Achterbahnfahrt der Gefühle
Hallo Ihr Lieben,
heute ist mein 4. Rauchfreier Tag; Und heute ist es soooo hart für mich. Die ersten 2,5 Tage waren zwar auch nicht leicht, aber eher von dem Gefühl der Freude, dass ich nun endlich den Absprung gewagt habe geprägt.
Ich bin 44 Jahre und rauche ca. 30 Jahre und das ununterbrochen. Zwar habe ich in den letzten zwei Jahren schon viel verändert. Wie z.B. nur noch auf dem Balkon rauchen, den Konsum auf ca. 10 Zigaretten täglich minimiert u.a..
Naja und heute morgen bin ich schon so richtig mies aufgewacht und war soooooo traurig, dass ich nicht rauchen kann. Habe dann total anzufangen zu weinen. So richtig heftiges Verlustgefühl. Also sowas?! Es fühlt sich heute den ganzen Tag sehr schwer an. Eigentlich permanent denke ich daran, dass ich so gern eine rauchen würde, aber gleichzeitig weiß ich eben auch, dass ich es nicht mehr will. Körperlich fühle ich mich schon jetzt am 4 Tag des Rauchstopps besser. Kann schon jetzt viel besser durchatmen, rieche besser u.a. kleine Veränderungen. Außerdem bewege ich mich (noch) mehr als vorher, einfach um irgendwie der inneren Aufruhr in mir Herr zu werden und das tut auch gut. Doch ich hoffe wirklich, dass es wie viele von Euch hier geschrieben haben mit der Zeit besser wird mit den Upps und Downs . Das ist ja der absolute Selbsterfahrungstripp den man/ ich hier schon in den ersten 4 Tagen durchmache. Außerdem stelle ich fest, dass mich Dinge an Freunden die mich schon immer genervt haben nun besonders nerven und ich auch keine lust mehr dazu habe, allen Unmut in mir hinter dem Nebel der Zigaretten zu verstecken. Irgendwie fühlt sich alles etwas wahrhaftiger an als vorher. Aber ob das sooooo gut ist? Menno bischen Angst macht mir dieses ganze Gefühlswirrwarr echt.
Wenn das noch Monate so weitergeht, dann habe ich vielleicht alle meine Lieben vergrault?! Ach,,,,,ich bin wirklich froh, es bis hierher überhaupt geschafft zu haben, aber es ist für mich echt mega schwer.
Hallo Kerstin,
Herzlich Willkommen hier in der Gemeinschaft und Gratulation zu deinen ersten 4 Tage!
Du machst das wirklich großartig! Dein Gefühls Wirrwarr und auch das generve der anderen kann ich gut verstehen! Jeder Entzug ist anderes, aber alles was du beschreibst gehört mal mehr mal weniger dazu!
Vieles haben wir mit dem Qualm in unser Unterbewusstsein verdrängt! Bei Ärger erst mal eine rauchen gehen! Ja so war das, nun kommen die Gefühle geballt auf einmal ans Tageslicht! Nicht nur du sondern auch deinen Gegenüber sollten Geduld mit dir haben! Die Zeiten ändern sich auch wieder und es wird wieder ruhiger in dir!
Bitte doch deine Mitmenschen um etwas Geduld!
Hast du dir schon das Starterpacket bestellt?
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Es ist kostenfrei und hilft ungemein! Da drin findest du auch einen Knetball, denn kannst du in Stressigen Situationen in der Hand nehmen und deinen Energie daran auslassen! Weiter findest du noch wichtige Informationen und einen lustigen Kalender....!
Gut ist auch, auf dein inneres zu hören! so wie du beschrieben hast das der Sport die Bewegung dir gut tut um Energie abzubauen! Meist wechseln sich die Bedürfnisse ab. Zwischen Ruhe und Power, also achte da drauf was dir gerade in der Situation gut tut!
Was mir auch noch geholfen hat, ist hier viel schreiben und lesen! Den Austausch mit den anderen!
Wenn du Fragen hast dann frage! Einer wird meistens zur Stelle sein!
Viel Glück und Sturheit
LG Bine
Guten Morgen, mit der Beschreibung Achterbahnfahrt triffst Du es ziemlich gut, hier hilft wirklich Bewegung und frische Luft. Es ist am Anfang schwierig, aber es wird in kleinen Schritten immer etwas besser. Lege ab und zu mal eine Genießerpause ein , wo Du abschalten kannst.
Du wirst schnell merken, wie richtig Deine Entscheidung war und eine neue Lebensqualität erfahren.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Kerstin,auch von mir ein herzliches Willkommen in unserer Gemeinschaft. Verständlich, dass du diese Achterbahn momentan mitmachst. Das hatte ich am Anfang auch,als ich dachte: Wie jetzt, nie wieder eine Zigarette? Aber du wirst stolz auf dich sein, wenn du dem blöden Wunsch nicht nachgegeben hast.Und wie die anderen schon gesagt haben:Es wird wirklich besser. Trink viel, atme tief ein und aus.
Das ist ja soooooo hilfreich und toll, dass hier so viele Menschen sind die mir Mut machen. Ganz lieben Dank dafür. Es hilft sehr zu hören, dass es tatsächlich mit der Zeit immer leichter wird. Und....., dass Ihr zum Teil das gleiche erlebt bzw. durchlebt habt. Heute ist nun schon der 5. Tag und ich bin super froh, dass ich den gestrigen super schwierigen Tag für mich überstanden und dem Rauchimpuls nicht nachgegeben habe. Sicher auch, weil ich mich hier austauschen kann und Gleichgesinnte "treffe". Was ich allerdings auch sehr doll habe, sind Schlafstörungen. Zwar habe ich schon immer eher nicht so gut geschlafen, aber jetzt ist das schon sehr auffällig. In der Nacht wache ich fast jede Stunde auf, schlafe super unruhig und habe starke Träume. Sogar vom Rauchen und vom Essen......weil ich nun morgens auch immer mit einem richtigen Hungergefühl aufwache und mich total aufs Frühstück freue. Langsam habe ich echt schon Schlafentzug. Doch da ich zur Zeit nicht arbeite....sind es dafür ja ganz gute Bedingungen. Jedenfalls tausendmal besser, als wenn ich jetzt fit für den Job sein müsste :-)!
Außerdem habe ich auch seit beginn des Rauchstopps zwischendurch einen richtig metallischen Geschmack im Mund. So als würde ich entgiften oder ähnliches?! Kennt Ihr das? Naja....ich werde dran bleiben. Erst einmal lieben Dank und viele Grüße von kerstin
Oh man,
ich fühle so mit dir! Habe fast das selbe mitgemacht und heut ist es bereits
irgendwie normal nicht mehr zu rauchen. Eine erfreuliche Entwicklung, wie ich finde
Wenn du erstmal den körperlichen Entzug richtig hinter dir hast, dann sind es wirklich nur noch
die Rituale, die alten Gewohnheiten und Gelegenheiten, die den an deine Schulter klopfen lassen.
Dafür brauchst du dann weiterhin genügend Alternativen und Ablenkungsmanöver.
Sonst nehme ich nun noch zusätzlich Magenesium. Das entspannt etwas die Nerven ;-)
Das mit den Schlafstörungungen und der inneren Unruhe liest man hier sehr oft. Das gibt sich jedoch wieder.
Hab mir dann ab und zu einen Schlaftee gegönnt ^^
Ich wünsch dir einen angenehmen Tag und halte durch!
Du erlebst eine normale Entzugsphase, bei Schlafproblemen helfen Tee´s oder Baldrian. Auch ein abendlicher Spaziergang oder Sport ist hilfreich.
Die nächste Zeit wirst Du gute Tage haben, und dan eben auch mal Schei...-Tage. Gerade an diesen Tagen muss man verstärkt für Ablenkung sorgen, aber mit der Zeit entwickelt man auch hier Strategien.
Liebe Kerstin,
von den Schlafstörungen kann ich auch ein Lied singen,das kann ganz schön an die Substanz gehen. Wie schon jemand hier schrieb: Schlaftee oder etwas Baldrian probieren. Und schreibe hier alles rein,wenn die "Attacken " besonders schlimm sind. Es ist immer jemand hier...du schaffst es !
Geh viel an die frische Luft !
Hallo Ihr Alle!
Danke für Eure Feedbacks und das Mitteilen Euer eigenen Erfahrungen! Also, es hilft mir echt mich mit den ganzen Gefühlskram und körperlichen Befindlichkeiten nicht so alleine zu fühlen. Danke! Heute ist der 6. rauchfreie Tag und er ist hhhhaaaaart. Eigentlich sind die ganzen letzten Tage, trotz auch der positiven körperlichen Veränderungen, total hart. Ich fühle mich im Ausnahmezustand. Denke eigentlich permanent an mein "Projekt". Mal positiv mal negativ. Auch wenn ich beschäftigt bin. Es kommt immer wieder durch. Heute habe ich den Eindruck, dass es der erste Tag ist an dem sogar ein bischen die Motivation wackelt. Als ich heut Nachmittag zuhause war, habe ich sogar sämtliche Schubladen u.a. nach vergessenen Zigaretten durchgesucht. So richtig wie ein Junkie....soooo heftig. Und ich habe solche Lust auf ne Zigarette oder sagen wir lieber nach dem Gefühl des kurzeitigen befriedigt sein während des Rauchens. Weil Rauchen an sich will ich nicht mehr.Es tut mir der Hals weh, ich fühle mich schlecht usw. aber diese Phase .....ach...........dabei dachte ich die ersten 3 Tage sind die schlimmsten. Neee, also bei mir waren sogar die ersten drei Tage eher ein Spaziergang gegen das was gerade so passiert. Zumindest hat heute Nacht Baldrian beim Schlafen ein bischen geholfen. So habe ich wenigstens mal 3 Stunden durchgeschlafen. ......Ach Ihr Lieben,,,,,finde es gerade alles soooooo doof ob nun ohne Zigarette......oder mit....denn das will ich ja auch nicht mehr. Bis erst mal wieder...........
Hallo Kerstin. Immer schön
und Stur bleiben. Der Entzug ist immer mal wieder anders. Ich bin auch vergleichsweise gut durch die ersten Tage gekommen und ich glaub bei Tag 8 ode r9 rum hätte ich durchdrehen können.
wie der Seefahrer könnte ich keine Kippe mit mir rumtragen auch wenn ich selber sicher nicht zimplerich mit mir war (am zweiten Tag auf nem Geburtstag gewesen)
Gerade das es eine sehr starke Sucht ist motiviert mich immer wieder dazu stur zu bleiben. Daher vermutlich bei mir auch die Gefahr wenn ich nich tmehr süchtig bin rückfällig u werden *g*
Dann sollte gerade dieser Satz
dich doch motivieren dem en: den Mittelfinger zu zeigen. Sag der Sucht sie kann dich mal und du rauchst nur dann wenn du das willst und nicht dann wenn die Sucht das will ;)