es nur noch ekelig und bin so dankbar, dass ich nicht mehr rauchen muss. Von meinen zugenommen en 10 kg bin ich 8 kg wieder los. Ich habe das Laufen für mich entdeckt und laufe 4-5 Mal pro Woche. Das hebt gleichzeitig die Stimmung.
Lieben Gruß an die anderen Lotsen und das Forum.
Denke noch oft an eure Hilfe beim Ausstieg.
Liebe Grüße Marion
Hallo Lydia,
ich habe mich sehr über Deinen Besuch und Zuspruch gefreut. Bitte entschuldige meine späte Antwort.
Als ich meinen "Hilferuf" geschrieben habe, war mir nicht bewusst wieviel Anteilnahme ich erfahren werde.
Ich muss schon sagen, das Forum hat für mich nun noch einmal eine neue Bedeutung bekommen.
Manchmal habe ich bedenken, dass ich die Nikotinsucht mit der Forumssucht getauscht habe.
Aber ich brauch das eben noch, die Ablenkung hier im Forum.
Es geht mir auch wieder besser und wenn diese Niedergeschlagenheit wieder Besitz ergreift, werde ich Deine Zeilen wieder lesen. Es bestärkt mich auf diesem Weg zu bleiben.
Liebe Grüße
Herta
Liebe Lydia,
vielen Dank für deinen Besuch und ja ich genieße den Zuwachs auf meinem Zähler sehr.
So schnell werdet ihr mich tatsächlich nicht los , denn ich habe beschlossen rauchfrei zu bleiben und so gut ich kann andere auf ihrem Weg in die Rauchfreiheit zu unterstützen.
Liebe Grüße
Heike
Hallo liebe Lydia,
vielen Dank auch von mir für deine konstante Untesrstützung!
Auch wenn du es wahrscheinlich nicht mehr so sehr nötig hast - aber auch dir wünsche ich weiterhin viel Erfolg!
LG
Daniel
Hallo Lydia,
vielleicht erinnerst du dich noch an mich - ich habe nicht sehr viel gepostet.
Vor mittlerweile zwei Jahren habe ich mit dem Rauchen aufgehört und kann vermelden, dass es mir bis jetzt gelungen ist, rauchfrei zu bleiben.
Kleine Anflüge kommen immer noch vor, diese kleinen Wunschwölkchen flattern dann aber zum Glück auch recht schnell wieder davon.
Interessanterweise ist ein Auslösewunsch des Rauchens eine gewünschte Vernebelung des Denkens - von vielen Nutzern in diesem Forum schon benannt. Andererseits bin ich aber gerade froh, freier und klarer denken und empfinden zu können, so dass es mir auch gelingt, dies abzuschütteln.
Dir einen herzlichen Gruß und einen Dank für die so gute Betreuung.
Christina
Liebe Christina,
aber natürlich erinnere ich mich sehr gut an Dich! Ich freue mich so sehr, wieder von Dir zu lesen - umsomehr natürlich, als daß Du vermelden kannst, nach wie vor rauchfrei zu sein. Zwei Jahre sind eine großartige Leistung! Ich gratuliere Dir von Herzen und wünsche Dir natürlich, daß es so bleibt! Natürlich kannst Du auch jederzeit herkommen, wenn Du das Gefühl hast, Du könntest auch beim Dranbleiben ein wenig Support brauchen. Das wäre keine Schande und auch nicht weiter ungewöhnlich.
Denn ab und an meldet sich, das hast Du ja beschrieben, unser Suchtgedächtnis schon noch ein bisschen zu Wort. Es ist uns geblieben, das werden wir auch nicht mehr eliminieren können, das haben wir uns nun mal so eingekauft mit unserer Raucherei. Schlafen schicken können wir es sehr wohl - das hast Du ja erfolgreich geschafft! Deswegen heißt es ja "Nie wieder einen einzigen Zug", denn der würde es sofort wieder aufwecken.
Aber Du hast auch gemerkt, daß es jetzt, nach Ende der Entwöhnung, keine Schmacht mehr ist, kein brüllendes Verlangen. Eher mehr so eine Erinnerung an den Wunsch ("...früher hättest Du jetzt...", mehr so in die Richtung). Bemerkenswert finde ich, daß Du Deinen Auslöser so gut artikuliert hast. Das wird Dir helfen, nicht wieder drauf hereinzufallen. Denk mal an, wenn Du klarer denkst, kommst Du schneller und kreativer auf Problemlösungen, als wenn Du nur vernebelst. Dann siehst Du zwar zunächst mal das Problem nicht mehr, aber wenn sich der Nebel verzieht ist es immer noch da. Ohne Nebel kommst Du leichter zur Lösung. Das ist es doch echt wert, findest Du nicht? Neben so viel anderem...
Herzlichen Dank auch für Dein warmes Lob, da freue ich mich wirklich sehr drüber. Darüber und daß es dem Forum und mir gelungen ist, Dich auf den Weg in die Rauchfreiheit ein wenig zu begleiten und zu unterstützen. Doch die Finger von den Zigaretten lassen konnte ich, konnten wir nicht für Dich. Das ist allein Deine Leistung Christina, und die ist großartig!
Ich würde mich freuen, auch künftig mal das eine oder andere Wort von Dir zu lesen, wie es Dir so geht und so. Auf jeden Fall wünsche ich Dir weiterhin eine angenehme Rauchfreiheit, und laß es Dir einfach gut gehen. Vielen Dank für Deinen Besuch und ganz herzliche Grüße von
Lydia
Hallo Lydia,
ich möchte mich bei dir bedanken für schönen Worte und Tipps im letzten Jahr.
Nun habe ich heute das erste Rauchfreie Jahr gemeistert.
Ich fühle mich immer noch Super.
Und ich bin Richtig Stolz es geschafft zu haben, weil in 38 Jahren,
unzählige Versuche zu Buche stehen, aber 1 Jahr , das ist Neu.
LG Pauli
Hallo liebe Mitstreiter, Aufhörer, Stillleser und Vorbereiter, kurz allen hier einen guten Tag!
Nach ein paar Wochen Drunter und Drüber heute mal ein kleiner Erfahrungsbericht von mir - jahaaa, auch mit einigen Tagen Rauchfrei auf dem Buckel gibt es manchmal noch so Aha-Erlebnisse. (Dabei seh ich gerade - sind das wirklich schon fast vier Jahre? Echt jetzt...??? Bin selbst gerade ein wenig erstaunt.)
Ich habe die letzten Wochen - es scheint geradezu symptomatisch für mein laufendes Jahr (des Hundes, übrigens) zu sein - wieder mal so ein paar kleinere und auch größere Katastrophen mitgenommen (laßt mich Euch nicht mit Details langweilen, reg mich sonst bloß selber wieder auf). Und so, wie es für mich wiederum symptomatisch ist, nach ein paar Monaten Streß, permanenter Anspannung und allmählichem Blankliegen sämtlicher verfügbarer Nerven, meldet sich doch allen Ernstes der Suchthund. Genau mein Muster, genau meine präkäre Situation, um mal die sprachliche Ästhetik einer bestimmten Bierwerbung aufzugreifen. Da bellt der Hund doch tatsächlich, ob mir eine Zigarette nicht mal gut täte, ob die mich nicht mal runterbrächte. Sogar geträumt habe ich einmal davon - viele von Euch kennen das, einer dieser Träume, bei denen man beim Aufwachen nicht genau einordnen kann, war es nun real oder nicht...
Im November 2011 bin ich genau auf dieses Gebell hereingefallen. Dachte mir, ja, wahrscheinlich taugt mir eine Zigarette schon mal als Streßkiller. Was war das Ergebnis? Besser ging es mir nicht, eher schlechter, was Gesundheit, Gewissen und Optik angeht. Aber dafür war ich wieder zweieinhalb Jahre im Strudel drin.
Dieses Mal habe ich mich ja schon lang intensiv genug mit dem Rauchen und dessen Unterlassung auseinandergesetzt (eine Auseinandersetzung, die mir beim letzten Mal komplett fehlte). Und mußte schon fast lachen. Ich hätte es ja fast erwartet - déjà vu! Du schon wieder! Aber wißt Ihr was. Es war (im Prinzip wie beim letzten Mal auch, nur da war ich noch dööfer) kein Drang mehr, kein Druck mehr. Ich mußte nicht rauchen. Irgendwas in mir hat sich daran erinnert, daß man jetzt früher geraucht hätte und es ja vielleicht jetzt auch tun könnte - aber das war es auch schon. Mehr eine Erinnerung, kein Wunsch, kein Verlangen.
Euch allen will ich damit sagen: Keine Angst vor dem Suchthund. Der beißt irgendwann nicht mehr. Er macht sich noch bemerkbar, da haben wir ja auch lang genug dran gearbeitet, indem wir viele Jahre lang geraucht haben. Aber mit ein klein wenig Wissen (das Ihr Euch hier aneignet) und ein ganz bißchen Vorsicht (die Ihr von hier mitbringt, indem Ihr von Erfahrungen profitiert, die hier schon vorhanden sind) könnt Ihr da ganz easy darüber hinweg gehen. Ihr habt diese Auseinandersetzung schon, die mir vor knapp sieben Jahren fehlte. Und wirklich, ich mach keine Sprüche, es war easy, nicht zu rauchen. Wäre es beim letzten Rückfall sicher auch gewesen, aber da war ja noch die Einbildung, eine Zigarette könnte mal nicht schaden. Daß dies nicht der Fall ist, ist das Wissen, das ich hier gerne einbringe und an Euch vermitteln möchte.
Für mich ist das jetzt nahezu auch eine Premiere, daß ich jetzt, nach vier Jahren in Rauchfreiheit, mal wieder in so einer andauernden latenten Streßsituation sitze (oder saß, ich hoffe es ebbt langsam ab, aber nach den letzten Wochen warte ich fast schon auf weitere Überraschungen, Ihr kennt solche Zeiten alle selber...), mich wieder mit meinem Trigger konfrontiert sehe, diesmal aber richtig damit umgehen konnte, was das Rauchen angeht. Auch kann ich Euch ja gern von länger zurückliegenden Erfahrungen berichten, aber diese ist nun frisch, so kann ich sie direkt aus dem Gedächtnis und gerade gewuppt mit Euch teilen. Für mich verbuche ich es durchaus als Erfolg, über den ich mich freue. (Auch wenn es nicht wirklich schwer war, aber über so Kleinigkeiten darf man sich ja auch mal freuen.) Und das, diese Freude, und daß es auch später geht, rauchfrei zu bleiben, auch wenn der Suchthund mal rülpst (denn mehr als ein Rülpser ist es nicht mehr), gebe ich gerne an Euch weiter.
In diesem Sinne optimistische Grüße von
nicht dem Hund sondern
der Miez
Lydia
Liebe Miez, liebe Lydia,
ich kann dir wie immer vom Herzen recht geben: Ja, er bellt hin und wieder, der Suchthund. Aber die Zeiten, an denen er so fest an der Leine zieht, dass man glaubt, man wird wahnsinnig, wenn man nicht nachgibt - diese Zeiten sind weit vorüber. Es ist eher so ein leichtes Ruckeln - na wie wärs mal mit ein paar Schritten.
Das kenne ich durchaus auch noch. Sehr selten, wenn, dann eher in stressigen, unangenehmen Situationen - und starker Hinweis eigentlich, in welche Richtung es dabei geht.
Sorry an alle Hundefreunde für das Bild: Diesen Hund lassen wir besser angeleint, mit dem gehen wir nicht mehr äußerln. Er nimmt uns nämlich sehr rasch wieder gefangen. Und wenn die Situation, die der Auslöser war, schon längst wieder vergessen ist: Er wird uns wieder vormachen, was für ein treuer und hilfreicher Freund er ist. Und er wird uns nicht mehr so schnell aus seinen Klauen lassen, auch das wissen wir.
Drum, liebe Lydia: Genau so ein Impuls wie der von dir ist es, den wir brauchen, um niemals zu vergessen: Raus kommen aus der Sucht, das ist nicht ganz einfach, das wissen wir alle hier. Aber wieder reinkommen in die Sucht, das geht ganz leicht - wir beide haben diese Erfahrung gemacht. Und einmal sollte ausreichen.
Ich wünsche dir, dass du wieder in ruhigere Fahrwasser kommst und sich deine Themen und Herausforderungen wieder beruhigen. Und: Ich finde das toll, wie du das hier nach wie vor machst, als Lotsin und Unterstützerin für die neu aussteigenden und auch für die schon länger ausgestiegenen.
Liebe Grüße, Martin