3,2,1 Meins...Es ist mein Leben, jetzt aber mit Ansage

Verfasst am: 23.05.2018, 23:54
Luemmel82
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Meine Heutigen Stolpersteine die noch nicht so ganz durchdacht waren.
1. an der Tür meiner Schwiegermutter vorbei zu gehen. Sie ist nicht da und die Zigaretten liegen immer Griffbereit bei ihr rum.
--> bis jetzt bin ich einfach wie eine Katze, die Wasser scheut an der Tür vorbei und die Treppe rauf gehechtet.
klappt erst ein mal

2. das Belohnen!!! ich habe mir Strategien entwickelt oder überlegt was ich tuhe bei Stress oder Pause
aber das ich mich nach etwas schönem immer mit einer Zigarette belohne, ist mir seit heute erst klar.
--> schönes Wetter...jetzt rauchen,Kind ist brav...jetzt rauchen, Baden war entspannend...jetzt rauchen, Balkon ist fertig...jetzt rauchen.
Warum zum Teufel muss mann sich Belohnen nach dem Belohnen? Aber auch das schaffe ich

3. der schlimmste Fall des Tages ist jetzt, der Abschluss. Ich traue mich nicht vom Laptop weg zu gehen.
Denn es sind schon alle möglich Szenarien da. Wo finde ich eine Zigarette, es kriegt jetzt ehe keiner mit. Alle schlafen.
Nur diese EINE. Ein Schlussstrich für heute.

--> hmm eigentlich wieder Bolohnen für den erfolgreichen Tag.

Es hört sich echt so dumm an, aber den Kampf zu gewinnen ist schwer.
Also ich mache es jetzt schnell und schmerzlos, ohne Umwege. Schlafen und zwar in Mobsgeschwindigkeit

Übrigens Andrea, der Tipp mit Google war echt top. Wusste gar nicht das es sowas gibt. Ist sicherlich auch schön für andere Süchte oder Depressionen oder seelische Belastungen. Danke dafür.

Verfasst am: 24.05.2018, 15:31
jessicaschallenmueller@gmx.de
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Hallo Liebe Natalia,

Wie gut ich dich verstehen kann, ich rauche auch seit ich 11 Jahre alt bin, bin jetzt 36 Jahre alt. Hatte 2014 für knapp 8 Monate nicht geraucht und dann wieder angefangen. Auch ich hab in meinen 3 Schwangerschaften geraucht und hab es einfach so satt. Ich hab die letzten Jahre immer gesagt ich höre nicht nochmal auf weil ich 2014 11 kg zugenommen hatte. Aber deswegen kann ich ja nicht weiter rauchen. Ich hasse den Geschmack den Gestank und mein Freund raucht seit 2014 auch nicht mehr. Wir hatten gemeinsam aufgehört und ich war so traurig und wütend das ich es nicht so wie er durch gezogen habe. Aber ich bin der Boss und nicht die Zigarette

Verfasst am: 24.05.2018, 17:50
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Natalia,
zu deinem Druck und zu deiner Atemnot: das kann tatsächlich eine körperliche Entzugserscheinung sein. Denn so richten sich nach dem Rauchstopp die Flimmerhärchen in deiner Lunge auf und nehmen wieder ihre eigentliche Arbeit in Angriff: Schadstoffe aus der Lungen heraus zu transportieren. Doch falls das länger andauert, bitte ich dich um einen Besuch bei einem Arzt deines Vertrauens.

Zu deinen Stolpersteinen, die du sehr systematisch und gründlich aufgearbeitet hast: ich war wie du auch eine Katze. Meine beste Freundin hat weitergeraucht und ich konnte ganz am Anfang nicht mit ihr zusammen sein. An einem der ersten Tage brachte ich ihr etwas in ihrer Wohnung vorbei, sie steckte sich eine an und ich verließ fluchtartig ihre Wohnung, als sei der Leibhaftige hinter mir her. War ja auch so. Und später hatte ich immer ein Strickzeug für die Hände dabei (A wie Ablenken), damit ich etwas anderes zu tun hatte. Bleib also weiter Katze, du wendest dabei auch eines der wichtigsten 4 A´s an: Abhauen. Bzw. Ausweichen. Magst dir sie mal durchlesen? http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

Zu zweitens: Ja, du schaffst das, dich mit echten Genüssen zu belohnen. Mache dich zur Tee- oder Saftschorle-Expertin, suche dein Lieblingsbonbon, lerne Atemübungen...du findest bestimmt etwas. Was könnte speziell für dich passend sein?

Zu drittens: diese Gedanken hatte ich auch: ich rauche eine und erzähle es im Forum nicht. Dazu hatte und habe ich Alpträume und bin jedesmal so erleichtert, wenn ich feststelle, ich bin in Wirklichkeit clean geblieben. Glaub mir, du selbst kannst dich am wenigsten austricksen, also lass es "einfach". Wie würdest du dich fühlen, wenn du tatsächlich "heimlich " eine rauchen würdest?

Zu deinem Tagesabschluss: welches Ritual könnte denn einen gesunden und schönen Schlusspunkt unter deinen Tag setzen? Eine bestimmte CD? Den Himmel betrachten? Noch was warmes trinken? Ein Duftbad?

Ich wünsche dir viel Erfindungsreichtum, wenn du deinen Weg aus der Sucht auskundschaftest. Und ja, es ist schwer. Aber es lohnt sich so sehr, liebe Natalia, glaubs einem alten Hasen! Deine Anstrengungen sind eine super Zukunftsinvestition und in einigen Tagen reden wir mal über Verbesserungen, die du dann merkst.

Dir intensiv die DAumen drückende Andrea

Verfasst am: 24.05.2018, 18:47
Luemmel82
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Hallöche,
ich mache es kurz. Habe über eine Stunde gebraucht um hier rein zu kommen. Mein Laptop streikt.
hab dann einen Roman verfasst und der Laptop ist wieder abgestürzt. Jetzt kurz und knapp. Hatte heute Nacht 1 Ausrutscher. Aber bin wieder motiviert und starte noch mal durch. Also seit dem erst mal wieder clean.
Versuche es heute Abend besser zu machen. Habe mir nach dem 1 Zug, überlegt was ich nun dagegen unternehmen kann. Kopf war von 0 auf 100 wieder klar, bei dem Schock.

Verfasst am: 25.05.2018, 11:15
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Natalia,

ein bis mehrere Ausrutscher sind völlig normal, sechs bis 7 Anläufe sind der Durchschnitt. Klug von dir finde ich, gleich weiterzumachen, trotz des Frustes, den du bestimmt geschoben hast. Was hast du denn herausgefunden bei deinen Überlegungen?

Und kennst du hier diese Hilfe zur Auswertung von Ausrutschern/ Rückfällen? http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/nicht-ganz-geschafft/ausrutscher/

Was hältst du von dem Bild: "Einen Entschluss fassen und daran festhalten"?

Das mit deinem Laptop ausgerechnet jetzt ist natürlich oberdoof. Wie kannst du ausweichen?

Liebe Grüße
Andrea

Verfasst am: 25.05.2018, 17:25
Luemmel82
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Hallo Andrea,
wie schön du das mit dem Aurutscher schreibst. Wollte eigetlich erst ganz hart sein und meinen Zähler wieder zurück setzen. Weil geraucht ist geraucht.
Aber die Seite ist ja schon sehr aufmunternd und hat mich gleich aufgeklärt was ein Ausrutscher und was ein Rückfall ist, also habe ich beschlossen die zweite Nacht erst mal ab zu warten. Mit den Überlegungen der Vornacht.

1. Gleich ins Bett gehen, bin eine Eule. Treibe mich nachts im Haus immer rum und morgens schlafe ich dafür etwas länger. Gesagt, getan...aber wieder auf gestanden.
2 Nikotinkaugummi gekaut, das war eigentlich das Beste. Konnte dann ewas ruhiger den Abend angehen, mit klarem Verstand.
3. Da ich auch Gruppen leite, bin ich im Besitz diverser Entspannungstechniken und CD´s habe da eine sehr große Auswahl. Bin nur noch nie auf die Idee gekommen, mich selbst zu behandeln.
P.S. mein Witz des Tages:

Was sagt ein Zahnarzt zum Skelett?
Sie haben tolle Zähne, aber das Zahnfleisch ist beschissen

Verfasst am: 25.05.2018, 17:47
Luemmel82
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Hallo Jessica,
jetzt wollte ich dich mal besuchen, aber du hast die ja noch gar nicht eingerichtet.
Du musst ja nicht gleich einen Termin bekannt geben, aber miete dich doch hier mal ein.
Die Zimmer sind sehr geräumlich, es stört keiner, du kannst mal du selbst sein. Und wir können dich auch mal besuchen.
Jedenfalls ist es schon krass, 25 Jahre zu rauchen. Ich erklärte meiner Mama letztens am Telefon schon, warum ich mich erst vorbereiten muss. Denn sie ist der Meinung, entweder mann hört auf oder nicht, nur der Wille zählt.
Nein so ist es nicht. Der Wille ist da, schon lange. Aber wie funktioniert ein Leben ohne Kippe?
Wir rauchen schon so lange, die Kippe hat uns immer begleitet. Der erste Freund, die erste Liebe, der erste Liebeskummer, Freundschaften die kamen und gingen. Pubärtät, Ausbuldung, Arbeit, Heirat, Kinder. Alles eifach alles war mit Begleitung der FFREUNDIN
Jetzt müssen wir erwachsen werden im wahrsten Sinne des Wortes und lernen auf unseren Füssen zu stehen und auch zu landen OHNE die Zigarette.
Und ohne Vorbereitungen und ohne Scheitern kann es bei uns nicht funktionieren.
Also lass dir Zeit beim Vorbereiten, du bist so weit, wenn du so weit bist.
Bis dahin freue ich mich dich auch mal in deinem Gedankenzimmer zu besuchen.

Verfasst am: 25.05.2018, 18:34
AndreaGC
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Hallo,

fein, hier sind Frischlinge unterwegs

Mein erster rauchfreier Tag ist für den 28.5. fest vorgenommen.

Würde Euch gerne begleiten,da auch ihr noch nicht solange "oben ohne" seit.

Wünsche Euch noch einen schönen Abend.

Viele Grüsse
Andrea

Verfasst am: 26.05.2018, 11:05
Luemmel82
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Eine schlimmer Nacht liegt hinter mir.
Normalerweise habe ich nur Probleme mit dem Einschlafen und wenn ich dann im Traumland bin, können mich keine 10 Pferde da wieder raus reißen.
Aber heute, wachte ich bstimmt alle 20 min. auf, schweißgebadet. Kurzatmig. Was der Grund war...so einige böse Träume, die aber alle mit dem Rauchen zu tun hatte.
Einer der Träume war so: mich juckte mein Hals, mein Kopf schmerzte, meine Nase war verstoppft und pltzlich hatte ich wahnsinnige Zahnschmerzen. Als ich mit einer Hand an meinen Kiefer langte, fühlte ich Bewegung in der Kiefernhöle. Meine Nase kribbelte plötzlich und ich musste niesen und zwar so....

( nicht für Weicheier, falls zu schwach, jetzt nicht mehr weiter lesen)

das ein riiiiesiger Schwarzer Wurm aus mit ausgenießt wurde.
Der Wurm war so groß und schleimig und ekelig, es bewegte sich und zappelte und suchte wieder zurück in die Gesichtsöffnungen. Und ich kämpfte mit dem Biest.
Aber mein Kopf schmerzte nicht mehr und meine Lunge war frei, ich fühlte mich fitter denn je.
Und dann bin ich aufgewacht.

so das war jetzt einer solcher Träume.
Bähhh wie ekelig, aber jetzt wo ich es schreibe, werden mir Paralelen bewusst.
Jetzt hat meine Sucht ein Bild, den Wurm habe ich genau gesehen und mir nicht nur vor gestellt.
Es war tatsächlich ein Parasit, der mich von innen auffraß

Übrigens bin ich seit heute Nacht tatsächlich einiges am abhusten und ausniesen. Dabei hatte ich nie einen Raucherhusten. Und dann dachte ich mir schon heute Nacht. Warum eigentlich ein Kippenmuseum, mann müsste eigentlich seinen braunen Rotz sammeln um es sich jeden Tag deutlicher zu machen, was in einem so drin ist.
Da ich selbst schon live so oft Raucherlungen gesehen habe und auch Leber und Herzen. Hatte mich das bis jetzt nie sonderlich abgeschreckt.
Aber der Wurm in meinem Kopf, war schon ein anderes Kaliber,

Verfasst am: 26.05.2018, 12:21
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Hey Natalia,

mensch, da hattest Du aber eine unentspannte Nacht. Aber Respekt - auch wenn es anders schöner wäre - Du bist schon mittendrin im Rauchentwöhnprozess. Alles völlig normal was Du da jetzt erlebst. Die Lunge merkt: da kommt kein Gift mehr und braucht den Schutz nicht mehr aufrechterhalten. Also sagt Deine Lunge: "Raus mit dieser Schleimschutzschicht". Deiner Nase geht es eben so. Und während des Tages hast Du so viele neue Eindrücke die nicht mehr betäubt und eingenebelt werden - die müssen im Traum nun verarbeitet werden. Und da wir Menschen in Bildern denken, kommen da dann schon mal schwarze Würmer vor.
Freu Dich, da kommt etwas Wunderbares in Bewegung. Lass es gewähren, auch wenn es mal echt hart ist. Es geht vorüber und schneller als Du gedacht hast ist die Welt voller



und

:

Alles Liebe,

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