bin dabei!
Ich habe die erste Woche hinter mir und bin wirklich super stolz. Ich war noch nicht mal soooo stolz als ich mein Examen gemacht habe. Besonders glücklich bin ich darüber, dass ich heute Morgen nicht einmal ans Rauchen gedacht habe; nicht beim Aufstehen, nicht nach dem Duschen, nicht beim Schminken und nicht nach dem Frühstück. Als ich das Haus verließ, fiel es mir ein und ich war SOOOOOOO GLÜCKLICH, dass ich aufgewacht bin und das ERSTE Mal seit vielen Jahren nicht dran gedacht habe. Ich habe dann so gute Laune gekriegt, ich hätte die Welt umarmen können.
Am Nachmittag war es dann etwas schwieriger, aber nicht sehr schwer. Jetzt fängt der so gegen 15 Uhr an und hört so gegen 18 Uhr auf. In den ersten Tagen war er in der Zeit zwischen 12 und 18 die Hölle
Mittlerweile ist die Zeit zwischen 15 und 18 Uhr etwas lästig, aber es lässt sich aushalten. Seine Ausdauer lässt nach, ich kann noch.
Es wird besser von Tag zu Tag. Und alle Unannehmlichkeit haben sich bis jetzt total gelohnt. Ich fühle mich wie neugeboren.
Bleibt dabei ihr Lieben. Jeder Raucher wäre gerne Nichtraucher. Ihr seid es! Von mir aus Ex-Raucher, aber nichtrauchende Exis.
Hach, liebe Summer77,
das liest sich ja total schön und ich kann es so gut nachfühlen - ging mir ähnlich. Und das beste ist: Das geht in der Art auch so weiter . Du hast eine Entscheidung getroffen - für Dich. Genieße Dein Sein.
Meine allerliebsten Glückwünsche zu Deiner
[color=violet]Ersten
rauchfreien
Woche[/color]
Alles Liebe,
Klicker
Hallo Summer!
Herzlichen Glückwunsch t:
Du kannst echt stolz auf dich sein! Weiter so - es lohnt sich.
lg
Hallo liebe Summer,
Immer schön, von Dir zu hören. Ich finde, Du machst das super. Leicht ist es nicht immer, weiß ich.....
Du hattest noch eine Frage wegen des körperlichen Entzugs.
Also grundsätzlich dauert ein körperlicher Entzug (auch von vielen anderen Substanzen) etwa 14 Tage. Also auch von Nikotin. Im Buch von Joel Spitzer „Nie wieder einen einzigen Zug“ (kann man sich kostenlos runterladen, einfach mal googeln, super Buch) wird das auch so beschrieben.
Es gibt noch einen bekannten Autor, Alan Carr. Der hat auch so einige Nichtraucher- Lektüre auf den Markt gebracht. Er schreibt von schwierigen Phasen nach drei Tagen, drei Wochen und drei Monaten.
Jetzt kann man mich hier gerne korrigieren, denn ich habe das Buch nie gelesen, sondern habe das hier nur so immer im Forum gelesen.... Aber ich glaube, so war‘s.
Am schlimmsten sind eigentlich die ersten drei Tage nach Rauchstopp, das beschreiben hier die meisten auch so. Kann aber individuell etwas verschieden sein und abweichen.
Bei mir selbst war zum Beispiel die zweite Woche am schlimmsten.
Auf die zwei Wochen folgt dann aber der psychische Entzug. Die Zigarette muss mühsam von diversen Situation wie Stress, Partys, Pausen u.s.w. abgekoppelt werden. Man muss umlernen. Das ist dann ein längerer Prozess....
Hoffe, ich konnte Dir ein bisschen weiter helfen, bin aber auch kein Profi...... Sind so meine Erfahrungen und das, was man hier von den „alten Hasen“ liest.....
Mach weiter so!
LG, Alma
Liebes Nichtmehrraucher,
heute war ein schwerer Tag, wobei schwer hier relativ ist, denn ich habe keine 'echte Schmacht' mehr wie vor dem Entzug oder während der ersten drei Tage des Entzugs, auch keine Kopfschmerzen oder Fressattacken oder Schwindelgefühle. Mir tut auch nix weh. Es ist eher ein Gefühl der Leere. Irgendwie ging es heute Vormittag schon los. Ich merkte es als ich mich in einer Pause mit einem super netten Kollegen unterhielt und mich kaum darauf konzentrieren konnte, was er erzählte und unruhig mit meinen Händen spielte.
Am Nachmittag hörte es kurz auf, aber nicht für lange, denn ich habe heute meine Wohnung geputzt und da fehlte mir das Rauchen. Ich liebe Sauberkeit, aber hasse es zu putzen und habe mich daher in der Vergangenheit mit dem Rauchen "belohnt". Nach dem Saugen, Wischen etc. immer eine Kippe.
Es stand außer Frage für mich heute, dass ich rauchen würde, aber es fiel mir sehr schwer die Hausarbeit ohne zu rauchen zu erledigen. Das Rauchen war immer das Einzige, was mir die Hausarbeit erträglich gemacht hat, denn ich finde putzen so richtig langweilig, halte es aber nicht aus, wenn es nicht sauber ist.
Ich denke, ich unterliege hier einer weiteren und hoffentlich letzen Illusion, dass das Rauchen gegen Langeweile hilft, in dem Fall gegen eine langweilige Tätigkeit, aber ich bin gerade etwas ratlos und auch bisschen frustriert.
Ich werde mir trotzdem kein Nikotin zufügen, egal was.
Liebe Summer,
habe mich mal durch dein Wohnzimmer gelesen und bin beeindruckt von deiner Hartnäckigkeit und Sturheit und unbedingtem Willen, das Nikotin zum Teufel zu schicken!! Bitte erhalte dir das und lass dich nicht von der Langeweile bei der Hausarbeit unterkriegen.
Irgendwann in den letzten Tagen hast du geschrieben: "Genieße die Entzugssymptome auch wenn sie unangenehm sind. Sie werden nachlassen und du wirst als Sieger hervorgehen. " Nun hast du zwar offenbar keine richtigen Entzugserscheinungen mehr, aber … vielleicht kann man auch diesen Zustand "genießen" und sei es nur, damit man dann später lächelnd auf das Elend zurückblicken kann und sagen: "Man, und das habe ich auch geschafft!" Aber das Gefühl der Leere habe ich die letzten Tage auch kennen gelernt, irgendwie sind auf einmal Freiräume da, die vorher nicht da waren, die gefüllt werden wollen - bei mir leider oft mit Süßigkeiten.
Hausarbeit ist langweilig - vielleicht kannst du dabei laut Musik hören. Das mache ich manchmal. Und vielleicht schaffst du es, die "Belohnung", die du dir immer wieder zwischendurch in Form von Zigaretten gegönnt hast, zu "sammeln" und dann konzentriert was richtig Schönes NACH Vollendung des Hausputz zu machen. Denn eines dürfte ja klar sein: dein Hausputz geht insgesamt viel schneller rum, da du nicht mehr nach jedem Teilstück ein paar Minuten mit rauchen verschwenden musst. Und dann kannst du schneller die schönen Seiten des Lebens genießen...
Ich wünsche dir viel Spaß mit deiner Belohnung!!
Liebe Grüße,
Andrea.
Zwischenbericht Akte XY235745
Ich bin heute morgen früh wach geworden und bin in die Küche gegangen, um mir eine Zigarette zu holen und anzuzünden. Ja, ich war eine von diesen ekligen Rauchern, die sofort nach dem Aufstehen geraucht haben. Habe mich manchmal vor mir selbst geschämt, aber jahrelang so weiter gemacht. Wenn es mal nicht möglich war, wurde ich super ungeduldig.
Seit meinem Rauchstopp vor zwei Wochen war es morgens eher leicht nicht zu rauchen und nachmittags eher schwieriger, wobei die Zeiträume nachmittags, in denen ich mit dem zu kämpfen hatte, immer kürzer und weniger intensiv wurden.
Heute morgen bin ich wie ferngesteuert in die Küche, um eine Zigarette anzuzünden und fragte mich, wo sind die? Dann fiel mir ein, dass ich nicht mehr rauche. Ich bin dann zurück ins Bett gegangen und dachte mir, wie schön! Wie schön, dass ich mich nicht mehr schon am frühen Morgen schwäche, physisch und mental. Wie schön, dass ich nicht gleich nach zwei Zigaretten frustriert bin, dass die dritte widerlich schmeckt, ich aber immer noch nicht "befriedigt" bin. Am WE war es immer so ein Elend, denn da konnte ich die ganze Zeit rauchen, anders als auf der Arbeit. Und wie schön, dass meine Wohnung (habe in der Küche und auf dem Balkon geraucht) nicht mehr stinkt und auf einmal viel viel heller erscheint. Ich liebe helle Räume. Wie schön! Wie schön! Wie schön!
Habe dann noch bisschen gelesen und bin nochmal eingeschlafen. Jetzt bin ich wach und glücklich, dass ich Nichtraucher bin. Frisch und sauber und gesund. Ich werde jetzt lecker frühstücken, und dann geht es zum Sport. Danach wird lecker gekocht. Ich habe ja jetzt VIEL mehr Zeit für mich, weil ich ja nicht mehr rauche. Die App sagt, dass ich bereits 13 Stunden und 3 Minuten gespart habe. Das kann man in leckeres und gesundes Kochen investieren und das tue ich auch.
Ich wünsche euch allen ein wunderschönes WE.
Genießt das Leben.
11. Tag
Schöne Zahl, aber schlechter Tag.
Habe nachts sehr schlecht geschlafen und Herzstechen gehabt in den frühen Morgenstunden. Jetzt bin ich total genervt und habe Schmacht. Ich habe mir die Suchtkurve angesehen und ich weiß, was mir noch so in den ersten drei Monaten blüht. Yippeh! #ironyoff
Und wenn es "nur" drei Monate wären. Die meisten Exraucher denken noch nach einem halben Jahr an Zigaretten. Und manche haben Rückfälle nach 8 oder 9 Monaten.
Boah, ist das eine hässliche Sucht. Ich bin so frustriert heute.
Nein, ich habe nicht vor zu rauchen. Jetzt erst nicht. Ich könnte nur heulen, dass es gerade so schwierig ist und dieses Auf und Ab noch eine ganze Weile dauern wird, vielleicht Jahre?
Dieses Zeug (Nikotin) sollte definitiv zu den illegalen Drogen gehören. Ich verabscheue diese beschissene Droge und Sucht.
Sorry Leute, es muss mal raus. Heute ist nicht so mein Tag.
Es geht ein bisschen besser. Habe noch eine Runde geschlafen, zwar wieder Albträume gehabt, aber egal. Ich bin erschöpft. Es fühlt sich so an wie in den ersten drei Tagen, aber es ist auch erst die zweite Woche. Es geht vorbei. Ich hoffe, ich kriege es mit der Arbeit hin in den nächsten Monaten.
Danke liebe Heike, dass du in meiner dunklen Stunde da warst. Du bist ein Engel. Wie gut, dass es euch hier gibt. Ich bin soooo müde gerade.
Das Rauchen verklagen? Ja bitte. Möchte ich auch. Dieser Dreck. Entschuldigt meine Kraftausdrücke heute.
Hallo liebe Summer,
Einen blöden Tag hast Du gehabt! Die wird‘s immer mal geben. Aber es kommen auch ganz viel gute!!
Bleib‘ dran!
Es wird besser! Man denkt zwar immer mal dran, aber fast immer ohne Schmachter! Das ist dann nicht mehr tragisch. Der Gedanke kommt und geht sofort wieder.....
Müdigkeit zwischendurch ist auch normal, auch das legt sich wieder....
Ja, Du hast recht, es ist eine extrem fiese Sucht. Es fräst sich in Dein Leben und in Deinen Alltag..... Das wieder Loswerden ist heftig schwer, aber machbar. Du schaffst das!
LG, Alma