Der Weg in ein duftes Leben
Hallo an alle Aussteiger!!
Ich bin nun seit letzem Mittwoch hier angemeldet und extrem guter Dinge, was das Rauchen aufhören betrifft
Allerdings war ich das schon etliche Male zuvor....
Dennoch- ich hab das Gefühl, diesmal könnte es wirklich klappen! Eine Woche hab ich nun schon durch, allerdings ohne Gefahrenquellen, wie großen Stress, Feierlichkeiten mit viel Alkohol, Biergarten, Streitereien zuhause, Kaffeekränzchen mit den Mädels, etc.
Davor hab ich echt Angst!
Wie habt ihr so eure ersten Gefahrensituationen gemeistert?
Ich hoffe, wir können uns hier alle ein wenig motivieren, das wäre eine groooooooße Hilfe!!!
Viele Grüße
Hallo und herzlichen Glückwunsch zu einer Woche Rauchfreiheit.
Gefahren sollte man aus dem Weg gehen, wenn man kann.
Ich kann Dir nicht wirklich helfen, denn ich hatte die Gefahr täglich durch meine rauchende Familie.
Ich habe mich immer in rauchfreien Zonen aufgehalten, da hat mir die Kippe dann nicht so gefehlt.
Das Lesen hier im Forum hat mir sehr geholfen.
Tief ein-und ausatmen und Wasser trinken hilft auch.
Manche haben sich auch ein Trinkröhrchen auf Zigarettenlänge geschnitten.
Erlaubt ist alles, nur nicht rauchen.
Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir einen schönen Abend.
Liebe Grüße Renate
Hallo nightnurse84 ,
herzlichen Glückwunsch zu einer Woche Freiheit, Du schreibst Du wärst guter Dinge, daraus lese ich, dass Du doch noch nicht 100 Prozent von Deinem Vorhaben überzeugt bist. Glaube mir ein ganz starker Wille gehört zu einem Ausstieg dazu, dann ist es auch nicht so schwer und jedermann/frau kann es schaffen. Wäre auch hilfreich wenn Du uns etwas mehr über Dich erzählen würdest. Alter, wie lange rauchst Du schon, wie viel.
Also wünsche ich Dir weiterhin viel Sturheit.
LG
Piet
Hallo Da.
Ja es stimmt du wirst hier viele Tipps bekommen. Manche kannst du auf dich anwenden und mache sind eben nicht für jeden. Es hilft aber auch zu lesen, wie andere mit dem Aufhörstress umgegangen sind und da ist das Forum das richtige.
Im Gegensatz zu Jutta und Renate habe ich mich zum Beispiel gar nicht an die Regel gehalten, Stress, Alkohol oder Raucher zu umgehen. Ich wusste, dass es Teil meines Entzugs sein muss mit diesen Situationen umzugehen. Ich habe zwar in der ersten Woche nicht mit Rauchern zusammengewohnt aber war täglich von Rauchern umgeben. Ich habe das Glass Wein (oder auch 2) am abend genauso genossen ohne Zigerette. Jetzt geniesse ich es sogar noch mehr, weil der Geschmackssinn sich so sehr verbessert.
Irgendwann musst du dich diesen Situationen stellen und ich persönlich denke um so eher um so besser. Natürlich hast du Angst davor aber du solltest es nicht zu lange auf die Bank schieben, denn am Ende ist die Chance gross, dass du so eine Situation als Ausrede missbrauchst.
Tue das nicht!!! Denn wenn du eine Woche ohne Zigeretten durchgehalten hast gibt es gar keinen Grund mehr für dich eine anzuzünden. Die Sucht nach Nikotin hast du nämlich schon überstanden. Nun ist es nur die Umstellung in bestimmten Situationen.
Nimm dir einen schönen Lippenstift mit beim nächten kaffekranz der Mädels und wenn die sich eine anzünden, dann legst du dir Lippenstift an. Sieht besser aus als ne Kippe im Mund.
Und geniesse das Glässchen Wein oder den Cocktail denn du trinkst und verderbe dir nicht den Geschmack mit einer Zigerette.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und hartnäckiges Durchhaltevermögen.
Du schaffst das.
LG Ksanna
Ach ja und wie Piet sagt: Erzähl doch etwas mehr über dich.
Hallo nightnurse,
als ich aufgehört habe, da war ich krank. Der Ausstieg war nicht geplant.
Es stimmt, dass ich die ersten 3 Wochen nicht im Zimmer bleiben konnte wenn mein Mann geraucht hat.
Ich habe den Rauch und die Tatsache, dass ich nicht rauchen konnte, einfach nicht ertragen.
Es gab nur einen Raum in der Wohnung, in dem geraucht wurde.
Wenn geraucht wurde, dann bin ich einfach ins Wohnzimmer gegangen und alles war gut.
Stress konnte ich leider nicht vermeiden, das letzte Jahr war nur Stress.
Balkonanbau, Wohnung renovieren und neu einrichten und immer die rauchende Familie um mich rum.
Meine Wohnung war eine Baustelle, lange Zeit auch ohne Möbel.
Ich möchte nicht wissen, wieviel Kippen ich früher in der Situation geraucht hätte.
Aber es geht auch ohne Kippe.
Der Stress durch die Bauarbeiten, meine kranke Mutti und mein kranker Mann - es war nicht einfach.
Ob ich nun wollte oder nicht, ich konnte diesen Situationen nicht aus dem Weg gehen,
obwohl ich es manchmal gerne getan hätte.
Auch wenn es nicht immer einfach war, ich war trotzdem standhaft.
Heute bin ich froh und stolz, dass ich unter den Umständen nicht schwach geworden bin.
Es waren auch die lieben Zuschriften und manches Bildchen, die mir oft Kraft gegeben haben.
Ich bin froh, dass ich hier gelandet bin und viel Unterstützung hatte.
Hier lesen und schreiben war für mich eine große Hilfe.
Ich wünsche Dir für Deinen Ausstieg alles Gute.
Du schaffst das ganz bestimmt.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.
Liebe Grüße Renate
Hallo an alle!!
Wow, ich bin echt begeistert, wie viel nette Unterstützung man hier bekommt!
Dann werde ich euch mal ein wenig mehr von mir erzählen:
Ich bin 28 und rauche seitdem ich 14 bin. Mal mehr, mal weniger. Meine wichtigsten Zigaretten waren immer die zum Weggehen und die in Stresssituationen.
Morgen fahre ich in meine Heimat und besuche eine liebe Freundin, die Kettenraucherin ist. Davor bammelts mir ganz schön. Der Sekt ist schon kaltgestellt und da kann das Verlangen ganz schnell wiederkehren... Und am Montag steht ein Weinfest mit vielen alten Freunden an, da kann ich mir dann endgültig beweisen, ob ich der Sache gewachsen bin!
Jaaaaa, ich WILL es schaffen und werde mein Bestes geben. Ich denke auch, wie Ksanna schon erwähnt hat, ich darf die Gefahrenquellen nicht umgehen, sondern muss mich ihnen stellen! Ich werde an euch denken!
Ansonsten arbeite ich als Krankenschwester auf einer Intensivstation, da wird natürlich auch gerne mal ein Raucherpäuschen eingelegt. Aber ich muss sagen, bisher hatte ich NULL Verlangen. Es ist ja auch den Patienten gegenüber nicht fair, nach Rauch zu stinken, das war mir schon immer etwas unangenehm.
Nebenbei mache ich noch mein Abitur an einer Fernschule nach. Und da sollte ein klarer Kopf auch von Vorteil sein
Ach ja, die entgültige Entscheidung zur Rauchfreiheit habe ich getroffen, da ich zwei Zahnimplantate bekomme und eine Wahnsinnsangst um meine Zähne habe. Weiterrauchen begünstigt natürlich eine schlechte Wundheilung und verringert die Haltbarkeitsdauer der Implantate. Und irgendwann möchte ich natürlich auch mal Nachwuchs, bis dahin wäre ich gerne eine ganze Weile rauchfrei. Und zu guter letzt mache ich gerne Sport (Laufen, etc.) und habe einfach zu wenig Ausdauer. Daran werde ich jetzt arbeiten!
So, danke euch allen ganz lieb für eure Tipps und eure motivierenden Worte!
Ein schönes Wochenende und bis bald!!!
Hallihallo.
Wie war dein rauchfreies Wochenende? Ich hoffe du hast alle "Hindernisse" und "Fallen" die dir gestellt worden sind links liegen lassen und bist super durch das Wochenende gekommen.
Natürlich ist es schwierig, diese Situation, weil wir uns ja erstmal dran gewöhnen müssen. 14 Jahre Gewohnheit gehen ja nicht so einfach weg. Aber das schöne ist, dass es wirklich nur eine Gewohnheit ist. Wir haben es nicht NÖTIG!!!
Ich hoffe du bleibst weiter so stark.
Liebe Grüsse,
Ksanna