Die Freiheit, dieser Satz steht fest, ist stets das Rauchen das man läßt!
Hallo Markus,
diese Begierde nach ... ???.... empfinde ich, wenn ich gerade keinen Tee, kein Kaugummi, kein Bonbon oder irgendetwas dabei habe, was diese Begierde stillen könnte. Bei den Zigaretten war es klar: egal wann ich "Leerlauf" und die Hände frei hatte, die Zigarette war dabei. Und es war immer die Zigarette, die diese Momente gefüllt hat. Jetzt habe ich verschiedene Dinge, auf die ich aber nicht immer Lust habe.
Da muss man sich halt klar machen, dass man ja auch nicht immer Lust auf die Zigarette hatte (so wars jedenfalls bei mir), es aber einfach Gewohnheit war, sie rauszuholen und anzustecken!
Da ist jetzt etwas mehr Flexibilität gefragt
Rauchfreie Grüße
Heike
[quote="pancosansa"]
Jetzt habe ich es mir seit dem Beginn meines Rauchstopps angewöhnt auf die Frage ob ich mit Rauchen aufgehört hätte zu Antworten: Nein, nicht aufgehört, rauche zur Zeit nur nicht.
Diese Sichtweise hatte ich mir so zurecht gelegt um für mich selbst den Erwartungsdruck nicht zu hoch zu machen.
Huhu Markus ,
so wie du sag ich es auch immer . Mein Bruder hat vor gut 9 Jahren seine Zigaretten aufn Tisch geschmissen und gesagt " so ich mach jetzt mal ne Pause mit dem rauchen " .
Diese "Pause" hält immernoch an . Er hat nie gesagt das er aufhört und hat sich dadurch irgendwie nicht so unter Druck gesetzt .
Liebe Grüße
Dschessi
Hatte ich auch so verstanden Mäggi , sieht bei mir auch ganz normal aus .....
Hallo Markus,
deine Ermutigung ist angekommen.
Trotz dem, oder lieber "jetzt erst recht" wünsche ich dir auch eine gute und ruhige Nacht. Mit der Entscheidung im Handgepäck, für das Leben.
Best whishes
Meikel
Moin, moin,
draussen ist Frühling und der Garten braucht meine Aufmerksamkeit. Deshalb schaue ich nur kurz bei Euch rein.
Zunächst einmal Markus: 24 gute Tage für Dich! Ich freue mich für Dich.
Jeder rauchfreie Tag ist ein guter Tag.
Diesen Satz möchte ich mehr als einmal unterstreichen - auch wenn ich mich nicht immer gut fühle.
Nicht weil mir in manchen Situationen reflexhaft die Zigarette in meiner Hand fehlt - sondern weil mir immer wieder und unabhängig von der Situation etwas fehlt.
Und mir scheint es (gefühlt) etwas Essentielles zu sein. Es gibt eine Leere in meinem Erleben.
Und manchmal bäumt sich das Monster (das Meikel so trefflich beschrieben hat) in mir auf und fordert laut brüllend - für mich schmerzhaft - die Zigarette. Und ich hatte auch schon zwei Mal Zigaretten gekauft - zwei Mal - an der Tankstelle. Bin aus dem Verkaufsraum raus - die Zigaretten in den Müll geschmissen und bin losgerannt - bis ich aus dem letzten Loch pfiff und das Monster ruhig war.
Nein - ich bin keine Nichtraucherin. Ich rauche nicht mehr. Das ist ein Unterschied für mich - nicht für die Kommunikation mit meiner Umwelt. Meine Aufmerksamkeit darf nicht nachlassen - sonst erwischt es mich doch noch eines Tages - das Monster. Ich bin und bleibe ein Junkie - ein Leben lang. Und ich hoffe, dass die Sucht mit der Zeit verblasst (danke NikNok für diese Formulierung).
Sic!
Die Persönlichkeit von Langzeitrauchern ist eng mit der Zigarette und dem Rauchen verwoben. Wir lernen nicht allein, Situationen ohne Zigarette zu meistern - also Verhaltensmuster zu verändern. Auch Persönlichkeitseigenschaften ändern sich bzw. treten in den Vordergrund oder in den Hintergrund. Es ist ein ziemlich anstrengende - aber auch spannende Zeit der Veränderung.
Mein Mann merkt auch, dass ich nicht mehr "die Alte" bin.
Grüss Dich
Angelika
Dr. Fädrich - der Vater des Schweinehundes - die Filme - in 5 Stunden Nichtraucher oder so ähnlich - die Filme sind informativ, haben aber bei mir nicht gewirkt.
Ich fand Allan Carr auch informativ - und ich habe das Buch mehrfach gelesen - und munter weitergeraucht.
Gute Argumente helfen mir als Junkie nicht weiter. Sturheit, kleine Schritte, konkrete Hilfen und Strategien und eine Gemeinschaft, die mich ermutigt, die mich feiert, die mich manchmal ein Stück mitschleift, mich oftmals mitreisst und mir manchmal in den Hintern tritt ist da hilfreicher.
Einen schönen Abend
Angelika
Wonach ist dir heute Abend, Angelika? Was brauchst Du, jetzt?
Ermutigung?
Den "Tritt"?
Oder irgend etwas dazwischen?
Können wir, kann ich heute noch etwas für Dich tun?
Auf jeden Fall, Dir auch einen schönen Abend.
Morgen scheint Sonne satt, yeah!
LG
Meikel
Ach heute bin ich ganz zufrieden mit mir, lieber Meikel. Heute musst Du gegen den Tisch treten - nicht in meinen Allerwertesten.
Das Monster hatte mich heute schon den perfekten Plan machen lassen - zum Großeinkauf in den Remspark - da kann ich doch den kleinen Umweg zu Tanke machen - auf dem Weg zum Park so ein, zwei kleine Zigarettchen rauchen und dann die Schachtel auf dem Rückweg wegschmeissen.
Ich habe einfach angefangen zu zählen (ein Tipp von NikNok) - von 180 bis 0 rückwärst - derweil das Leergut aus dem Keller ins Auto verfrachtet - losgefahren und den normalen Weg zum Einkaufen gefahren (ohne Tankeumweg). Und dann war ich sowieso beschäftigt.
Hey - in 90 Minuten öffnet sich das Goldene Tor zur Blümchenwiese für Kecina.
Bis denne
Angelika
Genau wie jeder andere auch hier, bin ich ein Lernender.
Und dein Post lehrt mich einmal mehr, dass es nicht immer der tiefenpsychologischen durchdachten Strategien bedarf, um gegen aufkeimenden, überbordenden Suchtdruck anzukämpfen. Oft, sehr oft, kann eine vermeintliche "Banalität" - das Leergutentsorgen zum Beispiel - sehr viel zielführender sein.
Danke & gute Nacht
dein Meikel
Menno Meikel - es gibt keine tiefenpsychologisch durchdachten Strategien.
Tiefenpsychologie hilft beim Verstehen - warum mache ich den Scheiß, den ich mache?
Macht mich einsichtig und willig, etwas zu ändern.
Aber dat Leben - dat Leben lehrt mich, wie ich es gebacken kriege.
Bis morgen auf der Blümchenwiese
Angelika