Bin wieder dabei...

Verfasst am: 11.02.2015, 13:57
Olly09
Olly09
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Hallo Aira,
dass dir die Zigaretten vieles leichter machen sind nur Ausreden. In deine Zeit als Raucherin hast du ja vieles überwältigt trotz deine raucherei. Jetzt bist du Rauchfrei, dein Blut ist rein von Kohlenmonoxid, es ist übersättigt von Sauerstoff. Du mußt jetzt sprühen vor Lebensfreude. Also, ich fühle mich genau so. Gebe deine Freiheit nicht auf, werde nicht wieder Sklavin von die Krebsstängeln.
LG Olly

Verfasst am: 11.02.2015, 15:50
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Sarah,

du bekommst heute die geballte Ladung Aufmerksamkeit, verdau gut:

" Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden,
dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist -
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man 'VERTRAUEN'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen,
dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnung für mich sind,
gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich, das nennt man 'AUTENTHISCH-SEIN'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum
eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man 'REIFE'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich meiner freien Zeit zu berauben
und ich habe aufgehört,
weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude bereitet,
was ich liebe und mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man 'EHRLICHKEIT'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit,
was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog,
weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das 'GESUNDEN EGOISMUS',
aber heute weiß ich, das ist 'SELBSTLIEBE'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
immer recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt,
das nennt man 'DEMUT'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert,
weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick,
wo ALLES stattfindet.
So lebe ich heute jeden Tag und nenne es 'BEWUSSTHEIT'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
da erkannte ich,
dass mich mein Denken armselig und krank machen kann,
als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute 'HERZENSWEISHEIT'.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich, DAS IST DAS LEBEN!

(dieser Text wird Charlie Chaplin an seinem 70.Geburtstag am 16. April 1959 zugeschrieben)

Sarah, dieses Gedicht hat Signe einst Mäggi in deren Thread eingetragen und sie hat bestimmt nichts dagegen, wenn ich ihn heute bei dir eintrage.

Dein Hin- und Hergerissen sein zwischen Rauchen wollen wegen der Gefühle und dem Nichtrauchen wollen ist normal für die Anfangszeit. Durch deine rauchfreien TAge hast du schon viel für die eine Waagschale erreicht.

Nur mal dalass woll für dich.

Herzlich

Andrea

Hilfe, ich arbeite auch nur daran, nicht, dass jemand auf die Idee kommt, ich könnte das alles schon

Verfasst am: 11.02.2015, 16:33
ichbins
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Moin, liebe Aira,

Du hast es schon so weit gebracht, obwohl es Dir augenblicklich seelisch gar nicht so gut geht. Und das Ganze, ohne zuzunehmen. Da steckt doch noch einiges an Kraft in Dir.

Wie ist denn eigentlich Deine Situation allein zu Haus? Ich denke mal, Dein Mann geht arbeiten und Du bleibst zurück. Musst Du noch Kinder versorgen? Was machst Du so den ganzen Tag?
Und was hast Du gemacht den ganzen Tag, als Du noch geraucht hast? Oder hat sich an Deiner (fehlenden) Tagesstruktur gar nichts geändert? Wie langweilig und einsam man sich fühlt, spürt man oftmals erst, wenn die Trösterchen wegfallen - z.B. die Zigaretten.

Da sind ja von unseren Mitstreitern schon viele gute Vorschläge gekommen, was man alles so machen kann, um Licht und Freude ins Leben zu bringen. Hat Dich davon etwas angesprochen? Gibt es Sachen, die Du schon immer mal machen wolltest - in den Zeiten, als Du noch geraucht hast? - Jetzt hast Du die Gelegenheit, es zu tun.

Halt durch Schritt für Schritt - dann kriegst Du das auch irgendwann mit der Antriebslosigkeit hin.

Liebe Grüße
Angelika

Verfasst am: 11.02.2015, 17:04
Aira77
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Ihr Lieben,

wie Recht Du hast Andrea, heute bekomme ich die geballte Ladung Aufmerksamkeit, ganz unerwartet und bin überwältigt.....

Ja, ich versuche mich zu bewegen, fahre jeden Tag Rad und gehe zum spinning wenn möglich...und es hilft, es macht die Stimmung besser, ich weiss zwar nicht wie, aber egal

Ansonsten habe ich mir heute einige Belohnungen gegönnt, Bodylotion und eine Gesichtscreme....die kann ich ja jetzt richtig genießen...
Dennoch fällt es mir im Moment sehr schwer und ich ertappe mich draussen oft bei dem Gedanken, "könntest ja jetzt bei jemandem eine schnorren. Nur eine, was macht das schon"

Versteh mich selber nicht, mir geht es gesundheitlich so viel besser...aber meine Seele, die tut sich eben schwer...denke viel ans Rauchen ....und wie Du schon meintest Angelika, mein Tag war sehr durch die Zigarette strukturiert...die hat vieles an Leere und Langweile genommen.
Ich versuche meine Tage so gut zu gestalten wie es geht, Bewerbungen schreiben, Sport, Haushalt....Manchmal klappt aber auch gar nichts und ich gebe zu, dann liege ich den ganzen Tag im Bett...ich meine ich war mit Zigaretten besser drauf, aber mein Mann kann das mittlerweile nicht mehr bestätigen und so hebe ich sie wohl in den Himmel.

@Andrea, ja Deine Zeilen muss ich erstmal verdauen, aber sie sind der Hammer, im positiven Sinne und ich denke, es reicht nicht im Ansatz, sie sich nur einmal zu Gemüte zu führen...vielleicht tägliche Lektüre??

@ Lars ich hoffe ich kann an der Sportsache dran bleiben, aber es baut auf zu lesen, dass es Dir geholfen hat und man wohl einfach nur machen muss...

Ich danke Euch auf jeden Fall sehr für Eure Zeilen und den Zuspruch...das gibt mir sehr viel und hilft...

Alles Liebe von Sarah

Verfasst am: 12.02.2015, 21:39
ichbins
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Hey Sarah - die Aktionen, die Du beschreibst, klingen richtig toll. Sei einfach gut zu Dir und tue das, was Dir Spaß macht und gut tut. Auch wenn man mal nur einen ganzen Tag im Bett liegt und den lieben Gott einen guten Mann sein lässt. Tu das einfach ohne schlechtes Gewissen.

Und es scheint ja auch zu wirken - von Deinem Mann bekommst Du ja schon positives Feedback - wahrscheinlich hebst Du die Zigaretten wirklich in den Himmel.

Mit einem geregelten Wohlfühlprogramm (und dazu gehört auch mal ungeplantes im Bett liegen) brauchst Du keine Zigarette, um den Tag zu strukturieren. Natürlich versucht Dir das Suchtteufelchen das vorzugaukeln. en: Hör nicht auf den Mistkerl.

Du machst es klasse - 42 Tage sind schon eine ziemlich gute Strecke.

Liebe Grüße
Angelika

Verfasst am: 13.02.2015, 12:53
Aira77
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Ihr Lieben,

sorry, aber ich muss jammern....ich habe seit Tagen nur Schmacht, Schmacht, Schmacht... es ist so anstrengend und ich habe Angst vor mir selber, dass ich es irgendwann nicht mehr schaffe mich dem zu wiedersetzen....

Ich versuche es auszuhalten, mir zu sagen, dass es nicht weh tut und mich nicht umbringt....weiterhin versuche ich mich abzulenken, mir immer und immer wieder die positiven Aspekte des Nichtrauchens vor Augen zu halten...

Ich weiss nicht warum es da ist und warum es so konsequent da ist....auf jedenfall ist es leider nicht so, dass es nach fünf Minuten verschwindet...schön wärs und das macht es so so anstrengend...

Vielleicht kennt das jemand? hat es schonmal durchgemacht?

Alles Liebe sendet Sarah

Verfasst am: 13.02.2015, 13:07
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Sarah,

in meiner Anfangszeit war das auch manchmal so, bei dir ist es aber anscheinend besonders geballt, das tut mir echt leid für dich. Und deine Angst, irgendwann mal keinen anstrengenden Widerstand leisten zu können, ist durchaus ein sinnvolles Warnsignal. Denn dieser Widerstand ist sehr anstrengend.

Ganz klasse machst du, dass du dich ablenkst. Mit welchen sinnenreichen Aktionen kannst du dich denn heute ablenken und deinen Tag strukturieren? Das immer nur Nein sagen kostet viel Disziplin und Energie. Lass diese Gedanken immer wieder vorbeiziehen und

-Buddel in der Erde , es gibt jetzt schon so tolle Frühlingsblumen, die du dir in Töpfe eintopfen kannst
-Geh zum Spinning und dusche danach
-Bedufte deine Wohnung
-Koch ein Überraschungsmenu für deinen Mann und kaufe alle Zutaten auf dem Wochenmarkt ein......
-erweitere dein Fotoalbum....
-kuschele dich mit Duftlampe und Teee und Büchern und CD´s aufs Sofa
Krempel einen Raum komplett um......

Was aus der Liste angenehmer Ereignisse hast du denn schon lange oder noch nie gemacht (Liste googeln unter Liste angenehmer Ereignisse.) ?

Wie kannst du deine Gedanken auf ein schönes Erlebnis lenken?

Daumendrückende Andrea

Verfasst am: 13.02.2015, 13:15
ichbins
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Hallo, Du Liebe,

wie gut, dass Du jammerst - das hilft und Du musst nicht rauchen, wenn Du die Tastatur bedienst.

Manchmal denkt man wirklich, dass es nicht aufhört - bei mir war es meistens dann, wenn mir langweilig war oder ich das Gefühl hatte, ich tue nicht genug Sinnvolles.

Wenn ich es nicht geschafft habe, mich gezielt abzulenken, habe ich mich in Bewegung gesetzt. Manchmal bin ich wie der Löwe im zu kleinen Käfig - in der Wohnung hin und her gewandert und habe versucht, mir klar zu werden, was ich jetzt gerade brauche, damit es mir besser geht.

Das konnte ein gesüßter Tee sein, das konnte ein Lieblingsvideo sein, das konnte eine Runde Gymnastik sein - oder eine Runde lesen im Bett. Oder ich bin zu Fuß von zu Hause los - ins nächste Geschäft und habe Klamotten probiert.
Oder ich habe mich in die Küche gestellt, für meinen Partner (der zu gerne isst) etwas Leckeres, Aufwändiges oder komplett Neues gekocht, den Tisch schön gedeckt - mit Blümchen und Kerzen.

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

Was sind Deine 4 A?


Angelika

Verfasst am: 16.02.2015, 18:57
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Ihr LIeben,

sorry, dass ich erst jetzt berichte, aber manchmal kostet es mich so viel Überwindung zu schreiben, keine Ahnung wieso, aber manchmal denke ich, dass daran mein Perfektionismus Schuld ist...

Ich habe es geschafft und nicht geraucht und ich kann sagen, dass habe ich Euch zu verdanken....

Ich habe mir Eure Tipps zu Herzen genommen, bin zum Spinning gegangen, habe dannach viel getrunken und was soll ich sagen....der Schmacht ging weg....vielleicht war auch entscheidend, dass ich mich hin gesetzt habe und mich gefragt habe, was brauchst Du jetzt ??? Und ich weiss nicht wieso, ich musste heulen....irgendwas lag mir auf der Seele und der Schmacht hat es sozusagen angezeigt.....was es war weiss ich nicht, ich wäre froh, wenn ich das so genau wüsste....es ist ein harter Weg, auch zu sich selbst....bin momentan so nah am Wasser gebaut, habe sehr schlechte Nerven und muss wirklich darauf achten mich jeden Tag zu bewegen....

Aber ich bin so so froh, es bis hierhin geschafft zu haben und ich hoffe sehr, dass es nicht nochmal so dicke kommt....
aber jetzt weiss ich zumindest dass es vorbei geht....

Meine liebe Andrea, Du bekommst noch PN von mir, dafür muss nur mehr Ruhe in mir sein, ich denke Du weisst was ich meine....Nochmal tausend Dank, dass Du mir so zur Seite stehst, das hilft mir sehr.....

Alles Liebe sendet Sarah

Verfasst am: 16.02.2015, 21:15
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Sarah, das hat mich jetzt so gefreut, von dir zu lesen, DAnke!

Noch dazu durchgehend rauchfrei! Das ist eine wirkliche Leistung, wir alle wissen das und wir können uns gar nicht genug gegenseitig loben.

Und ja, ich finde schon auch, dass es "unsereins" noch einen Tick schwerer hat. Gestern und Heute habe ich meine beiden engsten Freundinnen um Hilfe gebeten und das hat so gut getan, dass da Jemand ist, vor dem man sich nicht in Acht nehmen muss, sondern offen von sich erzählen kann, wie´s einem gerade geht. Vor dem man sich nicht blamieren kann mit seinem "ein wenig plempem" sein. Du bist also in guter Gesellschaft!

Und weißt du was, ich finde es so toll, wenn du weinen kannst. Das zeigt mir, dass du nicht mehr Gefühle abspaltest sondern sie zulässt und gesund damit umgehst, also dich tröstest.

Und mein Perfektionismus lässt mich auch noch manchmal abrutschen, so dass ich denke, ich bin ja so schlecht und bestimmt lehnen mich insgeheim alle anderen ab.

Meine Lern- und Übesätze dazu sind:
1. Ich muss es nicht perfekt machen, aber ich machs.
2. Ich bin gut genug.

Auf deine PN freue ich mich, schreib frisch von der Leber, die Ordogravieh und auch andere Regeln werden mal kurz außer Kraft gesetzt!

Ich drück mich mal ganz vorsichtig aus der Entfernung (((((((((((((((((((((Sarah))))))))))))))))))))

Und d hast dir mit deinem Durchziehen wirklich einen Strauß Rosen verdient


Und in 4 TAgen, also am Freitag, darfst du auf die Blümchenwiese! Ich back dir auch drei Kuchen, bestimmt kommen so einige, um dir zu gratulieren. Passen Nuss-, Zitronen- und Käsekuchen?

Gute NAcht, Sarah, und viel Freude beim Sportel morgen!