Der Juli- Zug: Rauchfrei in den Sommer 2021!
Liebes Bienchen1963, herzlich willkommen hier bei uns. Für Aufspringende verlangsamen wir auch gerne kurz die Fahrt, kein Problem!
Erzähl` doch ein bisschen über Deine Motive, rauchfrei leben zu wollen? Was treibt Dich so an?
Und vor allem- wie läuft es bei Dir?
Wenn Du magst, könntest Du in Deinem Profil Deinen Starttag eingeben, so verpassen wir keines Deiner rauchfrei- Jubiläen.....
Liebe Lindesmannsabine, da hat das System offenbar wieder Text verschluckt . Könnte vielleicht daran liegen, dass Du Emojis vom Tablet oder Smartphone benutzt hast. Nimm` lieber die hier angebotenen....
Hier sind übrigens viele Userinnen und User unterwegs, die 40 Jahre und mehr geraucht haben, alleine schon deshalb bin ich sicher, Du schaffst das auch !
Hast Du Dir schon Strategien überlegt? Wie könntest Du Dich ablenken? Was hilft Dir?
Ich wünsche Euch ganz viel Erfolg!
Silke
Ich habe abends die letzte Zigarette geraucht, damit ich die Nacht schon mal als Entwöhnung habe. Wenn ich morgens nach dem Kaffee die letzte geraucht hätte, weiß ich nicht, ob ich eineinhalb Stunden später nicht doch welche gekauft hätte…
Wie habt Ihr das gemacht?
Hallo,
ich habe am Samstag Abend meine letzte geraucht. Habe auch erst Sonntag morgen beschlossen spontan aufzuhören. Ich bin 47 Jahre, habe mit 15 angefangen. Bislang zwei ernsthafte Bemühungen gehabt aufzuhören. Immer mit diesem Forum hier. Ergebnis: ein mal 2 Jahre rauchfrei, ein mal ein halbes Jahr. In den letzten Jahren ist mein Zigarettenkonsum nochmal deutlich gestiegen. Von ca. 20 am Tag auf etwa 30 Stück. Ich habe einfach die Schnauze voll von der ewigen Qualmerei!
Habe mir heute nochmal ein paar Nikotinkaugummis in der Apotheke geholt (für die schwierigen Momente in den ersten Tagen). Ansonsten stehen zuckerfreie Bonbons und die schon von einer Mitreisenden erwähnten auf kippengröße zugeschnittenen Strohhalme bereit. Ich bin also gut gerüstet...
Heute Nacht hoffe ich, vielleicht etwas besser schlafen zu können. Wie waren eure ersten Nächte nach dem Aufhören?
Ich wünsche euch eine gute Nacht und freue mich schon jetzt auf meinen 3. rauchfreien Tag, der morgen beginnt
Liebe Grüße
Rotfuß
Die ersten beiden Nächte hab ich sogar wesentlich besser geschlafen als während der Raucher-Zeit. Das lag sicherlich auch daran, dass ich die letzten Wochen immer morgens mit schnellem Herzklopfen aufgewacht bin. Seitdem ich nicht mehr rauche ist das zurückgegangen. Am dritten Tag nach dem Rauchstopp habe ich dann aber nur 6 Stunden geschlafen. Ich hab das einfach mal so hingenommen und gedacht, dass sich mein Körper den Schlaf, den er braucht, schon holen wird.
Ich glaube und hoffe, dass ich das alles von alleine wieder einpendelt wenn wir nur lange genug Geduld und Durchhaltevermögen hatten…
Wir schaffen das!!
Hallo lieber Juli-Zug
ich möchte mich gerne zu euch gesellen. Etwas verschämt, da ich mich schon in zwei andere Züge gesetzt hatte, aber nicht sehr lange durchgehalten habe. Und wie oft ich ohne Forum versucht habe aufzuhören - da habe ich aufgehört zu zählen.
Ich habe gestern Abend die letzte Zigarette ausgedrückt. Und merke gleich, das zu schreiben setzt mich irgendwie unter Druck, und ich glaube dieser Druck ist es, an dem ich immer gescheitert bin: "die allerletzte", "nie mehr" ... ich glaube ich muss in kleineren Schritten denken. Heute nicht, das schaffe ich. Denn wenn ich an diese ganze Ewigkeit denke, dann habe ich das Gefühl, das schaffe ich nie, und wenn ich es eh nicht schaffe, kann ich auch gleich wieder anfangen. Sowas in der Art geht da in mir ab. Also versuche ich mich mehr auf das Jetzt zu konzentrieren: Jetzt rauche ich nicht. Heute rauche ich nicht.
Ausserdem versuche ich es diesmal mit Nikotin-Kaugummis. Ich bin schon zuviele Male gescheitert und muss offensichtlich etwas anders machen.
So, das war meine Pause, in der ich sonst 2 Zigaretten geraucht hätte.
Liebe Grüsse an Alle
Schotterblume
Ein Freund von mir hat sich auch eher zu einer rauchpause entschließen können als nie wieder zu rauchen. Das ist jetzt 13 Jahre her.
Hallo Schotterblume,
ich bin so froh, dass du geschrieben hast. Ich war auch schon im Juni-zug dabei und bin gescheitert. Aber das macht nichts. Auch ich kam mir anfangs bisschen komisch vor, da in dem anderen Zug keiner schrieb, dass er gescheitert war. Also nicht falsch verstehen, ich freue mich für alle die das so durchstehen. Hut ab an die Menschen!
Aber ich hatte das Gefühl, dass mit mir was falsch läuft. Ich fragte mich kurzzeitig warum ich das nicht auf die Kette bekomme und was mit mir nicht stimmt. Aber ich habe akzeptiert, dass der ein oder andere einfach auch erst seinen "richtigen" Weg finden muss und hoffe, dass ich es diesmal schaffe.
Es ist für mich ebenso hart wie für alle anderen. Besonders in den letzten 48h kämpfe ich sehr mit mir. Aber selbst wenn es wieder eine Situation geben sollte in der ich einen Ausrutscher habe, dann nehme ich das hin und breche nicht mehr sofort die Segel ab. Ich habe mir fest vorgenommen, mich nicht mehr dem Nikotin hinzugeben und suche immer wieder nach neuen Möglichkeiten, um auch einen Ausrutscher zu vermeiden. Bisher flüchte ich aus jeder Situation in der ich merke, dass ich schwach werde. Ich verlasse den Raum, ich fange an zu putzen, lege mich schlafen oder esse etwas. Ich lese das Buch Nweez, knete mit den Stressball wie verrückt oder ziehe an meinem Strohhalm, auch wenn ich mir dabei doof vorkomme.
Bisher habe ich mit all das die letzten Tage gut geschafft. Und ich gebe nie wieder auf!
Ich kann nur alle ermutigen dran zu bleiben und sich nicht komisch vor zu kommen hier zu schreiben, wenn es daneben ging. Wir sitzen alle im gleichen Zug!
Lg Sylvi
Bzgl. der Frage, ob man sich den Rauchstop in kleine Schritte unterteilt oder als absolute Aussage formuliert, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und Meinungen.
Einige sagen, es sei für sie leichter gedanklich nur heute nicht zu rauchen und es sich somit offen zu halten, am nächsten Tag wieder zu rauchen. Diese Einstellung lässt den Verlust des Rauchens und die Herausforderung des Aufhörens nicht ganz so gewaltig erscheinen.
Andere wiederum sagen, dass sie da stresst, jeden Tag praktisch neu innerlich verhandeln zu müssen und sie mit der absoluten Aussage, nie wieder einen einzige Zug, besser klar kommen.
Für beide Seiten gibt es gute Argumente und da muss wohl jeder für sich herausfinden was einem besser taugt.
Wenn die Verlusangst so groß ist, das man deswegen nicht aufhören kann, oder deswegen schon mal gescheitert ist, gibt es wohl keine Alternative als dies in kleine Schritte ein zu teilen, oder vor dem Rauchstop intensiv daran zu arbeiten, diesen vermeintlichen Verlust gedanklich umzupolen um diese Angst nicht mehr in dieser Ausprägung zu empfinden.
Guten Morgen Schotterblume und Sylvi,
toll, dass ihr mitfahrt und den Glimmstängeln die Freundschaft kündigen wollt
Ihr macht es genau richtig: einfach weitermachen und von Rückschlägen nicht völlig verunsichern lassen. Wenn es leicht wäre, die Nikotinsucht zu bewältigen, wären wir alle nicht hier und es gäbe dieses Forum nicht. Also, wie schön mit euch Zug zu fahren. Immer weiter, Richtung Freiheit.
Liebe Grüße
Rotfuß