Der Juli- Zug: Rauchfrei in den Sommer 2021!

Verfasst am: 12.07.2021, 15:15
Tascrina
Tascrina
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Lass dich nicht entmutigen, irgendwann wird es schon klappen. Spätestens wenn der Körper sagt, es ist nun genug!
Liebe Grüße Tascrina

Verfasst am: 12.07.2021, 18:55
rauchfrei-lotsin-silke
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Themenersteller/in
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Hallo Ihr Lieben,

und ganz herzlich willkommen an alle neu Zugestiegenen. Schön, dass Ihr da seid!

gachri- zu Deiner Frage, ob sich E- Zigaretten zur Entwöhnung eignen..... Aaaaalso, "viele Wege führen nach Rom". Völlig klar. Und auch ich habe natürlich von den Erfolgen gehört und will das jetzt nicht ganz verteufeln. Aber (da ist es- dieses Wort ), ich sehe da eine Problematik:
Essentiell in der Entwöhnung ist ja, dass wir das Rauchen "verlernen". Es also mit allen Mitteln aus unserem Alltag verbannen. Das heißt: Routinen verändern, die mit der Zigarette zusammenhängen und sich ggf. ablenken. Das Nichtrauchen sollte als neue Angewohnheit im Alltag ankommen. Das passiert auch, ist aber ein Prozess, der einfach dauert und Geduld fordert. Wenn jetzt weiterhin dasselbe Muster bestehen bleibt, kommt man irgendwie nicht zum Ziel. Mal bildlich gesprochen- wir laufen neben unserem Weg her, nah am Graben.
Das wären so meine Bedenken (nicht nur meine übrigens.... ). Wie siehst Du das gachri?

Kaffeetante, wie schade! Aber das passiert.... Du bist jederzeit wieder herzlich willkommen bei uns !

Tobi und Amanda, herzlich willkommen- richtige und wichtige Entscheidung! Auch ich bin aufgrund einer (nicht chronischen, aber akuten) Erkrankung rauchfrei geworden. Mir hat jemand aus dem Forum mal dazu gesagt, dass mich da sicherlich ein gewisser Änderungsdruck, aber auch eine Zuversicht begleitet hätten. Und das stimmte im Grunde auch. Ich fand das so passend und habe es irgendwie nie vergessen.....
Ich bin sicher, Euch geht's ähnlich.

Dance, schön dass Du da bist!
Ich lese, Du "rauchst gerne". Genau das habe ich auch immer gedacht, ehrlich! Klingt verrückt? Nein. Das ist wirklich diese absolut heimtückische Sucht. Da fräst sich was in unsere Gedanken, dass nur dieser Abhängigkeit geschuldet ist. Mit Vernunft ist das ja nicht zu erklären..... Aber ich kann das 1:1 nachvollziehen.
Bis man das checkt, muss man wirklich erstmal ne` Strecke gegangen sein. Aber die Einsicht kommt tatsächlich nach und nach.
Du wirst Dich ans Nichtmehrrauchen gewöhnen, keine Sorge......

Schotterblume, Dein Post von gestern sagt so viel aus. Finde ich total passend!
"Ein hartnäckiger Gedanke ist kein Befehl"- einfach genial!

@all Was hilft Euch am besten bei Schmachtern?
Bei mir war das unter anderem die Musik. Da konnte ich abschalten, entspannen oder auch mal meine gereizte Stimmung mit ordentlich E- Gitarren zum Beispiel noch untermalen......
Wie sieht's bei Euch aus?

Ich freue mich natürlich, wieder von Euch zu lesen!

Mit lieben Grüßen,

Silke

Verfasst am: 12.07.2021, 19:46
Sue1409!
Sue1409!
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Leider hat mein Handy meine Nachricht gefressenen…

Tobi, ich finde es toll dass du aufhören möchtest! Ich habe einen Bekannten mit COPD, der noch immer raucht - schlimm ihn zu sehen, der Husten, die Atemnot, und dann noch eine Zigarette. Ich wünsche dir dass du es schaffst bevor die Krankheit stärker wird!

Ich bin heute bereits den 7. Tag rauchfrei. Gestern war ich kurz davor zu rauchen - nervige Streits, dann noch Biergarten… aber ich habe es durchgehalten. Da schaffe ich heute den 7. Tag auch noch!

Mir hilft es sehr über die Zeit nachzudenken, so im Sinne von: jetzt habe ich 6 Tage durchgehalten, da schaffe ich 10min länger auch noch. Und dann wieder 10min. Und so weiter. Zumindest heute rauche ich nicht

Verfasst am: 12.07.2021, 19:49
Sue1409!
Sue1409!
Dabei seit: 08. 07. 2021
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Beiträge: 10 Beiträge

Übrigens Tascrina: ich habe heute schon dreimal geweint. Wegen Nebensächlichkeiten. Ich bin gerade auch so emotional

Verfasst am: 12.07.2021, 20:13
Huddi19
Huddi19
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Hallo Tobi,
oft schaue ich bei anderen Zügen vorbei, bin auf den Juni-Zug aufgesprungen.
Eine sehr ergreifende Geschichte! Ich bin 1991 geboren, also auch noch jung.
Ich habe viele Geschichten von COPD-Erkranken gelesen. Viele berichteten schon nach kurzem Rauchstop von Verbesserungen.
Du kannst es schaffen! Die ersten Tage sind herausfordert, danach wird es besser. Das Forum gibt einem unfassbar viel Kraft und Mut, du wirst es schaffen. Es wird von Tag zu Tag besser!
Mir hilft immer der Spruch:
“In einem Jahr wirst du dir wünschen, dass du heute damit angefangen hättest.”
Es ist eine Umstellung und eine Herausforderung, gemeinsam halten wir durch!
Halt den Kopf oben!
Ich drücke dir fest die Daumen
LG Julia

[quote="Tobi15101987"]
Einen schönen guten Abend, liebe Fahrgäste und Zugbegleiter*innen,

ich freue mich, den Zug noch erwischt zu haben und die Reise nach "Ein Leben ohne Lungengift" antreten zu können.

Ich darf mich kurz vorstellen?
Ich bin der Tobi, bin 1987 geboren und werde somit im Oktober bereits 34 Jahre alt.
Meine ersten "Lungentorpedos" hatte ich (leider) bereits mit 13 Jahren im Munde. So richtig losgelegt, mit dauerhaftem Rauchen, habe ich dann mit 15 Jahren. Ich verunstalte meine Lunge also schon 19-20 Jahre.

Mehrmals habe ich bereits versucht, dieser Sucht gegen zu wirken. Mit fehlender Motivation bin ich jedoch immer kläglich gescheitert. Meinen bewegenden Anstoß bekam ich (leider) im Juni, als ich wieder einmal zum Lungenfacharzt musste. Des Öfteren gab es in den letzten Jahren schon Diagnosen wie Nikotin-Abusus, die mich leider nie wirklich bewegt haben.
Jetzt wurde es heftiger.. Nun lautete die Diagnose "Anfangsstadium von COPD. Vergangenes Jahr habe ich etwas über ein halbes Jahr gegen eine virale Bronchitis gekämpft. Und statt dem Kampf ordentlich bei zu wohnen, habe ich so dermaßen schlimm weiter geraucht, dass sich aus der Bronchitis und all den Jahren rauchen nun COPD entwickelt hat...
Als noch relativ junger Mensch, mit fast 34 Jahren, muss ich nun täglich 2x inhalieren und habe stets ein Notfallspray dabei, weil ich bei Anstrengungen schon Luftnot bekomme. Noch besteht Chance, dass es so weit besser wird, dass ich nicht mehr täglich an den Inhalator muss und wieder Kraftsport treiben kann. Noch kann ich alles bewegen, wenn ich mich bewege.
Also habe ich endlich den richtigen Ruck gesetzt und bin seit ein paar Tagen dabei, mich mit Hilfe dieser Seite und den tollen Menschen dahinter, auf ein Rauchende vorzubereiten.
Mein Startschuss fällt am kommenden Freitag, den 16.07.2021. Am Donnerstagabend, Richtung Nacht, haue ich mir die letzte Kippe hinter (hoffentlich) und beerdige in einem selbst gewählten Schauspiel mit einer Verbrennung meine "giftige Gewohnheit".

Ab Freitag geht der Kampf dann los und ich hoffe, diesen gemeinsam mit euch zu gewinnen. Es wird sehr schwer für mich, extrem schwer. Aber das erste mal habe ich mehr Zuversichtlichkeit, es zu schaffen, als bisher.

Ich wünsche euch genau so viel Glück, Kraft und Durchhaltevermögen wie mir. Ich werde regelmäßig von mir lesen lassen und entschuldige mich schon jetzt für die miese Laune, die ich höchstwahrscheinlich die ersten 1-3 Tage haben werde.

Ich grüße euch lieb und wünsche eine tolle Zeit.
[/quote]

Verfasst am: 12.07.2021, 20:40
lisa007
lisa007
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Beiträge: 434 Beiträge

Hallo Juli
Gruß von Juni
Es hört sich echt doof an,
aber das einzige Rezept
um es zu schaffen
heißt
zünde dir bitte keine an
und
es wird besser
es wird leichter
es wird gut :

Verfasst am: 12.07.2021, 20:48
lisa007
lisa007
Dabei seit: 01. 06. 2021
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Beiträge: 434 Beiträge

Sue1409
Weinen
Da bin ich Weltmeister
und weiß gar nicht warum.
Vielleicht sollte man das
nicht so ernst nehmen.

Die einen lachen zu viel
die anderen weinen zu viel
wichtig ist doch nur
das man weiß was man will

Verfasst am: 12.07.2021, 21:16
Charo
Charo
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Beiträge: 2 Beiträge

Hallo,
Da springe ich doch auch noch mit auf.
Ich rauche seit ca. 16 Jahren .
Erst wollte ich mit 25 aufhören dann mit 30 usw. ..
Letztes Jahr habe ich den ich einen neuen Anlauf genommen ( inzwischen 33) - habe erstmal reduziert und war auf 5 Zigaretten pro Tag runter. Dann kam ein schwerer Schicksalsschlag und puff zurück auf Anfang bzw. Sogar noch drüber. Bin normal bei ca. 20 Zigaretten und dann waren es für ein paar Monate sicher 30 bis 40.
Bin dann wieder auf „Normalmaß“.
Dieses Jahr ein Jahr nach besagtem Schicksalsschlag habe ich beschlossen muss nun aber wirklich gut sein.

Hatte Ende Mai eine OP und dies als Chance gesehen ( und der Arzt hat es auch mehrfach erwähnt das es besser wäre ;)). Durfte vor der OP eh nicht rauchen und habe dann die 2 Tage im KH genutzt und auch noch die Tage zu Hause. Es hat soweit auch gut geklappt. Auch wenn es nicht so einfach war meinem Mitbewohner und meinem Freund beim Rauchen zuzuschauen- aber wem sag ich das.
Dann musste ich wieder auf Arbeit, anfangs hat das auch gut geklappt und bei allzu großen jiepern hatte ich eine Dampfe ( aber direkt mit 0mg Nikotin). Dann kam ein stressiger Tag und ich habe geschnorrt. Dass dann hin und wieder bis zum vorletzten Wochenende. Seitdem sind es sicher noch keine 20 Zigaretten mehr am Tag aber 5-10 sind es doch.
Natürlich ärgere ich mich, weil ich hatte es ja bereits 3,5 Wochen geschafft. Nur Kopf in den Sand stecken nützt ja auch bloß nichts. Deswegen hab ich mir jetzt Mittwoch, das Bergfest als Termin gesetzt um wieder durchzustarten in ein rauchfreies Leben. Weil ich finde es schon ziemlich ärgerlich mich so davon abhängig zu machen. Und ändern tut es am Stress auf Arbeit ( das is für mich die heikelste Situtation - diese 5 min raus …) eben auch nichts.
Im privaten Teil der Zeit versuche ich einfach meine Hände beschäftigt zu lassen ( ein hoch auf Handarbeiten ;)) .

Auf jedenfall freue ich mich auf Inspirationen hier und kann mir vorstellen es hilft mit Gleichgesinnten zu sprechen.

Viele Grüße
Charo

Verfasst am: 13.07.2021, 08:50
Schotterblume
Schotterblume
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Beiträge: 53 Beiträge

Hallo Charo

willkommen im Juli-Zug.

Hast du schon eine Idee was du bei Stress auf der Arbeit in Zukunft tust?

Ich kenne das eben auch, brauche diese "5min raus". Bei früheren Aufhörversuchen habe ich gedacht, das beste sei wenn ich nicht rausgehe um nicht mit den Rauchern konfrontiert zu werden. Aber das Problem war dann, dass ich gegen zwei Impulse kämpfen musste, das Rauchen UND das Rausgehen. Also gehe ich jetzt doch raus, komischerweise ist das besser, auch wenn da andere sind die Rauchen. Ich habe mir aber überlegt, dass wenn es mir doch etwas ausmachen sollte, die anderen Rauchen zu sehen, ich stattdessen einmal rund um den Block gehe, Schritte zähle oder sowas.

Liebe Grüsse
von Schotterblume

Verfasst am: 13.07.2021, 12:27
Doris19801980
Doris19801980
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Rauchfrei seit: 1238 Tagen
Beiträge: 14 Beiträge

Hallo Zusammen!

Dann steig ich auch mal in den Zug ein.

Kurz zu mir: Ich bin 40 Jahre alt, Mutter von im Jahr 2014 geborenen Zwillingsjungs (Schwangerschaft rauchfrei) mit immer mal wieder Rauchpausen.

Ich habe, hoffentlich zum letzten Mal, am 02.07. das Rauchen aufgegeben, da ich mir meinen kleinen Zeh gebrochen habe und der nicht so richtig heilen will. Ich hab gelesen, dass rauchen die Wundheilung stört und ich will, dass er wieder gesund und schmerzfrei wird damit ich wieder aktiv am ganzen Leben teilhaben kann. Das ist für mich der Hauptgrund.

Aber ich muss sagen, dass es mir damit schon sehr übel geht. Diese ganzen Nebenwirkungen vom Aufhören sind schon echt heftig. Müdigkeit, Schlafprobleme, Schwindel, Konzentrationsschwäche... Wenn mein Zeh mich nicht immer daran erinnern würde würd ich echt wieder anfangen. Ich war irgendwie mit Zigaretten leistungsfähiger und besser drauf. Ich weiß, ich tu meinem Körper damit was Gutes indem ich aufhöre. Ich warte eigentlich jeden Tag darauf, dass ich mal spüre, dass sich etwas in meinem Körper tut. Aber irgendwie merk ich so gut wie gar nichts. Ich rieche noch genauso wie zuvor, schmecken ebenso und atmen tu ich auch noch so wie zu Raucherzeiten. Das Einzige was ich bemerke ist, dass meine Haut nicht mehr so trocken ist.

Ich stell mir auch irgendwie die Frage, was machen Ex-Raucher alternativ zur Raucherpause? Womit belohnen sie sich wenn sie irgendwas fertig haben? Was macht man anstatt zu rauchen, was keine Kalorien hat, keinen Suchtfaktor entwickelt und womit man sich nicht erst aufwärmen muss (Sport) einfach nur diese fünf Minuten die man sonst früher mit einer Zigarette verbracht hätte? Ich möchte ungern das Rauchen aufgehört haben und dafür z. B. nun handysüchtig sein, oder zu viel zunehmen, etc. Ich habe irgendwie die fünf Minuten geliebt, die ich mal für mich hatte.

Naja, so jetzt ist mal genug gejammert.

Doris