April 2020 - wer fährt mit?
Bei mir liegt der Tabak noch auf dem Schreibtisch so, wie ich ihn bei der letzten Zigarette liegengelassen habe und im Handschuhfach meines Autos liegt immer noch die Zigarettenschachtel mit ca. 4 Zigaretten drin. Mich stört das überhaupt nicht und die meiste Zeit des Tages vergesse ich tatsächlich, daß ich fast 40 Jahre geraucht habe. Das finde ich ganz schön crazy.
Die überzähligen Kilos nerven, aber das Nicht-rauchen ist wichtiger.
Intervallfasten wäre ganz nett, allerdings fällt mir das sehr schwer, weil mein Problem halt das abendliche Naschen ist.
LG
Dina
Unsere damalige Kollegin Banya hat mal den schönen Satz geprägt "Erst rauchfrei, dann bauchfrei". Immer eine Baustelle nach der anderen.
Intervallfasten kann eine gute Hilf sein, wo man sich aussuchen kann, welche Mahlzeit ausfallen soll. Auch ein Ernährungstagebuch ist eine gute Unterstützung. Man findet viele gute, kostenlose im Netz oder als App. Man trägt einfach alle Mahlzeiten, Snacks, Getränke eine und hat so seine täglichen Kcal im Überblick. Das hat mir damals geholfen, nicht wieder zuzulegen.
Viele Grüße
Andreas
Hi Andreas, guten Abend... den Satz merke ich mir eigentlich auch richtig, man kann nicht alles auf einmal haben. Mein Körper muss sich ja erstmal total umstellen. Ist ja klar, das jetzt auch alles viel besser schmeckt. Logisch das ich auch alles dadurch ganz anders genieße und vor allem lasse ich mir jetzt auch viel mehr Zeit beim essen... Als ich noch geraucht habe, war das eben nicht so, da ging es nicht schnell genug etwas runter zu bekommen, nur um dann eine rauchen zu gehen. Ich will mich einfach nicht so unter Druck setzen, alles ganz entspannt und dann klappt das auch mit dem Gewicht. liebe Grüße Anita
Hallo Anita, beides auf einmal wäre zu viel Stress für den Körper.Er braucht einfach seine Zeit um sich anzupassen. So wie Du es machst, ist es goldrichtig. Ein Schritt nach dem anderen. Noch wenige Tage und die 100 fällt, das ist doch schon eine tolle Leistung.
Weiterhin allen viel Erfolg.
Liebe Grüße
Andreas
[quote="Regentag"]
Guten Morgen!
Gleichzeitig Abnehmen und mit dem Rauchen aufhören ist mitnichten zu viel Stress für den Körper, sagt auch mein Arzt. Ich finde, die Sucht zu verschieben, anstelle des Rauchens nun zu viel Zucker zu konsumieren, sehr schädlich für den Körper (das erzeugt Stress). Aber was alleine an Kilos hinzukommt durch die veränderte Stoffwechsellage nach dem Rauchstopp, dürfte gar kein Problem sein und leicht wieder später abzunehmen sein. Gesundes Essen finde ich gerade nach dem Rauchstopp wichtig! Alleine durch gesundes Essen hätte ich (ich hatte ca. 12 kg Ubergewicht) schon abgenommen.
An das Rauchen denke ich kaum noch, es fühlt sich für mich eher so an, als ob ich in der Hauptsache wieder auf gesunde Lebensweise (Ernährung/Sport) geschaltet habe und im Vorbeigehen auch mit dem Rauchen aufgehört habe.
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Das ist natürlich grundsätzlich völlig richtig. Ich denke es ist vor allem für sehr viele Menschen zu viel Stress auf der psychischen Ebene. Darauf läuft es doch bei jeder Sucht hinaus.
Nikotinsucht ist für viele Menschen aber eine ganz krasse Sache. Es gibt wissenschaftliche Berichte die von vielen Parallelen zwischen einem Nikotinentzug und einem Heroinenzug berichten. Die körperliche Abhängigkeit ist bei Heroin natürlich um einiges größer. Beim Verlangen nach dem "Stoff" gibt es aber schon einige Ähnlichkeiten.
Ja der Süchtige tauscht einen suchtmachenden Stoff mit dem anderen aus (also Zucker resp. Kohlenhydrate gegen Nikotin). Das tut er natürlich. Langfristig ist das auch nicht die Lösung. Die Probleme des Übergewichts kann man ja sehr gut mit denen des Nikotins vergleichen. Man sollte das sicherlich nicht verharmlosen.
Trotzdem finde ich die Strategie sich erst mit dem einen zu beschäftigen und eine Sucht zu bekämpfen richtig. Wer beides zusammen kann, umso besser. Ich denke wer weniger Probleme mit dem Rauchstop hat, der schafft das auch einfacher. Wir reagieren eben jeder etwas anders, darum muss auch jeder die für ihn richtige Lösung finden.
[quote="Regentag"]
Guten Morgen!
Gleichzeitig Abnehmen und mit dem Rauchen aufhören ist mitnichten zu viel Stress für den Körper, sagt auch mein Arzt. Ich finde, die Sucht zu verschieben, anstelle des Rauchens nun zu viel Zucker zu konsumieren, sehr schädlich für den Körper (das erzeugt Stress). Aber was alleine an Kilos hinzukommt durch die veränderte Stoffwechsellage nach dem Rauchstopp, dürfte gar kein Problem sein und leicht wieder später abzunehmen sein. Gesundes Essen finde ich gerade nach dem Rauchstopp wichtig! Alleine durch gesundes Essen hätte ich (ich hatte ca. 12 kg Ubergewicht) schon abgenommen.
An das Rauchen denke ich kaum noch, es fühlt sich für mich eher so an, als ob ich in der Hauptsache wieder auf gesunde Lebensweise (Ernährung/Sport) geschaltet habe und im Vorbeigehen auch mit dem Rauchen aufgehört habe.
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Super, wenn bei Dir es so toll geklappt hat. Andere gehen lieber in Etappen und gelangen zum gleichen Ziel. Es gibt ja nicht diesen einen Weg. Jeder reagiert hier nun mal anders. Manche lehnen z.B., Hilfsmittel ab, mir haben sie gute Dienste erwiesen. Da muss jeder eben seinen persönlichen Weg finden.
Hallo ihr Lieben,
ich muss es einfach einmal loswerden. Als Raucherin war ich eigentlich immer etwas unterernährt, bei 1,70 Größe und 55 Kilo bis zu meinem ersten Rauchstopp. Der brachte mich damals erst einmal auf Normalgewicht würde ich heute behaupten, das waren 64 Kilo und für meine Größe wirklich nicht zu viel. Dass auch ich inzwischen mit dem Gewicht ganz erheblich kämpfe, hat eigentlich eher etwas mit meinem Bewegungsdefizit zu tun. Ich mache viel weniger Sport als früher. Dass ich nach 9 Jahren wieder zu rauchen anfing, brachte leider nicht das alte Körpergewicht zurück. Ich blieb moppelig. Dafür habe ich jetzt bei meinem erneuten Rauchausstieg nicht zugenommen. Sehr schön. Offensichtlich habe ich mein Höchstgewicht erreicht, was sich übrigens in Grenzen hält. Sich als dick wahrnehmen, ist ja relativ. Damals habe ich mein Verhalten hinsichtlich der Gewichtszunahmen als die Grenze zur Essstörung eingeschätzt. Ich war ja mit 64 Kilo nicht übergewichtig, sondern normal gewichtig. Und mein Verhalten ähnelte dem einer jungen Frau, die ich damals betreute und die eine Essstörung hatte. Ich stand ständig auf der Waage, ich gönnte mir bestimmte Lebensmittel nicht und und und. Es heißt nicht umsonst "magersüchtig" und auch da steckt wieder das Wort "Sucht" drin. So, und nun bleibt mal alle ganz ruhig und überprüft, inwieweit eure Gewichtszunahmen bereits auf ein Übergewicht hinauslaufen. Da gibt es ja gesundheitlich festgelegte Grenzen. Und wer dann immer noch meint eine Diät machen zu müssen, sollte sich wirklich überlegen, ob sie oder er nicht grundlegend mal schaut, was sich da so alles im Kühlschrank tummelt und ob nicht eine gesunde Ernährung und deutlich weniger Frustessen, besonders von Süßigkeiten, schon das gewünschte Ziel ermöglicht.
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.
Ganz liebe Grüße
Lesirma
Moin an alle Durchhalter und Widersteher,
heute ist ja Schnapszahltagein:- Glückwünsche an Chris, Jonin und logischerweise an Alle ,
welche auch ohne "Anker" rauchfrei sind.
@Lesirma: Jupp, klasse Ansage !
Freut mich das Du so ein entspanntes Verhältnis zu Dir selber gefunden hast.
Ich muss an diesem Punkt noch - mental- nachlegen.
Halte zwar seit zwei Wochen das Gewicht, verliere aber zu oft gegen die Fressattacken
Hatte aber vor diesem Stopp für mich entschieden, das ich wegen dem Gewicht nicht wieder zu qualmen anfangen werde. Das war bei den letzten zwei längeren Stopps mein Grund wieder anzufangen.
Anyway- am Ende aller Tage muss man nur auf die nächste Kippe verzichten
Auf zum nächsten Schnaps,
LG Poli