Der lange, dunkle 5-Uhr-Tee der Seele (hier jammern, wenn's hilft)

Verfasst am: 29.10.2018, 17:36
Unbekannt
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Verfasst am: 29.10.2018, 23:12
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Kati,

freu mich so sehr über die Nachrichten in deinem ersten Wohnzimmer. Und finde deine Idee für diese Teestube hier richtig gut. Es gibt noch einen anderen Platz hier in Forumshausen zum JAmmern, also nur zu!

Herzliche Grüße
Andrea

Verfasst am: 30.10.2018, 02:17
Nomade
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Hallo Kati,

"Der lange dunkle 5-Uhr-Tee der Seele" ist so poetisch und umfaßt (jedenfalls für mich) so viel mehr als "nur" jammern, daß ich es bedauerte, würde er nun wieder einfach eingestampft....

Im Gegenteil - ich denke, viele jammern gar nicht erst.... sie tragen ihren Kummer ihre Schwermut mit sich herum, fressen sie wortwörtlich in sich hinein - und müssen später mit den tatsächlichen, physischen Folgen (Blähungen, Verstopfung oder Durchfall.... und Schlimmerem ) leben und fertig werden.

Ich freu' mich jedenfalls schon allein an dem Titel und hoffe, daß sich viele trauen, hier ihren Tee zu trinken, um etwas erleichterter in die nächsten Minuten, Stunden und Tage zu gehen



Schade, daß es hier keinen Regenbogen gibt - er würde so gut dazu passen - im Nieselregen trotzdem die Sonne suchen und dann mit einem Regenbogen in den Augen seinen Weg lächelnd fortsetzen.... hat was - oder....

lichst
Nomade

P.S. Wenn's noch geht, schaff doch die Klammer nebst Inhalt im Namen einfach ab - der Titel und Dein Kommentar sagen genug und Du kollidierst dann nicht mehr mit dem anderen.

Verfasst am: 30.10.2018, 20:27
BesuchvonMarkus
BesuchvonMarkus
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Zum Glück sind wir keine alt-gewordenen nordischen Götter, welche vom Leben nichts weiter erwarten als ein mit gestärktem Linnen bezogenes Bett.

Nein, wir wollen das Leben, und zwar die ganze "Dröhnung" und in vollen Zügen.

Ein elektronischer Mönch welcher für uns daran glaubt das wir es schaffen, das wäre schon eher etwas.
Doch das gibt es nur in der fantasievollen Gedankenwelt von Si-Fi Autoren.

Wenn ich meiner Gemütslage in der Anfangszeit ein Bild zuordnen müßte, wäre es ein trüber, kalter, nebliger November-Sonntag-Nachmittag - welcher droht nie zu Ende zu gehen.

Das dies so ist liegt in der Natur der Sache.

Zum einen sind wir dabei unser Verhalten zu verändern.
Dabei lassen wir etwas weg was uns zum Teil Sträke, Sicherheit, Zuversicht und manchmal ein "cooles" Aussehen verliehen hat. Dadurch sind wir unsicher und auch etwas dünnhäutiger.

Zum anderen hat das Dopamin seine normal Arbeit noch nicht richtig aufgenommen.

Es fehlt also gerade am Anfang - wo wir es so nötig haben - fast jeder positive Anreiz.

Es besteht also absolut ein Recht darauf zu Jammern.
Daher heine falsche Scham, und kein unnötige Zurückhaltung.
Der Blues wird dadurch wirklich weniger.

Und nach dem Jammern kann man die glücklicheren Momente auch wieder viel besser genießen und wertschätzen.

Mit vielen lieben Grüßen

Markus