Achterbahnfahrt der Gefühle
Hey Kerstin,
wie geht es dir denn mittlerweile? Die erste Woche hast du schon geschafft
und darauf kannst du echt stolz sein!
Es wird wirklich leichter...
Hier mal was für deine Nerven 
Liebe Christin, lieber Aki!!!
Wie nett, dass Ihr an mich denkt! Also heute ist ja mein neunter rauchfreier Tag. Echt der Wahnsinn. Solange habe ich seit ich 14 Jahre alt bin nicht nicht mehr geraucht. Ja und es fühlt sich zumindest etwas anders als in der ersten Woche an. Doch ich habe den Eindruck, dass Verlangen mal wieder eine zu Rauchen wird fast größer.....bzw. verändert sich irgendwie. Auch heute gab es wieder oft Momente wo ich mächtig gegen den Drang ankämpften musste. Ich will auch nicht ausschließen, dass mir das sogar passiert ......doch ich weiß halt auch, dass es dann nur für den Moment hilft.....was für ein mist. Andererseits kann ich wirklich schon viel besser durchatmen. Habe mehr Energie, obwohl ich tatsächlich nach wie vor extreme Schlafstörungen habe.....Obwohl schon der 9 Tag. Gestern war ich auch einem Fest und habe um mich rum die ganzen Zigaretten gerochen und gesehen und habe mir dann, weil ich auch so gern meinen alten Freund-die Zigarette zurück haben wollte stattdessen wirklich einen gekürzten Strohhalm in den Mund gesteckt. Denn das positive Gefühl, was die Zigarette gibt ist ja nur die eine Seite.Und genau den ganzen anderen Mist sprich die gesundheitlichen Einschränkungen will ich einfach nicht mehr!!!!! Aber ein Spaziergang ist das nicht. Sooo viel Diziplin!!! Außerdem habe ich in den 9 Tagen nun schon 2 Kilo zugenommen, obwohl ich tatsächlich nicht wirklich viel mehr als vorher gegessen habe. Wobei ich im Kopf schon mit 5 Kilo rechne und diese auch innerlich eingeplant habe. Doch toll ist das natürlich überhaupt nicht. Ich weiß im Moment wirklich nicht, ob dieser "'Entzug" tatsächlich mein erster und letzter sein wird oder ob ich doch noch einmal rückfällig werde. Ich glaube ich bin auf dem Weg und noch dabei mir auch wirklich schöne Alternativen für das Rauchen zu erschaffen und einfach mein Verhalten, was ich seit 30 Jahren einstudiert hatte nun zu ändern. Aber ufffffff, dass dauert wohl echt seine Zeit?????!!! Viele liebe Grüße erst einmal.....
Das wichtigste ist, dass du stur bleibst. Denk an die ganzen positiven
Dinge, die so ein Rauchstopp mit sich bringt.Trauer den Zigaretten nicht hinterher
sondern sei stolz, dass du nicht mehr rauchen musst.
Auch wenn die Attacken oftmals unverhofft kommen, ist eins doch sicher:
Der Entzug verläuft immer in Wellen, auf gute Tage folgen schlechte Tage.
Die Abstände zwischen diesen Attacken werden länger und die Intensität wird nachlassen, bis sie
irgendwann ganz verschwunden ist. Allen Carr´s Regel "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate" ist nicht völlig
aus de Luft gegriffen, sie passt in etwa ganz gut und auch Begegnungen mit Rauchern sind dann kein
Problem mehr.
Hast du dich eigentlich schon für das Ausstiegsprogramm hier angemeldet?
Man wird dann täglich mit Mails unterstützt und dich auch mal belohnt von dem erspartem Zigarettengeld?
Das hat mir immer viel Freude bereitet und so verbindet man auch gleich positives mit dem Rauchstopp ^^
Sonst hab ich mich die ersten Monate zusätzlich auch mehr bewegt um das Gewicht in den Griff zu
bekommen. Das hat ganz gut funktioniert und man hat ja nun auch ein wenig mehr Zeit dafür
Jeder kann es schaffen, auch du!
Hallo Kerstin!
Wollte eben mal schauen, wie es dir geht!
LG Bine 
Hallo Bine,
wie nett, dass Du nachfragst!!!
Heute ist mein 21. Tag als Nichtraucherin. Wobei ich sagen muss, dass ich in diesen 21. Tagen insgesamt 3x geraucht habe. Doch mir ist irgendwie klar, dass ich auf keinen Fall wieder anfangen will. Ich hatte mir im Kopf schon vor dem Ausstieg "gestattet" einmal die Woche mal eine zu rauchen bzw. dran zu ziehen um zu schauen, wie es mir damit geht usw. ist ein psychologisches Ding. Habe bisher den Eindruck, dass es mir hilft und mein Durchhaltevermögen (immerhin bin ich nun fast schon in der 4 Woche gibt mir bisher recht). Die ersten Tage waren ziemlich heftig. Doch ich fand auch die 2 Woche und den Anfang der 3 Woche super hart. Doch es gibt schon soooo viele positive Seiten des Nichtrauchens, dass ich es irgendwie geschafft habe durchzuhalten. Kann es ehrlich gesagt, selbst kaum glauben. Meine Gefühle empfinde ich nach wie vor sehr intensiv. Sowohl die eher nicht so tollen, als auch die positiven Gefühle. Habe den Eindruck alles viel intensiver wahrzunehmen als noch mit dem Nebel der Zigarette. Nach wie vor, falle ich manchmal in so eine komische Trauer, halt so depri mässig. Doch andererseits fühle ich mich tatsächlich insgesamt viel agiler und fitter, als mit Zigarette. Also, es ist schon wirklich erstaunlich, was da alles mit mir passiert. Doch die absolute Sicherheit, dass ich nicht wieder (irgendwann) rückfällig werde,,,die spüre ich nicht wirklich in mir. Nach wie vor, ist viel Bewusstheit dabei und ein nicht zurückfallen in alte Reaktions- und Handlungsmuster.
Wie Du liest, geht da viel in mir vor. Danke, dass Du mal gefragt hast!!!!
Viele liebe Grüße Kerstin
Hallo Sabine,
leider finde ich die pdf Datei "Nie wieder eine einzige Zigarette" nicht mehr. Komme ich über dieses Portal da ran?????
Du hast natürlich recht mit all den positiven Erfahrungen und Empfindungen; Und dennoch spüre ich noch ganz oft dieses starke Bedürfnis nach einer Zigarette. Auch nach wie vor fange ich manchmal ohne Grund an zu heulen und fühle mich ohne Zigarette so alleingelassen. Ja, ich weiß das ist alles quatsch und dennoch empfinde ich es so...... Doch wie auch Du schreibst, gibt es sooooo viel Gutes ohne Zig. Bessere Atmung, kein Raucherhusten, besseres Riechen einfach mehr Energie (auch weil ich mich nach wie vor sehr beschäftige, um nicht zur Zig zu greifen) u.a. ! Das ist schon toll!! Ich bleibe definitiv weiter dran....und schaue mal, was noch alles so passiert
Gruß Kerstin
Hallo Kerstin, wenn Du "Nie wieder einen einzigen Zug" meinst als pdf, kannst du es hier downloaden http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Weiterhin viel Erfolg
Hallo Kerstin,
Das mit dem heulen ist ganz normal, habe Geduld und Nachsicht mit dir. Sei nicht zu Streng. Sabine hat dir ja den Zusammenhang genau erklärt!
Schön, das du schon so viel positives entdeckten konntest! Das ist doch wirklich aufbauend!
Eines ist mir noch aufgefallen! Du hast beschrieben, dass du einmal in der Woche ein rauchst und dir dies erlaubst?? Ich habe auch mal so gedacht! Aufhören und am WE ein zur Belohnung rauchen. Doch das ging nicht lange gut, du kannst dir vorstellen aus einer wurden zwei und drei..... bis ich wieder voll im alten Rauchmuster war!
Auch bewirkst du mit dieser einen Zigarette in der Woche, dass dein Körper wieder von vorne auf Entzug geht! Da er nun wieder Nikotin bekommen hat, fängt er wieder an verstärkt danach zu verlangen!
Belohne dich doch mit etwas anderem! Woran hättest du noch Freude!
LG Bine
Hallo Ihr!
Vielen lieben Dank für den Link!
Es ist wirklich super, von Euch die Tipps und ...ja einfach ne Anteilnahme zu lesen!
Ich hatte gestern einen Rauch Rückfall. So ein kack. Schon seit Sonntag steigerte sich dieses mist Verlangen in extreme Höhen. So heftig. Selbst mit Bewegung und anderen Aktivitäten war dem nicht beizukommen. Unglaublich, die ganze Zeit dachte ich daran, wie ich an eine Zigarette komme und das ich unbedingt eine Rauchen möchte. Selbst wenn ich andere Dinge gemacht habe. Permanent dieses Gedankenkarusell im Kopf. Überall sah ich die rauchenden Leute. Ja, und somit habe ich bis Dienstag widerstanden. War sogar schon mehrfach in einem Tabakgeschäft und bin dann immer wieder rausgegangen, weil ich dann doch noch Widerstand leisten konnte. Doch gestern klappte es dann nicht mehr......zack hatte ich Zigaretten und 5 Stück geraucht. Die Schachtel habe ich noch gestern abend einem Freund zum verschenken mitgegeben. Und heute fühle ich mich dementsprechend.
Es ist soooooo krass! Nun habe ich schon gute drei Wochen (fast) rauchfrei verbracht und dann das. Und das heftige daran....ich habe den Eindruck, dass es mit der Dauer kopfmässig eher schwerer als leichter wird. Vielleicht liegt es daran, dass ich die ganzen negativen Begleiterscheinungen des Rauchens mit der Zeit verdrängt habe und nun, sprich heute merke ich es gleich wieder. Habe leichte Halsschmerzen, Kopfschmerzen und fühle mich insgesamt total schlapp u.a. .
Mit Sport und Bewegung mache ich schon enorm viel. Am Tag fahre ich locker 30 km mit dem Fahrrad. Manchmal sogar etwas mehr manchmal etwas weniger. Dann noch oft einen Spaziergang...oder räume wild (sprich mit Körpereinsatz) in meiner Wohnung rum. Doch wie gesagt, scheinbar reicht das alles noch nicht komplett aus. Wobei ich schon das Gefühl habe "auf der Flucht" zu sein, weil so viel in Aktion. Andererseits gönne ich mir auch täglich eine Ruhepause von mindestens einer Stunde. Aber ansonsten....immer in Bewegung. In welcher Form auch immer.
Vielleicht hat Bine ja auch recht und die Zigaretten dazwischen waren einfach nicht hilfreich! Wie dem auch sei. Ich werde nun wieder dran bleiben und es als Fehltritt sehen. Doch ärgern tut es mich schon.
Die positiven Veränderungen des Nichtrauchens sind schon sehr wertvoll!! Was ich ja heute, durch meinen Rückfall gestern deutlich im Vergleich wieder merke. Doch was mich wirklich umtreibt ist, dass es sooooooo viel Disziplin bedeutet. Irgendeiner von Euch hat mal geschrieben, ich solle die Freiheit genießen.....doch das ist es ja gerade...., wie kann ich Freiheit spüren...wenn ich zwar nicht rauche (weil ich mich total diszipliniere) aber permanent daran denke..........zumindest war es seit Sonntag extrem der Fall. Der Schmacht ging auch nicht nach 5 oder 10 Minuten weg. Er war...zumindest im Kopf über Tage da. Ach....bin gerade echt bisschen deprimiert...und auch traurig....... Gestern hat mir ein Exraucher Freund erzählt, dass es bei ihm ca. Jahre gedauert hat, bis er das Gefühl hatte wirklich davon weg zu sein. Also.....ob ich solange durchhalten kann.......?!!!! Andererseits will ich es unbedingt schaffen...!!!!!!!!!!!! Liebe Grüße von Kerstin,
Hallo Kerstin,
Lass den Kopf nicht hängen! Wer kennt nicht diese kreisenden Gedanken? Ja der Niko versucht noch mal mit alle Kraft, dich wieder zu verleiten! nimm den Gedanken an, sage ihm dass du ihn Wahrgenommen hast, aber gerade keine Zeit dich um ihn zu kümmern! Lenke dich ab, trinke kaltes Wasser oder mache Atemübungen! Manchmal dauert es bis man das richtige Hilfsmittel gefunden hat!
Schau auf deinen Tageszähler, den willst du doch nicht weg werfen!
Du schaffst das! Ich wünsche dir die Kraft, die du brauchst!
LG Bine
