Der Anfang ist geschafft!

Und wieder mal ein neuer Start. Manchmal braucht man eben einen kräftigen Schuss vor dem Bug, hört etwas, das man längst weiß und denkt einfach nach. Ja und dann erinnert man sich an die Menschen, die einem schon mal geholfen haben mit ihrer Unterstützung. Tja schon egoistisch, Hilfe anzunehmen und dann ohne ein Wort zu gehen, zu verschwinden. Aber ich brauchte viel Zeit, Zeit für mich und dann wer kommt schon gern zurück und gesteht sich Schwächen ein. Dabei ist es so unwichtig, denn niemand kann sich selbst belügen!

So, ich habe die letzten Tage schon mal hin und wieder bei dem einen oder anderen gelesen. Und nun geh ich jeden Tag ein bisschen weiter!

LG Luette

Guten Morgen,

1. November, genau 1 Monat ist es her, wo ich die letzte angefasst habe.

Liebe Silvia, liever Andreas, vielen Dank für euren Besuch in meinem Post.

Wie konnte der Rückfall passieren? Gute Frage, aber es stürzte einfach alles um mich herum ein, beruflicher Streß, die eigene Unzufriedenheit, das schlimmste aber war für mich, dass mein Sohn sich von mir abgewendet hatte, dass seine Frau und er bestimmten, dass ich mein Enkelkind nicht sehen darf und alles wegen eines blöden Streits zwischen mir und seiner Frau. Tja ein Jahr habe ich dann niemanden von Ihnen gesehen, ein Jahr in dem ich immer wieder versucht haben, Kontakt zu meinem Sohn aufzubauen. Wie das so ist, wenn man die Drohung erhält "Wenn du nicht..., dann siehst du deinen Sohn und dein Enkelkind nicht wieder!" ist so ziemlich eine Drohung, gegen die du keine Chance hast. Ich will nicht weiter klagen, ich sehe das Enkelkind und sein Geschwisterchen nun wieder, sehr selten zwar, aber so einen Riss kann man nicht einfach so wegwischen. Ich lebe heute mit einer anderen Einstellung. Erfreulich ist natürlich, dass ich mittlerweile Oma von drei Enkelchen bin, denn auch mein ältester Sohn und seine Lebensgefährtin haben ein Kind bekommen. Das erklärt vielleicht ein bisschen, wie ich mich gefühlt habe, ich habe kaum jemanden an mich heran gelassen, da ich erst lernen musste, dass ich im Leben nicht für alles die Schuld habe und manches einfach so akzeptieren muss, wie es ist.

Ja und dann ist da noch der Anlass fürs erneute Aufhören. Wie kann es anders sein. Wer 40 Jahre schlecht mit sich und seinem Körper umgegangen ist, muss sich nicht wundern, wenn er die Quittung dafür bekommt, irgendwann. Ich konnte immer schlechter sprechen, was zur Folge hatte, dass ich mich nach mehr als 3 Monaten Heiserkeit und anderer Probleme auf den Weg zum Hausarzt machte. Das war am 19. September 2016. Der schickte mich direkt zum HNO, der mich dann in die Klinik. So viele HNO Ärzte und angehenden HNO's, wie ich innerhalb einer Woche kennengelernt habe, wollt ich gar nicht kennenlernen. Das Wichtigste aber war, jeder hat gesagt "Sie haben nochmal Glück gehabt, es sieht nicht wie Krebs aus!" Den rest des Vortrages kann sich jeder denken, der änderte in jedem Fall...."Wenn Sie nicht aufhören zu rauchen...!"

Anfang Oktober wurde ich operiert, es sind nur Ödeme an den Stimmbändern; was natürlich ungünstig ist, da ich beruflich mein Geld mit Reden verdiene. Naja seit September verdiene ich es nu eher mit Nichtreden. Als die mir in der Klinik sagten, am 4. Oktober kommen Sie zur OP, und kommen Sie bitte nüchtern, auch ohne vorher zu rauchen, hab ich direkt geantwortet, ich höre vorher auf zu rauchen. Dem Doc war anzusehen, was er dachte. Ich kaann ihn verstehen.

Tja, kennt ihr Udo Lindenberg "Mein Body und ich".... da hat wohl meiner gut auf mich aufgepasst. Nein es fällt mir nicht einfach, nicht mehr zu rauchen, aber ich weiß auch, die eine nächste Zigarette, nur die eine wird es nicht geben, ich habe gelernt, dass die eine, nur die eine ein Beschiß ist.

Nu hab ich euch zugetextet! Ich habe mir einen Spruch auf mein Handy geladen, ist sofort zu sehen, sobald das Handy angeht

"[color=blue]"Eine Auszeit zu nehmen bzw. eine Pause zu machen bedeutet nicht, "nichts zu tun", sondern im Gegenteil: Du tust jetzt das Wichtigste in Deinem ganzen Leben:
Du sorgst gut für Dich!"[/color]

LG Luette, ja und ein bisschen auf den einen Monat bin ich schon stolz, weiter gehts

Liebe Luette,

was für eine Freude, Dich wieder in unserer Runde zu sehen -

[color=red]welcome home to our !
[/color]

Es tut mir sehr leid, dass Du diese verletzenden Erfahrungen machen musstest, aber es ist beruhigend, dass sich alles - inklusive Deiner gesundheitlichen Perspektiven - wieder zum Positiven gewendet hat. Weißt Du, woran jeder erkennt, aus welchem Holz Du geschnitzt bist? Du hast dem Doc erklärt, dass Du vor der OP mit dem Rauchen aufhörst. Und hast es staubtrocken durchgezogen - herzlichen Glückwunsch zum ersten Monat rauchfrei, Du bist super unterwegs!

Völlig egoistisch sage ich jetzt einfach, dass ich mich riesig darauf freue, mit Dir weiter zu wandern - was meinst Du, was für eine tolle Erfahrung so ein Wiedersehen ist!

Liebe Grüße, Brigitte

Luette meine liebe Kleine,

Was machst du für Sachen. Leg dich hin. Wir schreiben morgen. ja?

gute Besserung und Trollige Grüße Juli

Nur zum Knuddeln gegen die dollen Schmerzen...
Mit lieben Wünschen für einen schmerzfreien Schlaf.