Einstieg in den AUSSTIEG
Guten Morgen !
Danke für Eure guten Wünsche !!!
Ja, es ist unglaublich - 1.000 Mal davon gesprochen und heute gehe ich es tatsächlich an. Mein 1. rauchfreier Tag beginnt. Nicht mit schneller 1. Zigarette im Garten, sondern gemütlich mit Kaffeee im Schlafanzug hier am PC.
Ich habe schlecht und wenig geschlafen. Mochte überhaupt nicht aufstehen. So nach dem Motto : "was soll der Tag denn schon bringen, jetzt wo ich nicht mehr rauchen darf." Das hat mich echt erschreckt. Genau wie das kurzfristige Nichtverstehen von Glückwünschen zum Ausstieg,
Ich freue mich echt, dass ich diese Gefühle heute Morgen deutlich wahrgenommen habe. Was mache ich denn da mit mir ? Statt Freude und Erleichterung zu spüren, bedauere ich mich doch tatsächlich selbst.
Das geht nicht, so will ich da nicht drangehen. Ich will denken :
" Hurra, ich brauche ab heute nicht mehr zu rauchen ! Ich bin frei ! Was für eine Erleichterung ! "
Und sollte ich Entzugserscheinungen oder Schmacht bekommen, werde ich das aushalten können. Genau. Und Punkt. Alles eine Frage der Einstellung ?! Notfalls werde ich das wie ein Mantra vor mich hinbrabbeln.
Und ich habe mir einen Stein rausgesucht, den ich kurz nach meiner Diagnose COPD aus Speckstein gefertigt habe, ein Handschmeichler. Und an den erinnerte ich mich, als mir eine Freundin von ihrem Sohn erzählte, der nach dem Rauchstop wochenlang immer mit einem Stein in der Hand rumlief, einmal fast hysterisch wurde, als er ihn nicht fand. Kann ja nicht schaden, wenn ich diesen Stein ebenfalls mal ne Weile mit mir rumtrage.
So, das wars jetzt erst einmal von mir. Auf dem Weg in mein heutiges Ehrenamt werde ich ein Buch kaufen/ bestellen, von dem ich gestern im Chat erfuhr. Darauf freue ich mich und ins Ehrenamt gehe ich auch gern. Könnte doch alles nach einem guten Tag klingen ? Jedenfalls wenn es mir gelingt, mein Selbstmitleid zum Schweigen zu bringen.
Ganz liebe Grüsse und einen guten rauchfreien Tag wünscht uns allen
genug!
Hallo Genug
gratulation zum 1. tag !!!!!!!!!!!!
[quote......]im Garten, sondern gemütlich mit Kaffeee im Schlafanzug hier am PC. [/quote]
das könnte ein gutes ritual werden für deinen künftigen morgende . Ohne stress einfach am pc zu sitzen und die ruhe dann zuhaben sich anzuziehen ohne hektik und stress,das die sucht befriedigt werden muss im kalten
brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr ( denke grad wenn's schneit kam das bestimmt besonders gut )
Lieben Gruss
NightRaven
Hallo genug!
Was bin ich froh, dass ich nicht die einzige bin, die nicht jubelt und sich über ihr rauchfreies Leben freut!
Quatsch - natürlich weiß ich, dass auch die anderen sich quälen mussten, aber ich jammere und leide vom ersten Tag an und komme mir fürchterlich schwach vor... Morgens aufzustehen fällt mir auch schrecklich schwer.
Sieh Dir mal den letzten Link von Old Jacky an, wenn Du Lust hast...
http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/RoteReihe/Mundgesundheit_Band_13.pdf
Bei mir war vielleicht auch die Diagnose "Parodontose" ausschlaggebend - und irgendwelche Tumore im Mund will ich auch nicht wirklich.
Lungenkrebs, etc. hat mich nie geschockt - aber so richtig sichtbare Geschichten packen mich an der Eitelkeit...
Halte weiter durch!
LG
Brummel
P.S.: Wieviel und wie lange hast Du eigentlich geraucht?
Hallo, ihr Lieben !
Danke für all Eure Wünsche und lieben Worte.
Ich hatte gar nicht mal so einen schlechten 1. rauchfreien Tag.
Etwas gereizt, etwas hektisch - kenne mich so aber auch aus meiner Raucherzeit.
Ich kann nicht sagen, dass ich irgendwann einen totalen Jieper hatte.
Aber ich dachte ständig an Zigaretten. Und sie fehlten mir, vielleicht ( noch) nicht körperlich, auf jeden Fall aber als Pausen- oder Belohnungseinheiten. Auch jetzt könnte ich gut mal eben raus gehen und eine rauchen. Diese Denkweise ist wohl sehr eingeprägt nach 30 Raucherjahren.
Es ging mir also nicht so schlecht, wie erwartet. Aber mir fehlte ganz entschieden was, es war irgendwie öde. Schwer in Worte zu fassen.
Na ja, schauen wir mal weiter. Ich habe unverändert Angst, trotz des relativ ruhigen heutigen Tages.
Ich mache weiter und gehe jetzt ins Bett. Fühle mich angespannt und angestrengt.
Nochmals vielen Dank an Euch und eine gute Nacht !
Hallo Genug,
ich war auch ganz überrascht wie gut es mir nach 40 Jahren rauchen, am ersten Tag ging. Die Euphorie hilft einem Über die ersten Tage.
Gestern war mein 3 Tag und ich hatte permanent einen Schmachter, aber ich habs auh geschafft.
Immer auf der Hut sein und den ganz festen Willen, rauchfrei zu bleiben haben.
LG Candy
Danke Candy ! Heute merke ich, dass mich das verunsichert hat, dass ich körperlich/psychisch gestern nicht viel merkte. Ich war froh zu lesen, dass Du es ähnlich erlebt hast.
Es ärgert mich trotzdem, dass ich nicht einfach jetzt rauchfrei sein kann und alles andere laufen lassen kann. Immerzu beobachte ich mich, mache mich verrückt mir allen möglichen Fragen und Problemen, die evtl. kommen könnten. Ich frage mich und überlege und ängstige mich ..... für mich sieht das wie ein Weg in den Rückfall aus. So nach dem Tenor : diesen ganzen Rauchfrei-Stress kann ich ohne Zigis nicht aushalten
Ich will das nicht. Ich möchte loslassen und abwarten können. Vielleicht habe ja gerade ich wenig Probleme mit dem Ausstieg. Vielleicht nehme ich weder zu noch habe ich sonstige heftige Beschwerden. Vielleicht begleitet mich im Entzug einfach nur der G e d a n k e : "ich will eine rauchen", ohne dass mich das wirklich quält. Aber vielleicht packt mich auch heute mittag der ganze Entzug heftiger als alle anderen Menschen auf der Welt.
Alles ist möglich - genau ! Heute übe ich mal, das so zu sehen und mein Leben, meinen Entzug.... einfach laufen zu lassen. Ich werde schon merken, wie es mir geht. Die ängstliche Warterei auf Entzugssymptome oder auf Schmachter ist doch blöde. Und nicht nur das : ich nehme mir mit meiner ängstlichen Erwartungshaltung auch jegliche Freude daran, dass ich jetzt hier sitze und den 2. rauchfreien Tag beginne. Ich will auch stolz sein auf mich ! Ich will zufrieden sein mit mir und froh, schon mal den Einstieg in die Rauchfreiheit geschafft zu haben !
Liebe Grüsse und einen möglichst "leichten" rauchfreien Tag wünscht
genug!
Hi genug !
Gratulation zu Deinem Entschluß für ein gesundes, rauchfreies Leben.
Candy, Brummel und ich haben am Montag angefangen, ein neues Leben zu starten.
Mir scheint es dabei am leichtesten zu fallen, obwohl ich bis Sonntag noch 2 Schachteln verqualmt habe am Tag.
Allerdings war ich auch schon mal 12 Jahre rauchfrei und habe also den Entzug schon einmal durchgemacht.
Meine persönliche Erfahrung zeigt mir auch dieses Mal, daß dabei die geistige Haltung entscheidend ist.
Es gibt für mich in diesem Leben keine Zigaretten mehr. Punkt.
Warum soll ich dann noch jammern ?
Heute ist mein 4. Tag und es geht mir viel besser ohne das Rauchen.
Einfach Aussitzen die ersten Wochen und immer auf der Hut sein - der Rest kommt von selbst.
Ich drück die Däumchen. Du schaffst das !
Gruß Thomas (acryl)
Hallo Ihr Lieben,
hab durch Zufall dieses Forum entdeckt. Hab mich vor ein paar Tagen angemeldet und las fleissig Eure Beitraege, um mich nicht ganz so allein mit dem "Nicht mehr Rauchen" zu fuehlen. Ich habe ca 30 Jahre lang gequalmt (mit Raucherpausen wo ich mal aufhoerte) und jetzt ist es mal wieder soweit wo ich es durchziehen moecht :-)
Ich habe am vergangenen Samstag Abend meine letzte Zigarette gequalmt und bin daher seit Sonntag 14.10. rauchfrei. Somit ist heut mein 5. Tag und mir gehts nachwievor besch..... Wenn ich ganz ehrlich bin, koennt ich gegen die Wand laufen 
. Ich krieg nix auf die Reihe, mach nur das Noetigste und denk staendig dran, wie gut jetzt eine Zigarette waere. Es ist schon sehr interessant zu lesen, wie es Euch so (er)geht. Es ist ja nicht mein erster Ausstieg aus der Raucherei und ich Depp wusste es ja, wie es mir jedesmal erging.
Aber... Augen zu und durch... ich weiss es wird leichter und ich hoffe ich schaffs mit Euch :-)
ganz liebe Gruesse und einen schoenen rauchfreien Tag bzw. Abend wuenscht Euch
Mano
(bei mir ist es ja erst halb 12 Vormittag 
und ich muss den Tag erst noch schaffen)
Guten Abend an alle !
Ich bin rückfällig !!!!
Ich schäme mich, wollte es verschweigen, aber ich möchte weder Euch noch mich selbst belügen.
Ich war ehrenamtlich bei einem Treffen von rd. 50 Leuten. Es war heiss und laut und anstrengend und nervig, ich hatte massive Fluchtgedanken. Und in der Pause ging ich mit anderen auf den Balkon, um etwas abzukühlen und eine bot mir eine Zigarette an und ich habe sie ohne Zögern einfach so genommen und geraucht. Und nach der Veranstaltung dachte ich, dass jetzt ja eh alles egal ist und ich eh zu blöd bin für den Rauchstop und bin wie ein Zombie in den nächsten Zigarettenladen. Sch... !
Ich hoffe, ich darf das hier so zugeben ?
Ich trug die gerauchten Zigaretten ( insgesamt 5 ) in meine Rauchübersicht in meinem persönlichen Rauchfreiprogramm ein und las alles, was ich bei BzgA dazu fand. Ich überlegte also, welche Gründe es für meinen Rückfall gibt. Ich hatte bewusst meinen Rauchfreistart auf 2 vollgepackte Tage gelegt. Ich hoffte, wenn ich ganz viel zu tun habe, komme ich gar nicht auf die Idee, zu rauchen. Das war falsch, glaube ich jetzt. Ich war immer ein Stress-Weg-Raucher. Ich bin Frührentnerin und im Grunde jetzt an ein viel ruhigeres Leben gewöhnt. Heute spürte ich zum ersten Mal wirklich deutlich, dass es mich enorm anstrengt, mehrere Tage hintereinander lange Stunden mit vielen Menschen und auf Achse zu sein. Alles, was ich mich für den Rauchstop als Ablenkungs- und Verwöhnprogramm vorgenommen habe, bleib auf der Strecke. Falsch, ganz falsch.
Ich beginne also von vorne. Mein neuer Rauchstop wird am Montag sein. Morgen und am Sonntag haben wir Besuch mit Rauchern. Ich dachte bei Festlegung des 17.10., dass ich ab 3. Tag locker damit umgehen könnte. Wie ignorant und fehleinschätzend.
Ich melde mich erst wieder, wenn ich den Montag rauchfrei überstanden habe. Ich schäme mich so sehr !
genug!
Hallo Genug,
wir sind, alle nur Menschen. Ich find es gut, dass Du Deinen Rückfall hier öffentlich machst.
Fange morgen wieder an, oder am besten sofort. Wenn Du aus dem Rückfall gelernt hast, war er nicht umsonst.
LG Candy
