Der Versuch den Wahnsinn zu verteiben, schaffe ich das?

Hallo,

nennt mich Pauli, das tun alle in meiner Umgebung.
Ich bin Ü50 und habe sehr lange, zu lange, wohl geraucht und tue es noch.
Ich hoffe hier einen Weg zu finden den richtigen Starttag zu finden,
ich möchte nicht zu schnell ins Chaos geraten, um wieder mal zu scheitern.
Denn schon zu oft, wurde ich zurück geworfen.

Ich habe schon vor der Registrierung fast alles auf der Startseite gelesen.
Alles was es so kostenlos gibt, und alles was da so an Hilfe steht.
Wenn ich an den Tag X denke, wird mir ganz flau.
Weil ich weiß, das ich bei solchen Sachen sehr labil bin,
und zu leicht mich selber überliste.
All das hoffe ich hier zu überwinden.
Sobald ich mir den Starttag festgelegt habe, werde ich dann hier aktiver.

lg Pauli

Lieber Pauli,

den ersten richtigen Schritt hast Du bereits getan, Du hast Dich hier angemeldet. Wir sind eine tolle Gemeinschaft und ich heiße Dich herzlich willkommen. Du wirst hier immer jemanden finden, der Dir mir Rat und Tat zur Seite steht.

Die Angst vor dem Aufhören, oh ja, da kann ich ein Liedchen von singen. Allein schon bei dem Gedanken hätte ich am liebsten sofort wieder aufgegeben. Ich habe mir dann gesagt, die nächsten 24 Stunden, nur die nächsten 24 Stunden will ich durchhalten und dann sehe ich weiter. Und so habe ich es anfangs gehandhabt, ich habe Tag für Tag gedacht und heute bin ich bei über 100 Tagen. Wage den Schritt, es ist zu schaffen und es wird leichter. Du schaffst das.

Nun lese Dich erst einmal durch Dein Infomaterial, Foren etc. und wenn Du soweit bist, dann schreie einfach mal ganz laut HALLO und wir begleiten Dich hier.

Lieben Gruß
Nicole

Hey Pauli,

Angst... Wahnsinn... - so negativ behaftete Worte...

Warum sich vorher schon in was reinsteigern, dessen Auswirkungen man nicht kennt? Wie wäre es damit, dem Ganzen mal positiv gegenüber zu treten? Dann verlieren Wahnsinn und Angst vielleicht sogar ihren Schrecken??? Möglich wärs doch, oder? Du willst doch aufhören?

Wahnsinnig finden kann man das alles doch auch dann noch, sollte es wirklich soweit kommen?

Versuch doch, dich auf den "Tag X", wie du ihn nennst, zu freuen; dich auch in Richtung Freumodus zu puschen? Weil ab dann sparst du unglaublich viel Geld, kriegst ganz schnell besser Luft usw.... Freu dich auf uns... Komm, wenn du ehrlich bist, freust du dich doch aufs Nichtmehrrauchersein???

Angst ist ein schlechter Wegbegleiter. Angst musst du vor dem Nichtmehrrauchen wirklich nicht haben. Angst...; hier bringt dich keiner um un et tut dir keiner weh . Und ich versprech dir: Et Leben jeht weiter ...

Viel Erfolg wünscht - et Söckchen

Hallo ihr Lieben,

ich habe mir den Tag des Ausstiegs gewählt, da ich noch bis zum Sonntag viel um die Ohren habe,
wähle ich den Starttag 1.5.2017.
Gefunden habe ich euch, und das finde ich Super, auf einem Päckchen Tabak, da stand die Kostenlose Rufnummer drauf vom BZgA und der Link hierhin zur Webseite und Forum.
Ich finde gut das die BZgA das macht.
Zum Thema warum ich eigentlich immer scheitere.
Ich bin schon über 50 Jahre Psychisch Krank, das wurde aber erst 2005 Diagnostiziert,
Depressionen, Angst und Panik Attacken sowie Soziale Phobie, gehören bei mir schon zum Alltag.
Ich bin durch diese Krankheit schon sehr lange alleine, weil die sogenannten Freunde, damit nicht umgehen können. Aber zum Thema, ich bin ein Meister geworden, mir selber etwas vor zumachen, ich kann mir immer wieder selber einreden, rauche doch wieder, das tut so gut.
Auch alle anderen Alltagsdinge, lege ich mir so, das ich sie oftmals gar nicht oder viel zu spät erledige. Ich bin aber in guter Behandlung, bald werde ich meine 2te Langzeittherapie beginnen.
Ich werde nach dem Rauchstopp die BZgA Telefonnummer einmal anrufen, vielleicht haben die eine Idee, Rauchstopp für Psychisch Kranke, die sich immer selber überlisten können.

Ich wollte ganz offen zu euch sein, weil ich mich hier vielleicht am Anfang falsch ausgedrückt hatte. Das ist das, wovor ich Angst habe, die Angst vor mir selber, die Angst das wieder und wieder das Negative gewinnt. Ich werde niemals sagen das schaffe ich 100%, dazu bin ich gar nicht in der Lage.. Ich kann nur immer wieder sagen, ich versuche es, weil ich es will, und hoffe das in den ersten Wochen, kein schwacher Punkt in mir, über mich siegt.

Viel mehr vermag ich ich gar nicht mehr zu Erzählen heute, weil es mir seit gestern wieder schlechter geht. Diese Schübe sind schon zu vergleichen mit den Schüben des Schmachtens.
Irgendwie ist ein kleiner Teufel bei beiden Dingen im Spiel.

LG euer Pauli

Lieber Pauli,
wie Anja schreibt, empfinde ich es auch. Der Gedanke "Nie mehr rauchen" hat mich anfangs sehr belastet und traurig gemacht. Mir hat es geholfen, wenn ich das Gefühl hatte "Nur die nächste nicht". Inzwischen macht mich die Anzahl der Tage, an denen ich nicht geraucht habe, sogar ein kleines bißchen stolz und ich könnte mir vorstellen, dass ich eines Tages sage "Nie mehr rauchen", ohne in Trauer und Panik auszubrechen.

Hab' keine Angst. Du darfst hier auch jammern und klagen. Das habe ich ausgiebig getan, weil ich so mies drauf war. Hier findest du immer einen, der/die auf Deine Beschwerden eingeht und Hilfestellungen gibt.

Du wirst es schaffen. Grübel nicht zu arg!