4 Wochen rauchfrei

Verfasst am: 20.01.2015, 12:47
Honigpferd
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Hallo Andreas, hallo zusammen,

ja, ich habe mich bei meinem Partner schon entschuldigt und meinen Patzer auch durch ein schönes Essen wiedergutgemacht.

Mensch, also heute ist es mit dem Verlangen aber auch wieder recht anstrengend, es muss doch auch mal wieder aufhören. Ich bleibe aber standhaft und versammel gleich mal meine innere Familie an einen Tisch.
Das ist im Übrigen eine schöne Imaginationsübung für alle: Stellt Euch doch mal Eure innere Familie vor - das sind Eure inneren Anteile. Prinzipiell hat jeder jeden Anteil in sich vertreten, nur in unterschiedlichen Ausprägungen: der Lügner und der Ehrliche, der Böse und der Liebe, der Geschäftsmann und der Lebemann, der Eifrige und der Faule, der Genießer und der Oberflächliche, etc. Und nun kann man sich diese inneren Anteile (seine eigene innere Familie) an einer langen Tafel vorstellen und sich mit ihnen gedanklich unterhalten: Was hat denn der Süchtige gerade zu melden? Was will der Süchtige gerade von mir? Und wieso lässt er den Abstinenten nicht zu Wort und zum Zuge kommen? Man muss dabei wissen, dass man selbst der Herr seiner eigenen inneren Familie ist. Das heißt, ich werde gleich mal mit dem Süchtigen in den Dialog gehen und ihn bitten, sich zu setzen. Er hat fpr heute genug gesprochen. Ab jetzt ist bis Ende des Tages mal der Abstinente dran, der Arme - bevor ich ihn vernachlässige...

Hört sich vielleicht etwas schräg an, als ob ich als Psychiater selbst einen Psychiater bräuchte. Aber es hilft in vielen Lebenslagen - man kann es gut und wirklich effizient einsetzen. Und wenn man immer wieder (nicht nur im Rahmen des Rauchstopps) nach seinen inneren Anteilen schaut, dann lernt man sich eindeutig besser kennen und kann beginnen, sich auf dieser Basis in vielen Lebenslagen besser koordinieren und sich selbst verstehen...

Grüße

Verfasst am: 20.01.2015, 13:05
Honigpferd
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Es ist im Prinzip wirklich ganz simpel. Man muss sich nur die Zeit nehmen und sich, sein Befinden, seine Wahrnehmungen und sich selbst im Allgemeinen hinterfragen.

Probier es einfach mal aus - und spannend ist es noch dazu, wenn man etwas mehr über sich und seine inneren Anteile rausfindet...

Verfasst am: 21.01.2015, 18:18
lilith88
lilith88
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Hallo Honigpferd,

die "Innere Familie' kenne ich als "Inneres Team" ( Schulz von Thun, Miteinander reden ), ist im Prinzip das gleiche, oder?
Vor Jahren habe ich mir mal zu einem anderen Problem ausführlich und schriftlich mit dieser Methode weitergeholfen, mal sehen, hab ich bestimmt irgendwo abgeheftet...
Jedenfalls erinnere ich mich, dass ich auch Spaß hatte, verschiedene Anteile von mir als Personen zu sehen und sie sprechen zu lassen.

Vielleicht ist das auch eine gute Methode, wenn der innere mich mal wieder überzeugen will: dann hol ich meine inneren Mitstreiter hervor und das Argumentieren kann losgehen...auch eine Form der achtsamen Wahrnehmung des Verlangens...bevor ich es weiterziehen lasse...

Hoffe, dir geht es ganz gut, über vier Wochen rauchfrei, das ist schon was...dir einen schönen Abend.

Liebe Grüße, Lilith

Verfasst am: 21.01.2015, 19:00
Julia2
Julia2
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Hallo Honigpferd,

Heute hast du [color=red]5 Wochen [/color] geschafft ist das nicht großartig?? Gratuliere!

Ich finde, du kannst schon stolz auf dich sein. Bleib weiter am Ball.

LG Julia

Verfasst am: 22.01.2015, 08:12
Honigpferd
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Hallo Julia,

oh, danke. Schön, dass Dir das auffällt und Du gratulierst. Danke.

Ja, richtig, 5 Wochen rum und ich muss sagen, dass ich es im Voraus ganz sicher nicht gedacht hätte, auch nur 1 Woche ohne Zigaretten auszukommen.
Ich bin mal gespannt, wann dieses grooße Rauchverlangen, was mich mindestens 1-2 Mal am Tag überkommt, nachlässt. Aber es gehört dazu und ich sage mir immer, dass alles im Leben einen Sinn hat. Wenn das Aufhören so einfach wäre: Ich bin mir sicher, dass ich in den letzten 5 Wochen mindestens 2 Mal rückfällig geworden wäre. Insofern ist dieser Suchtdruck und die Tatsache, dass man ihm seit 5 Wochen getrotzt hat und nicht wieder von vorne beginnen möchte, auch ganz gut... (Alles hat seinen Sinn...)

Grüße aus der Praxis

Verfasst am: 22.01.2015, 08:16
Honigpferd
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Halllo Lilith,

ja, ich denke, dass wir von der selben inneren Familie sprechen. Ich habe es im Kontext meiner Psychotherapie-Tätigkeit auf einem Workshop gelernt und wende das Konzept sowohl bei meinen Psychotherapie-Patienten als auch bei mir selbst an - wirklich interessant und hilfreich.
Und Du sprichst etwas sehr Essentielles an (was auch beim Rauchstopp immens wichtig ist): Die achtsame Wahrnehmung des Verlangens, bevor man es weiterziehen lässt. Das ist wirklich sehr sehr schön gesagt von Dir: ...bevor man es weiterziehen lässt.

Geht es Dir nach den ersten rauchfreien Tagen denn gut? I hope so!

Liebe Grüße aus der Praxis

Verfasst am: 22.01.2015, 16:04
lilith88
lilith88
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Hallo Honigpferd,

die ersten zwei Tage ging es erstaunlich gut, heute ist das Rauchverlangen, die Sucht, öfter präsent. Doch wie du schon schriebst. das gehört dazu...Einen schönen Feierabend für dich,

liebe Grüße, Lilith

Verfasst am: 26.01.2015, 07:35
lilith88
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Guten Morgen, Honigpferd,

bring dir die vorbei und gratulier dir herzlich zu 40 rauchfreien Tagen!

Liebe Grüße, Lilith

Verfasst am: 26.01.2015, 08:18
Honigpferd
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Guten Morgen Silvia, Lilith und alle anderen,

hey, supi, dass Euch das aufgefallen ist - besten Dank für die Glückwünsche.

Ja, ich finde es auch toll, 40 Tage nicht geraucht zu haben - das hätte ich mir vorher nicht denken lassen, dass ich dazu in der Lage bin.

Auf der einen Seite ein gutes Gefühl, aber dennoch verspüre ich andererseits in den letzten Tagen wieder starkes Verlangen und hoffe, nicht noch schwach zu werden. Ist doch strange, oder nicht? Da schafft man 40 Tage ohne Zigaretten und verlangt weiterhin nach ihnen. Tja, ist halt 'ne Sucht, gell?

Aber genug gejammert. Jetzt wird erstmal etwas geklotzt, damit' am Monatsende auch Geld zum Essen gibt

Herzliche Grüße von mir

Verfasst am: 26.01.2015, 12:24
adelelistig
adelelistig
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Ganz herzlichen Glückwunsch zur verdienten
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40[/color]


Ich freu mich sehr für Dich,
hab gern einiges bei Dir mitstudiert und bedanke mich für die Innere-Familie-Imagination.
Das probiere ich grad für mich aus.

Sei lieb gegrüsst und ganz rauchfrei!