Aktion "Spontanes Nichtrauchen" hat begonnen
Hallo Thomas,
vielen Dank für die Motivation. 2-5 Tage klingt gut, danach "nur" noch reine Kopfsache...
Allerdings hab ich das Gefühl, dass du mich falsch verstanden hast. Niemand ermuntert mich zu rauchen, ganz im Gegenteil... Besonders meine Familie war beim letzten Versuch ganz begeistert von meinem Vorhaben aber auch leider sehr traurig, dass ich es nicht geschafft habe, sind doch mein Opa sowie mein Uropa (beide kannte ich nicht) an den Folgen des Rauchens gestorben. Ich hoffe auch, dass mein Versuch vllt auf meinen daheim gebliebenen Freundeskreis ausstrahlt, das wär schön. Mein Freund hat auch schon zwei Versuche hinter sich (einmal 6 und einmal 8 Monate), ein sehr gut befreundetes Paar von uns denkt auch schon eine Zeit lang drüber nach aufzuhören. Ich bin mal gespannt, ob meine Rauchfreiheit (so ich denn hoffentlich lange genug durchhalte) vllt auch sie einen Schritt näher zu dieser Entscheidung bringt.
Auf jeden fall bin ich erstmal froh, dass ich das hier in Prag für mich alleine probieren kann und mir keinen Druck von anderen Menschen geben muss. So kann ich erstmal ganz in Ruhe rausfinden, wie ich mit dem Nichtrauchen umgehen will, mir neue Angewohnheiten zulegen, die mich vom rauchen abhalten, ohne dass ich mich dabei "beobachtet" fühle.
So, und nun gute Nacht
Hallo Loeckie,
ich freue mich wieder von dir zu lesen :-)
Thomas schrieb dir ja bereits, dass der physische Entzug bereits geschafft/so gut wie geschafft ist. Nun gilt es die Psyche so umzutrainieren, dass es immer weniger, zum Schluss eben keine Situationen mehr gibt, die dein Gehirn mit dem Rauchen verbindet.
Da du aber selbst schreibst, dass du dir neue Angewohnheiten suchen willst, die dich vom Rauchen abhalten, weißt du offensichtlich ganz genau wie es geht.
Magst du mal schreiben, welche Situationen dir besonders schwer fallen?
Liebe Grüße,
Delia
... morgen ist schon eine Woche geschafft!
Hallo Delia,
ich habe komischerweise in den letzten Tagen festgestellt, dass es nicht so sehr spezielle Situationen sind, die ich mit dem rauchen verbinde, sondern dass es halt wirklich einfach nur eine Gewohnheit ist. So nach dem Motto: Oh, schon 1 1/2 Stunden nicht geraucht, jetzt wird's aber mal wieder Zeit. Total sinnlos eigentlich. Situationen, in denen ich gerne rauchen würde, sind z. B. wenn ich gerade lerne, recherchiere oder so und nach 2 Stunden stell ich fest: Jetzt n Käffchen und ne Zigarette wären nett....aber gut, das geht eigentlich relativ schnell wieder vorbei, die Zigarette hab ich durch nen Apfel ersetzt, der Kaffee bleibt natürlich Auch abends, so als wohlverdienten Tagesabschluss denk ich oft ans rauchen. Am allerschwersten ist es natürlich beim ausgehen, in lustiger Runde mit nem Bierchen. Ich denk mal, das werden die größten Herausforderungen werden. Nächstes Jahr steht außerdem meine Masterarbeit an. Beim letzten Mal habe ich auch in der Zeit meiner Bachelorarbeit versucht aufzuhören...wie gesagt, das hat nur drei Wochen angehalten leider. Ich hoffe, dieses Mal bin ich bis dahin stark genug, mir nicht einzureden, dass ich bei all dem Stress jetzt ne Zigarette brauche.
Viele liebe Grüße
PS: Ich hoffe, morgen kann ich tatsächlich sagen, dass ich schon eine Woche rauchfrei bin
Das kriegste hin, da bin ich mir ganz sicher ;-)
Das klingt ja richtig gut, was du da so zu berichten hast. Schön, dass du die Situationen so gut meistern kannst. Was deine Master-Arbeit betrifft, so solltest du dir bis dahin ganz im Klaren sein, dass die EINE Zigarette dir in dem Fall gar nichts bringen wird. Sie wird dich nur wieder in den Bann der Sucht und der großen Gefahr von gefährlichen Krankheiten ziehen.
Vielleicht schreibst du dir das auf und schaust dann noch einmal auf den Zettel, wenn sich etwas gefährlich anfühlen sollte. Es ist super, dass du dir der Gefahr bewusst bist. Insofern hast du jetzt noch verdammt viel Zeit dich darauf vorzubereiten.
Das erste Ausgehen mit Alkohol und ohne Zigarette hast du ja schon geschafft und insofern gesehen, dass es funktioniert. Glaub an dich und vertrau dich jemandem an.Hast du die Rufnummer der BzgA-Hotline immer dabei?
LG,
Delia
Uiii, 1 ganze Woche rauchfrei
Gestern Abend war echt hart, habe gefühlt den ganzen Abend ans rauchen gedacht. Nichtsdestotrotz war ich stärker als das Verlangen und hab's durchgezogen. Und meine Leute waren auch ganz stolz auf mich Das gibt mir Kraft weiterzumachen.
Trotzdem hab ich heut schon den ganzen Tag das Gefühl, ich hätte gestern viel geraucht, denn wir waren nur in Raucherkneipen unterwegs. Die armen Nichtraucher, die sich das immer antun müssen. Es ist ja eine Sache, sich am nächsten Tag nicht gut zu fühlen, weil man selber am Abend vorher 20 Zigaretten geraucht hat. Aber sich so zu fühlen, wenn man selber nicht geraucht hat nur wegen des Passivrauchens, das ist mal ne richtig komische Sache.
Auf jeden Fall wächst so langsam das Vertrauen in mich selbst, dass ich es schaffen kann, auch wenn die Versuchung noch so groß ist. Ein gutes Gefühl.....
Ich wünsche allen einen guten Start ins Wochenende!
Hallo Loecky,
freue mich sehr für dich, dass dir das Nichtrauchen schon ein gutes Gefühl macht. Und der extrem schwierige Abend gestern wird dir Selbstvertrauen geben, dass du auch andere schwierige Momente/Stunden rauchfrei überstehen wirst.
Herzlichen Glückwunsch zu einer Woche!
Lg Andrea
Danke ihr Lieben
Also ich muss ja mal sagen, dass ich die meiste Zeit ja schon echt stolz auf mich bin. Heut ist Tag 9 vorbei und ich halte es immer noch durch. Tagsüber ist es echt so gut wie gar kein Problem (im Gegensatz zur abendlichen Genusszigarette, die vermiss ich ja schon echt ganz schön) und meine Genugtuung wächst von Tag zu Tag. Das find ich einen sehr willkommenen Gegenpol zu den Schmachtanfällen, die dann doch plötzlich mal vor der Tür stehen.
Außerdem scheint das Über-Ich doch tatsächlich auch im Schlaf schon die Oberhand über Es gewonnen zu haben. Letzte Nacht habe ich geträumt, dass ich auf einer Hochzeitsfeier bin und mir ganz selbstverständlich eine Zigarette rolle und anzünde....bis ich schockiert selber feststellt hab, dass ich doch jetzt Nichtraucher bin (anscheinend war die Gewohnheit so groß, dass ich es gar nicht bewusst mitgekriegt hab, wie ich mir eine anzünde). Und dann hab ich im Traum tatsächlich die Zigarette sofort nach 2 Zügen ausgedrückt Das fand ich heut morgen sehr amüsant und hoffe, das ist ein positives Zeichen für meine Willensstärke.
Also dann, ein schönes Restwochenende noch
Viele Grüße
Hallo Loecki, großartig wie Du das ganze angehst. Die mentale Abhängigkeit wird Dich noch etwas begleiten. Bei mir war es ab der 5. Woche, wo ich nicht mehr an die Zigarette denken musste. Ich habe mich immer auf die Aussage von Allan Carr eingestellt "3 Tage, 3 Wochen,3 Monate", da wußte ich etwa was mich erwartete. Und grob passte das auch.
Hallo Loecki,
melde dich doch mal wieder! Ich hoffe, es geht dir gut!?
Liebe Grüße
Delia
Hallo Delia,
danke der Nachfrage, mir geht's grad super Ich habe ein paar Tage nicht geschrieben, da ich viel zu tun hatte an Unikram und jetzt die vorweihnachtliche Prüfungszeit losgeht (die eigentliche kommt dann im Januar). Ich bin aber trotzdem jeden Tag hier und lese und trage fleißig in meinen Rauchfrei-Kalender ein
Heut ist der erste Tag, an dem ich noch kein einziges Mal das Verlangen nach einer Zigarette hatte. Mal sehen ob das so bleibt, denn nachher geht es das erste Mal dieses Jahr auf den Weihnachtsmarkt zum Glühwein schlürfen Am Wochenende fahr ich nach Hause, ein Freund feiert seinen 30. Geburtstag. Da sind so ziemlich alle Raucher und wenn getrunken wird, dann sind auch alle Kettenraucher (inkl. mir eigentlich). Da brauch ich wieder viel Willenskraft, um das heil zu überstehen. Bin auch mal gespannt, was mein Freund sagen wird, der wird das Ganze am Samstag als erster erfahren...
So, jetzt muss ich mich ranhalten, dass ich mein Sportprogramm noch schaffe, bevor es auf den Weihnachtsmarkt geht. Da freu ich mich schon wieder seit Ewigkeiten drauf
Also dann, ich wünsche allen einen schönen Restnachmittag und vielleicht genießt ja der ein oder andere von euch auch einen kleinen Glühwein oder Eierpunsch
Viele Grüße