18 Tage......

Verfasst am: 19.01.2016, 22:18
Alexschulz
Alexschulz
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Hallo, mein Name ist Alex und ich habe vor 18 Tagen nach 28 Jahren, mit dem Rauchen aufgehört. Erstaunlicherweise ist es mir in der ersten Woche relativ leicht gefallen, doch je länger die Abstinenz anhält, umso schwieriger finde ich es. Bin sehr ungerecht meinen Mitmenschen gegenüber, die meinen Entschluss, nicht mehr zu rauchen, sehr unterstützen. Hab jetzt auch ein bisschen zugenommen und verfalle jetzt in eine etwas melancholische Stimmung. Vielleicht kennt jemand von euch das auch.
Danke schon mal vorab.
LG Alex

Verfasst am: 19.01.2016, 22:50
Hekola4444
Hekola4444
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Liebe Alex,

Willkommen hier in unserer .

Du hast schon 18 Tage ohne den en: geschafft.

Herzlichen Glückwunsch.

Anfangs war ich richtig traurig, wollte nur weinen, wei ich nicht mehr rauchte.

Doch das Gefühl ist bald vorbei. Auch das laufen wie in Watte, ist bald nicht mehr da.

Lass dich durch den nicht ungerecht werden . Du schaffst das, durch die erste schwere Zeit zu kommen.

Lass dich fest halten und dich feste

Und lieb gegrüßt

Helga

Verfasst am: 20.01.2016, 05:52
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Alex, herzlich Willkommen in unserer Gemeinschaft. Fast drei Wochen schon geschafft, Wow!!

Es ist leider normal, dass die Stimmungen Achterbahn fahren, ich war damals eher immer gereizt. Auch diese Phase geht vorbei. Gerne kannst Du hier als schreiben, was Dir auf der Seele liegt. Auch solltest Du dich ruhig regelmäßig belohnen für Deinen tollen Kampf.

Aus Angst vor Gewichtszunahme habe ich damals ein Ernährungstagebuch geführt, wo ich alle Mahlzeiten eingetragen habe. Da wurden dann automatisch die Kcal ausgerechnet. So was hat geholfen um sich selber zu kontrollieren. Man finde sehr gute kostenlose im Internet oder als App für Smartphone oder Tablett.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 20.01.2016, 07:14
Alexschulz
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Danke euch beiden... Ja, es ist nicht so einfach, von der Sucht weg zu kommen, aber wir schaffen das, irgendwie. Hatte wirklich die Illusion, je länger es her ist, umso einfacher wird es. Aber das war leider ein Trugschluss. Hänge im Moment in einem Tief, bin anfangs 10.000 Schritte gegangen, das hat mir bei der Sucht, aber auch beim Gewicht halten, geholfen.
Jetzt kann ich mich überhaupt nicht aufraffen und Bade zwischendurch in Selbstmitleid....
Heute will ich aber wieder raus, das Jammern bringt ja nichts.
Schönen Tag euch allen.
LG Alex

Verfasst am: 20.01.2016, 08:52
Sabi74
Sabi74
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Hallo Alex,

bin heute erst bei Tag 6 und habe schon den ersten Gefühlsdurchhänger...

Es hilft mir aber sehr hier im Forum zu lesen und mir anzuschauen wie viele es geschafft haben.
Und dann denke ich mir: Mensch, ich will auch so viele Tage auf meinem Zähler sehen!!!

Also bleib stur! Gemeinsam schaffen wir das!



Liebe Grüße,
Sabine

Verfasst am: 20.01.2016, 09:15
Greece
Greece
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Guten Morgen Alex,

ich bin auch erst seit kurzem auf die Seite vom BZgA gestoßen und habe mich mal angemeldet.
Wie Du siehst habe ich heute meinen 17. Rauchfreien Tag. Ich helfe mir mit Nikotinpflastern über den körperlichen Entzug hinweg.
Das größte Problem für mich ist mit Frust umzugehen. Und den habe ich gerade und unwahrscheinlichen Drang nach einer Zigarette.
Aber: ich versuche mich irgendwie über Wasser zu halten und es durch zu stehen.
Ich sage mir: die meisten Menschen auf dieser Welt rauchen nicht. Es gibt keinerlei körperliche Notwendigkeit zu rauchen. Warum sollte ich das dann nicht schaffen ?
Verdammt es ist zum heulen, wie schwer es sein kann.
Aber eins weiß ich: im Prinzip interessiert es niemanden außer mich selbst. Es fällt auch niemandem auf.
Wenn man nach Rauch stinkt oder aus einer Runde heraus eine rauchen geht gibt es negative Bemerkungen, anders herum leider aber nicht. Ist aber auch klar. Die meisten rauchen ja nicht.
Bei mir hält sich die familiäre Unterstützung sehr in Grenzen. Das finde ich richtig schade.

Genug geschwafelt.

Ich hoffe für uns, dass wir es schaffen.

Freunliche Grüße aus dem Bergischen Land, Andreas.

Verfasst am: 20.01.2016, 09:33
Alexschulz
Alexschulz
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Danke für eure Unterstützung. Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist. Mein Mann hat nie geraucht und kann mein Gefühlschaos daher auch nicht verstehen, ich mache es ihm allerdings auch nicht leicht. Und meine Freunde rauchen fast alle, das ist doppelt schwer.
Auslöser für meinen Entschluss war der Tod meiner Freundin im Oktober, die mittlerweile die dritte meiner Freundinnen ist, die an Krebs verstorben sind. Das hat mich in dem Entschluss bestärkt, aufzuhören, auch meiner drei Kinder zuliebe, die sich immer Sorgen um mich gemacht haben.
Ich halte mir immer vor Augen, was meine Freundin drei Jahre geschafft hat: alle zwei Wochen Chemo mit allen Nebenwirkungen, da werd ich das doch mit dem Rauchen schaffen. Aber, leicht ist anders.
LG Alex

Verfasst am: 20.01.2016, 09:39
MikeMadera
MikeMadera
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Hi Alex,

ich bin selber erst seit vorgestern hier im Forum unterwegs, kannte es noch nicht als ich meinen "Rauchstopp" hatte.

Habe spontan nach der Silvester-Nacht aufgehört.

Weiß genau, wie du dich fühlst, habe die ersten 14 Tage keine Probleme gehabt und dachte, dass es immer leichter wird. Heute bin ich bei Tag 20 und seit 4-5 Tagen fällt es mir auch immer schwerer.

Auch ich bin ungerecht meiner Freundin gegenüber, schreie sie wegen Kleinigkeiten an und merke im Nachhinein dass es total "drüber" war. Sie hat mir das auch schon gesagt und ich versuche, bevor ich was sagen oder auf was ärgerliches reagiere, erst 5 Sekunden zu warten, ein paar mal tief ein und aus- zu atmen und ruhig zu bleiben. Klappt zunehmend besser.

Da ich schon 1,5 Jahre vor meinen Rauchstopp körperlich ordentlich zugelegt hatte, hatte ich schon nach Weihnachten mit Sport begonnen. Als ich dann im Januar spontan das Rauchen aufhörte, habe ich mich unmittelbar direkt im Fitness Studio angemeldet. Natürlich, weil ich sowieso abnehmen wollte und dann auch, damit ich nicht "zunehme wenn ich aufhöre" so wie alle meine Freunde mir es vorausgesagt haben.
Und siehe da: Die Pfunde purzeln!
Ich rate dir, mach Sport! Egal ob Studio oder wo anders. So kann man wunderbar Aggressionen und Unausgeglichenheit abbauen und man hält sich fit und beugt dem "Zunehmen" vor! Mir hilft das sehr und ich freue mich immer schon aufs nächste mal Sport!
Zusätzlich auf die Ernährung achten und das kombiniert mit dem Rauchstopp, machen mich (und dich bestimmt auch) sehr glücklich!!

Drücke dir die Daumen und freue mich wieder von dir zu hören, wie du deine Problemchen bekämpfst! = )

DU SCHAFFST DAS! =)

Gruß,
der Michel

Verfasst am: 20.01.2016, 11:02
Alexschulz
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Hallo Michel,
wie schön zu sehen, dass man nicht alleine ist, mit seinen Befindlichkeiten. Das mit dem Sport habe ich mir auch schon überlegt, bin ja auch ein paar Wochen lang, jeden Tag 10.000 Schritte gegangen, bevor ich mich selbst bemitleidet habe.
Werde das auch auf jeden Fall wieder aufnehmen, das hat mir auch gut getan. Wenn man nur die Gedanken einen Moment abschalten könnte, die ständig flüstern, wie schön es wäre, jetzt eine zu rauchen. Ist das lästig... Habe schon überlegt, mir eine E Zigarette nur mit Wasserdampf zu kaufen, weiß allerdings gar nicht, ob es das so gibt.
LG und viel Kraft euch Mitstreitern

Verfasst am: 20.01.2016, 17:56
Helly
Helly
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Hallo Alex,
erst einmal Kompliment, dass du trotz der Widrigkeiten sio durchhältst. Mein Mann hat auch nie geraucht und konnte deshalb mich auch nicht verstehen. Jede(r) reagiert anders auf de n Entzug.Und wenn du denkst,"zickig" zu sein,nimm es hin,Jetzt bist du erst mal am wichtigsten. Sport und Laufen haben mir gut geholfen und intensive Atemübungen. Morgen steht schon eine "2" vorn.