...bloß nicht wieder anfangen

Verfasst am: 08.03.2018, 13:30
srrauchfrei
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Hallo Bernhard,

den Gratulationen schließe ich mich doch gleich an!

500 Tage in Freiheit und noch einer und noch...viele tausend mehr sollen es werden!

Alles Gute für Dich wünscht
Silke

Verfasst am: 08.03.2018, 22:32
Lausisen
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[quote="BeWaSo"]
23.10.2016 - 23.10.2017
Ein Jahr ohne Qualmerei. Ich kann es selbst kaum glauben. Aus einer diffusen Befürchtung heraus, die durch Atemschwierigkeiten entstand, traf ich den Entschluß das Rauchen zu beenden.

Mit 13 Jahren wurde ich "verführt". Komm, rauch eine mit; hier, nimm auch eine. Leider war es jemand, zu dem ich aufsah. Also nahm ich eine... .

Aus den anfänglich gelegentlichen, heimlichen Zigaretten entwickelte sich nach einiger Zeit die Sucht. Ich kann nicht mehr festmachen, wann genau ich von Sucht sprechen kann; ich bin mir aber sicher, daß es bereits weit vor meinem 16. Geburtstag war!
So vergiftete ich also meinen Körper bereits, als dieser noch in der Entwicklung war. All die bekannten und unbekannten Stoffe, die im Rauch einer Zigarette sind, sog ich mir in die Lungen und baute sie in den Stoffwechsel ein.
Ich will nicht wissen, welchen Schaden ich mir damit zugefügt habe und welche Möglichkeiten ich mir damit vielleicht sogar verbaut und versaut habe. Schwamm drüber - es ist nicht zu ändern.

Über die Jahre hinweg habe ich selten und unmotiviert daran gedacht mit dem Rauchen aufzuhören. Es war nie wirklich ein Thema. Das erste Mal, daß ich dem Rauchen kritisch gegenüberstand und ernsthaft in Erwägung zog es zu lassen, war so gegen Mitte 30. "Vor der 40 muß ich aufhören zu Rauchen" habe ich mir gesagt. Es blieb bei den leeren Worten und es dauerte weitere 10 Jahre, in denen ich mir grob gerundete, weitere 91000 (einundneunzigtausend!!!!) Zigaretten in die Lungen gesogen habe, bevor ich erneut an ein Ende der Raucherei nachdachte.

Am Sonntag Abend, dem 23.10.2016, gammelte ich auf der Couch vor mich hin und schaute wahrscheinlich Tatort. Das Atmen fiel mir schwer. Ich hatte das Gefühl, daß sich mein Brustkorb nicht weit genug dehnen konnte um Luft zu ziehen. Es war zu wenig. Diese Atemschwierigkeiten schleppte ich bis dato schon länger mit mir rum. Ich hatte sie nur erfolgreich ignoriert - ganz so wie man das als süchtiger Mensch mit Angst vor Verlust eben so tut. Es war auch so, daß diese Atmungsbeschwerden "nur" ab und zu vorkamen. Doch allmählich häuften sie sich.

So saß ich also auf dem Sofa, richtete meine Aufmerksamkeit auf meine Lungen, die mir nicht genügend Luft gaben. Eine diffuse Angst, ansatzweise Panik, breitete sich aus. Ich bin nicht mehr 16, stark und unsterblich. Ich bin Mitte 40. Durch jahrzentelange Raucherei gezeichnet, geschädigt und sehr wohl sterblich!
Mit diesen Gedanken fasste ich den Entschluß: "Ich höre auf zu Rauchen!".
Ich habe es getan! Ich habe das Rauchen stehenden Fußes auf diesen Entschluß beendet.

Das bedeutet, daß ich an diesem Abend des 23.10.2016 nicht noch die letzte geraucht habe oder sonst irgend ein dämliches Abschiedsritual vollzog. Nein, ich hatte bereits aufgehört, als ich die letzte Zigarette vor dem Entschluß gequarzt hatte. Mein Motto hieß ab sofort: "bloß nicht wieder anfangen".
Und es hat funktioniert und funktioniert immer noch.

Der erste Tag war auch gar nicht so tragisch. Den brachte ich ohne größere Probleme hinter mich. Aber die Tage zwei, drei und vier waren die HÖLLE! Ich weiß gar nicht mehr so genau, wie ich die überstanden habe. In diesen Tagen fand ich dieses Forum. Ich überlegte gar nicht, sondern meldete mich an und schrieb drauf los. Das Schreiben hat mir sehr geholfen und das Wissen, daß ich unter Gleichgesinnten bin, die das auch lesen war gleich nochmal so hilfreich.
Dazu kam noch eine gewisse Sturheit, die mir zu eigen ist. In diesem Falle hat sie mir zum Vorteil gereicht :-)
Als drittes Standbein war da noch die kritische Auseinandersetzung mit mir selbst und der Sucht - also Reflexion.
Das Schreiben und die Reflexion sehe ich als größten Einfluß. Die Sturheit als Kraft, die beides zusammenbringt und am Laufen hält.

Mit diesem Forum hatte ich eine Plattform, der ich mein Geschreibsel unterjubeln konnte; und vielleicht hätte ich es ohne Forum gar nicht geschafft. Vielen Dank an all die Teilnehmer von rauchfrei-info!

Ich habe Höhen und tiefe Tiefen auf dem Weg ohne Kippen bis hierher hinter mich gebracht. Unglaublich, welche Macht diese im Kopf sitzende Sucht besitzt, daß sie einen durch ein ganz ganz tiefes Tal der Tränen - sprich depressive Phase - schickt; zumindest war das mein Weg. Aber der liegt hinter mir; ist erledigt; habe ihn geschafft :-) ! Bei mir hat es KLICK gemacht.

Ich sage nicht nie - aber angesichts dieser Tiefen, meiner Lunge, des Gestanks, meiner Einstellung, meiner Erkenntnis und meiner kleinen Familie, habe ich nicht das geringste Interesse und nicht das Verlangen auch nur mal an einer Kippe zu ziehen.

Raucher in meiner Nähe stören mich nicht. Es stinkt lediglich. Es ist wie mit den Autoabgasen in der Stadt. Es gibt sie nun mal.
Dann stelle ich mich einfach so, daß ich die Giftschwaden nicht direkt abbekomme.

Diese kleinen Papierröllchen, die mit getrockneten und geschredderten Pflanzen gestopft sind will ich mir nicht mehr ins Gesicht stecken und zum glimmen bringen; nur, um mir den entstehenden Rauch in die Lungen zu ziehen und dann wieder rauszupusten?? Qualm rein .... Qualm raus. Qualm rein .... Qualm raus.
Ein seltsam lustiger Zeitvertreib.

Beobachtet Raucher an der Haltestelle, vor den Gasthäusern auf den Balkonen. Na? Wie wirkt das?

Filmt euch, stellt euch vor einen Spiegel und schaut euch aufmerksam beim Rauchen zu. Na? Könnt ihr euch in die Augen schauen, während ihr euren Körper vergiftet?

Beobachtet euch, wie aggressiv ihr werdet, wenn der Nikotinspiegel sinkt und ihr grad nicht qualmen könnt. Na? Ist toll, wie ihr andere anpammt, nur weil euch euer Nikotinschnuller fehlt… .

Ja, ich habe zugenommen. Zehn Kilo insgesamt. Von den zehn Kilos sind aber fünf auch schon wieder weg. Die restlichen fünf halten sich jedoch ziemlich energisch. Aber was soll’s. Die werde ich auch noch irgendwie los; das ist überschaubar, das ist irgendwie machbar.

Über den Daumen habe ich mir wohl so um die 300.000 (dreihunderttausend) Zigaretten mit der Zeit in meine Lungen gepumpt. Auf mich wirkt diese Zahl gigantisch. Die Anzahl an Kippen, die ich bisher nicht geraucht habe, ist mit runden 9100 (neuntausendeinhundert) dagegen fast niedlich - einerseits. Andererseits ist das die Anzahl, die ich jährlich aus mir draussen lasse!
Rechnet doch selbst mal!

Abschließend möchte ich folgendes loswerden:
Wem es nicht genügt Quietschabällchen zu drücken und Zettelchen zu ziehen um akute Verlangen zu umgehen, der kommt um die Reflexion nicht herum. Nach meiner Erfahrung ist dieser Weg der erfolgversprechendste;
denn am Ende steht nicht die trainierte Gewohnheit sich abzulenken. Am Ende steht die tatsächliche Veränderung, die das Verlangen nach einer Zigarette eliminiert hat - und das ist ein absolut geiles Gefühl!

Ich wünsch euch was.
LG, Bernhard

[/quote]
Hallo lieber Bernhard,
danke Dir für dir für die vielen schönen Berichte / Beschreibungen
unserer Nico-sucht
Herzliche Glückwünsche zu 500 Tagen ohne Rauch
bleibe bitte immer achtsam,
auch nach Deinen Worten.......einfach die nächste Zigar....nicht rauchen,
Übersetzung von mir , habe leider nicht alles von Dir gelesen,
aber ....morgen oder ....
aber ich mache es ..
Mit ganz vielen lieben Grüßen
aus dem Ruhrgebiet

Verfasst am: 09.03.2018, 07:14
BeWaSo
BeWaSo
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Danke für die netten Glückwünsche. 500 Tage habe ich auf der Rauchfrei-Uhr.
Das sind 1 1/4 Jahre ohne Giftstoffe - toll.

Es ist erstaunlich, wie normal es geworden ist, nicht mehr zu Rauchen. In meinem Alltag hat die Fluppe überhaupt keine Bedeutung mehr. Es gibt keine Auslöser, die mir weismachen wollen, eine Rauchen zu müssen. Das ist alles weg. Wenn ich jemanden Rauchen sehe, dann ist das so, als sähe ich jemanden in der Nase bohren - ohne Effekt, auch wenn ich die Qualmschwaden abbekomme.
Wenn ich aber rieche, daß jemand geraucht hatte - und das rieche ich auf 3 Meter Entfernung - dann registriere ich das. Allerdings gilt das für alle Gerüche, die ich wahrnehme.
Es ist das Bewusstwerden dieses phänomenalem Geruchssinnes, der sich seit dem Ende der Qualmerei regeneriert hat - einer der vielen Bestätigungen, die für das Leben ohne blauen Dunst sprechen.
Neben dem Verlangen nach Fluppen, hat sich auch diese unsägliche depresive Phase nicht wieder gezeigt.
Das war Horror in Reinform - kann ich Euch sagen.

Allerdings habe ich immer noch - mal mehr, mal weniger - mit Husten in Folge von Schleimentwicklung zu tun.
Das fühlt sich so an, als säße ein dicker, fetter Klumpen Schleim irgendwo in den Lungen und nimmt Platz ein.
Der Körper reagiert mit Hustenstößen darauf und transportiert diesen dicken, fetten Klumpen Schleim Stück für Stück nach oben, bis er endlich aus der Lunge raus ist. Danach fällt das Atmen deutlich leichter und vom Gefühl her, ist da auch mehr Fassungsvermögen der Lunge für Luft vorhanden; bis sich der nächste dicke, fette Schleimbeutel festsetzt.
Möglicherweise werde ich das nicht mehr los. Solange ich das aber lediglich als unangenehm oder lästig empfinde, kann ich ganz gut damit leben. Es schränkt mich nicht ein und der Schleim ist immer farblos. Die Atemschwierigkeiten, die mich zum Rauchstopp bewegten, sind schließlich nicht mehr da.

Dann wäre da noch das GEWICHT. Dieser Teil der Geschichte ist nicht ganz so sorgenfrei. Wie war das noch... .
Ich habe mit dem Rauchstopp exakt zehn Kilo zugenommen. Nun ja, jetzt kann man natürlich sagen, daß zehn Kilo zwar nicht wenig aber auch kein Beinbruch sind. Das stimmt wohl. Aber bis zu diesen zehn Kilos, hatte ich bereits ungefähr acht Kilo zu viel auf den Rippen . Rechne ich die zehn Rauchspeckies noch oben drauf .... eieieieieieiei. Diese Beule im Hemd kann ich nicht mehr verstecken.

Nun gut. Irgendwann in der Zeit, hatte ich fünf von diesen zehn Kilos bereits wieder weg. Das war toll und ich habe das deutlich gespürt. Dummerweise haben sich noch einmal drei Kilos dazugesellt, so daß ich immer noch acht Kilos mehr seit dem Rauchstopp mit mir rumschleppe. Im Ganzen sind es also sechzehn Kilos zu viel.
Aber auch hier gibt es Strategien:
Statt sich in die enger gewordenen Klamotten zu quetschen, sollte man sich einfach neue kaufen .
Das hört sich logisch und normal an - ja ich weiß. Aber ich hatte das lange nicht getan.
Ich habe immer gedacht, daß die Kilos schon schnell wieder verschwinden. Da macht es keinen Sinn, viel Geld in die Garderobe zu investieren. Ausserdem passten die alten Hosen doch noch irgendwie. Bauch rein, Luft anhalten und zack, der Knopf ist zu - HA! Und das Hemd? Naja, ich habe ja noch T-Shirts, die sind dehnbarer.
Leute, Leute. Falls jemand ein ähnliches Problem hat: kauft neue Klamotten!!!!
Was denkt ihr wohl wie das aussieht, wenn man wie 'ne Presswurst in Jeans daherkommt.
Ausserdem fühlt man sich extrem unwohl, wenn die Wampe über den Hosenbund gequetscht wird und das T-Shirt am Bauchnabel zu spannen beginnt und einem die Luft wegbleibt, wenn man sich setzen muß (und ich sitze den ganzen Tag im Büro). Was soll also der Geiz.
Ich rauche doch nicht mehr und kann mir von dem gesparten Geld locker zwei neue Hosen im Monat leisten.

Ach hier, mein Nachbar unten drunter wird gerade wach. Ich höre es husten und röcheln und husten und röcheln. Aha, da geht die Balkontür auf. Da steckt er sich jetzt ein Tabakstäbchen in die Schniss und nuckelt Nikotin und Blausäure und Kohlenmonoxid. Mmmmh, lecker Lungenbrötchen zum Frühstück.... . Bäh!

Ich kann gar nicht beschreiben, wie glücklich ich bin, nicht mehr von diesem grauen Nebel umhangen zu sein. Nicht mehr dem Zwang zu verspüren, mir einen Sargnagel ins Gesicht zu stecken, um ihn dort zu verbrennen.

Hört auf zu Rauchen. Rückblickend war es zwar nicht einfach - aber ein Leben mit fahlem Teint, Gestank und Asthmaspray ist vielleicht auch nicht erstrebenswert. Und ein Lungenkarzinom ist nicht wirklich ein lohnendes Risiko.
Da kaufe ich mir lieber fünf neue Hosen.

Liebe Grüße, Bernhard

Verfasst am: 09.03.2018, 07:27
Doro01
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Lieber Bernhard,

nochmals auch für Dein heutiges Resümee vielen DANK!

Es macht immer wieder Mut so etwas zu lesen und wenn man schwache Momente hat, hilft es zu lesen das es vergeht. Ich leide derzeit extrem unter Depressionen oder Burnout oder was auch immer das ist. Kenne so etwas gar nicht, weil ich schon immer alles in meinem Leben weggelacht habe. Humor ist wenn man ........ ja das habe ich mit meinem Rauchstop leider irgendwo verloren und bin ziemlich tief unten.

Aber dank Dir weiß ich ja jetzt, dass es besser wird. Man muss Geduld haben.

Ich wünsche Dir eine weiterhin tolle rauchfreie Zeit.

LG
Doro01

Verfasst am: 09.03.2018, 07:51
VenezianischerKarneval
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Lieber Bernhard,
zuerst mal herzlichen Glückwunsch zu über 500 rauchfreien Tagen und deine wahren Worte.
Habe gerade ein wenig in den Anfängen deines Wohnzimmers gelesen und bin alten Bekannten begegnet; Cankaya, die die 500 mit dir erreicht haben dürfte, Monika (Lady Rauchfrei), die wohl wieder raucht, Mann, Mann, Mann, wäre schön, von dem ein oder anderen mal wieder zu hören!
Bin bald bei 1000 rauchfreien Tagen angekommen, und obwohl mein Weg in die Rauchfreiheit ein ganz anderer als deiner war, gibt es Parallelen bezüglich z.B. der Kilos und auch der Konsequenzen: Gewichtszunahme zusätzlich zu vorher schon nicht ganz schlank nach 10 Kilo mehr Gott sei Dank seit 1 1/2 Jahren gestoppt, Abnehmen schwer, bin aber auch erst mal dahin gekommen, das Gewicht zu akzeptieren und entsprechende Kleidung wegen dem Wohlfühleffekt zu besorgen, muss ja nicht ein ganzer Kleiderschrank voll sein. Weniger Gewicht wäre schön, aber wenn nicht, dann nicht! Rauchen ist keine Option. Und ohne rauchen ist eine neue positive Grundhaltung dem Leben gegenüber entstanden, hat gedauert, kam aber, Doro!
Lieber Bernhard, danke für deine Beiträge und ich und viele andere hier freuen sich immer wieder über mal ein Lebenszeichen, wenn's zeitlich passt!
Alles Gute für deinen weiteren rauchfreien Weg, auf dass die Depris Geschichte sind!
Ganz liebe Grüße von Claudia

Verfasst am: 23.10.2018, 07:50
Cerise75
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Lieber Bernhard,

auch bei dir meinem Lieben Mitaufhörer, möchte ich es mir nicht nehmen lassen dir zu wundervollen

2 Jahren Rauchfrei zu gratulieren



lang lang sind die Anfänge her und ich bin immer noch froh es geschafft zu haben, natürlich dreht die Welt sich auch ohne das Klimmstengelchen weiter und der arme Mensch findet wieder neue Probleme
aber ich finde ohne diesen Suchtbolzen geht es mir eindeutig besser und ich werde mir das immer vor Augen halten.

Ich hoffe es geht dir gut und du hast auch deine Rundumproblemchen im Griff.

Lass es dir heute richtig gut gehen an diesem Ehrentag

lg
Tanja

Verfasst am: 23.10.2018, 11:05
srrauchfrei
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Lieber Bernhard,

diesen Glückwünschen schließe ich mich sehr, sehr gerne an!



Zwei Jahre rauchfrei umrundet, wir können sowas von stolz und glücklich sein, und ich denke mal, das sind wir auch.
Wir wissen zu schätzen, was es bedeutet

Auf Dich, auf die rauchfreie Lebenszeit, auf unsere phänomenalen unvernebelten Sinne und ganz vor allem darauf,
dass dieses Tal der Tränen endgültig hinter Dir liegt!

Alles Gute für Dich wünscht
Silke

Verfasst am: 23.10.2018, 14:48
BeWaSo
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Vor zwei Jahren habe ich meine letzte Fluppe ausgemacht und hätte heute diesen tollen Meilenstein fast übersehen.
Aber treue Weggefährten, haben mich erinnert - danke dafür.
Rückblickend kann ich sagen, daß der Weg anfangs schon recht schwierig war. Ich erinnere mich da an diese Depri-Phase, die mir so einiges abverlangt hat. Doch wie heißt es so schön: Was dich nicht umbringt, macht dich nur härter.

Ich habe die Raucherei restlos und sicher aus meinem Schädel verbannt.
Sie spielt nicht die geringste Rolle mehr.
Ich fühle mich tatsächlich, als hätte ich nie geraucht und kann es kaum verstehen,
daß ich über 30 Jahre lang den Dreck in mich reingezogen habe.

Ich weiß, ich nehme den Mund da ganz schön voll - aber es ist eben so.
Wisst ihr, ich fand es immer albern, bei Suchtattacken irgendwelche Ersatzhandlungen zu betreiben um mich darüber lediglich darauf zu dressieren, bei Attacken dies oder das zu tun.
Ich hatte kein Interesse daran, mein restliches Leben in Entbehrung und Disziplin zu leben, um irgendwann doch
wieder Rückfällig zu werden.
Macht euch die Sache im Kopf klar. Da sitzt der Schlüssel. Da muß es funktionieren.
Das ist meine Erfahrung.

Aber ich habe auch zugelegt. Im Ganzen schleppe ich so ca. 12Kg mehr mit mir rum und ich war bisher nicht in der Lage, dieses Gewicht wieder abzuwerfen. Nun kann man natürlich sagen, daß ich meine Sucht einfach nur verschoben habe; Schokoriegel statt Fluppe sozusagen. Ich habe darüber nachgedacht und kann ich sagen, daß es nicht so ist. Da sitzen noch andere Teufelchen, die ich ebenfalls zu bewältigen habe.

In diesem Sinne,
ich wünsche allen, die noch am Kämpfen sind viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Und immer dran denken - es ist alles in eurem Kopf.

Liebe Grüße,
Bernhard

Verfasst am: 23.10.2018, 22:07
Chris54
Chris54
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Auch von mir Glückwünsche zu 2 rauchfreien Jahren!
Dauert bei mir noch ein bißchen, aber da komme ich auch hin.

[quote="BeWaSo"]

Ich habe die Raucherei restlos und sicher aus meinem Schädel verbannt.
Sie spielt nicht die geringste Rolle mehr.
Ich fühle mich tatsächlich, als hätte ich nie geraucht und kann es kaum verstehen,
daß ich über 30 Jahre lang den Dreck in mich reingezogen habe.

[/quote]

Diese beiden Sätze passen auch bei mir wie Faust aufs Auge! Hätte ich genau so auch geschrieben!!!!!

Verfasst am: 23.10.2019, 20:34
Cerise75
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Beiträge: 1455 Beiträge

Lieber Bernhard

es ist mal wieder soweit und ich darf dir zu wundervollen

3 Jahren Rauchfrei gratulieren



ja wer hätte das am Anfang gedacht das man es wirklich ohne diese Fluppe schaffen kann, aber es
geht und man denkt immer weniger dran, man sieht ja wie verweist unsere Zimmer hier sind

Dennoch ist es mir immer wieder ein Vergnügen mit den alten Weggefährten ein wenig Geburtstag zu feiern, denn ist ist ja wie ein neues Leben.

Bis spätestens zum vierten Geburtstag

Lg
Tanja