Am 21.9.2016 wage ich den Ausstieg
Das erscheint so unerreichbar, oder? Und da drängt sich dann der Gedanke auf, wieso schaffen die anderen das und ich nicht? Geht's dir da auch so?
Dieses Karussell der Gedanken ist doch furchtbar nervig.
Komm wir lassen uns für 3 Wochen in den Winterschlaf spritzen und wenn w0ir wach werden, ist alles vorbei und es geht uns blendend :
Ach was, wir schaffen das auch !!!!!
Drei Tage schon - freue dich.
Ich habe es irgendwann noch nicht mal einen Tag geschafft. Drei Tage - das ist wirklich tol!!!!
Für jeden Tag eine
Hola liebe Ulla,
wouw, Tag 4 ist geschafft. Und weißt Du was?!
Weil Du das so tapfer meisterst und es wirklich manchmal unmöglich zu schaffen anmutet und weil Du es trotzdem geschafft hast bis hierhin zu kommen, darum bist Du heute meine Heldin des Tages.
Drück Dich ganz fest und bin sehr optimistisch was das Morgen angeht.
Drück Dich!
Ja liebe Ulla,
es gehört dazu. Unsäglich, was en: aus uns macht (gemacht hat).
Während wir den Beipackzettel von Kopfschmerztabletten lesen und uns überlegen die zu schlucken, Bio kaufen und nur das Beste für unsere Kleinen kochen, rauchen wir 20 und mehr Zigaretten die Nebenwirkungen ignorierend.
Mit 4 Tagen hast Du den ersten Entgiftungszyklus gemeistert und kannst sowie musst Dir fest auf die Schulter klopfen. Das ist ungemein schwer. Klar meldet sich der Nikotinteufel um Dich zurückzugewinnen.
Aber bitte.
Wofür hat sich das Schwitzen, Leiden, Zittern und unterdrücken aller Impulse der letzten Tage gelohnt, wenn Du dem jetzt nachgibst?
Es ist wirklich schwer. Zu Anfang. Und es wird stetig leichter. Versprochen.
Bin sehr stolz keine schlimmen Nachrichten im Radio über Dich gehört zu haben:
Alles Liebe, Tanja
Du kannst auch sehr stolz auf dich sein!
Gehe auch jetzt in die Heia..muss morgen sehr früh raus
Gute Nacht, schlaf gut!
Liebe Ulla,
in Wilmas Wohnzimmer musste ich eben lesen, dass du heute sehr hart kämpfen musstest und du dich gedanklich wieder vermehrt mit den vermeintlichen Vorteilen des Rauchens auseinandergesetzt hast.
Da ist der Teufel also wieder von hinten ganz leise angekrochen gekommen ....
Was mir in solchen Situationen geholfen hat: Nochmal schnell ein paar Minuten Alan Carr hören. Ich brauchte gerade in der ersten Woche diese positive Gehirnwäsche. Jetzt habe ich sie immer noch als Notanker, bin aber froh, dass ich inzwischen wieder andere Hörbücher hören kann, denn immer Alan Carr wird auf die Dauer auch echt langweilig.
So einfach , wie es scheinen mag , ist es bei mir auch nicht immer.
Heute Abend war ich mit meinem Mann im Kino. Als wir wieder hinaus kamen und zum Auto gingen, kamen wir an einer tollen Kneipe vorbei, wo viele Leute gemütlich draußen saßen . An jedem zweiten Tisch wurde fleißig geraucht. Da hätte ich heute Abend keine einzige Minute entspannt sitzen können. Und dann denke ich: Was ist es eigentlich wert, wenn man im Alltag und zu Hause super Nichtrauchen kann, aber nicht mehr abends weggehen kann? Wird das irgendwann auch klappen oder muss ich jetzt immer zu Hause bleiben?
Und: Warum raucht eigentlich seit ich nicht mehr rauche fast jeder in meiner Wahrnehmung ?
Ich wünsche dir viel Kraft für morgen, kann dir aber sagen, dass Tag drei viel schlimmer war und es ab Tag vier merklich bergauf ging.
Liebe Grüße
Casaneu
Dank dir liebe Ulla
Hast du dem so einen festen Tritt verpaßt, daß er bei mir gelandet ist und nicht gehen will?
Manchmal ist es wirklich zum Verzweifeln
LG Ulla