UMFRAGE: Was waren Eure wichtigsten Tage?
Hallo liebe Community,
erleben wir den Nikotin-Entzug eigentlich alle total individuell - oder gibt es Dinge, die sich gleichen? Das wäre dann sicher eine gute Hilfe für Neu-Aussteiger, denn dann wären sie noch besser vorbereitet darauf, was sie erwartet!
Deshalb zwei Fragen, wie ihr den Ausstieg erlebt:
1. Was war Euer schlimmster Tag?
- Der Tag, an dem ihr am meisten gelitten habt? Das muss ja nicht der erste Tag ohne Zigarette gewesen sein ...
2. (Für jene, die länger hier sind): Was war Euer bester Tag?
- Der Tag, an dem ihr zum ersten Mal das Gefühl hattet: Jetzt hab ich die Sache im Griff, jetzt sind die Entzugserscheinungen fast zu vernachlässigen, jetzt bin ich fast sicher, dass ich es schaffe...
Wäre spannend zu sehen, ob es hier Ähnlichkeiten gibt!
Meine Erfahrungen teile ich morgen mit!
Danke schon mal und viele Grüße
(Ich) LassEs
Gerne antworte ich auf die beiden Fragen.
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass nicht nur jeder den Nikotin-Entzug individuell erlebt, sondern dass auch noch jeder einzelne Nikotin-Entzug anders ist.
Ich habe das ganze Theater bisher 7 x mitgemacht und jedes Mal war es anders.
zu 1:
Bei den ersten 5 Malen hatte ich starke körperliche Entzugserscheinungen über bis zu ca. 2 Wochen (wenn ich nicht schon vorher abgebrochen habe). Dabei waren jeweils die schlimmsten Tage die, an denen ich durch Schlafmangel derart mürbe gemacht worden war, dass ich der Sucht keinen Widerstand mehr entgegen gebracht habe :-(
Dieses Mal hatte so gut wie keine Entzugserscheinungen trotz Radikalentzugs von 75 auf 0 und, auf,Grund der Vorerfahrungen, mächtigen Muffensausens. Vielleicht lag es daran, dass ich es unbedingt wollte und das Rauchen selber zum Kotzen fand. ;-)
Ergo mein Tipp an alle:
Bloß keine Angst vor dem Entzug - einfach machen und durchhalten!
Zu 2: (Für jene, die länger hier sind) Was war Euer bester Tag?)
Ich bin zwar erst seit 2.6. rauchfrei, wage aber trotzdem eine Antwort.
Zur Zeit habe ich nur "beste Tage" in bezug auf's Nichtrauchen, denn zum ersten Mal in meinem Leben habe ich das Gefühl, es wirklich geschafft zu haben bzw. schaffen zu können. Noch nie zuvor war ich so überzeugt von meinem Einstieg in ein Leben als Nichtraucher.
Hallo,
mein wirklich schlimmster Tag war nach etwa vier Wochen, genau einen Tag vor meinem Einmonatigen Warum, weiß ich nicht genau, da nichts Außergewöhnliches an diesem Tag anstand oder passiert ist. Es fühlte sich an, als sei es der erste Tag, und ich hätte zu diesem Zeitpunkt niemals mehr damit gerechnet. Doch danach ging es nur noch aufwärts!
Den einen besten Tag gab es nicht. Der erste Tag war toll, weil ich eine klare Entscheidung für meine Freiheit getroffen habe und ich mich darauf gefreut habe! Und jeder Tag, an dem das Wetter scheiße ist und man andere Raucher im Regen oder in der Kälte bibbernd vor einem Restaurant beobachtet, ist ein toller Tag - weil man vorgeführt bekommt, wie dumm man war und wie froh man sein kann, solch seltsame Dinge nicht mehr tun zu müssen! Aber auch der erste gesellige Abend mit Rauchern, den ich schadlos überstanden habe, war eine wichtige Erfahrung. Es gibt so viele Schlüsselmomente, die uns zeigen, wie sinnlos das Rauchen ist und wie glücklich wir einfach sein können, wenn wir es nicht mehr tun müssen.
LG, Ela
Hallo,
ich selbst habe den 4. Tag am schlimmsten in Erinnerung.
Ich bin fast wahnsinnig geworden und wusste nicht, wie ich den Tag überstehen soll. Zur Tanke zu laufen und Kippen zu kaufen, kam dabei auch nicht in Frage, denn dann hätte ich die vier Tage umsonst gelitten. So hab ich ne Flasche Wein ausgetrunken - was die Sache nur noch schlimmer machte, denn zum Wein hatte ich immer gequalmt - und bin dann zeitig im Bett verschwunden. Nächsten Tag war es wieder erträglicher.
Heute ist mein 10. Tag , und ich denke, ich hab's überstanden.
Das ganze Thema - das mich noch vor drei, vier Tagen völlig vereinnahmt hatte, den ganzen Tag lang, rutscht jetzt weg und wird zur Nebensache. Ich denke mehrere Stunden am Tag gar nicht mehr dran.
Bei meinem ersten Entzug war es ähnlich, damals war es etwa der 14. Tag.
Gut, wenn man so ein Ziel im Auge haben kann - mue berichtet ja ähnliches.
Allerdings fragt sich, was man den Qualen der ersten beiden Wochen entgegenzusetzen hat ...
Liebe Grüße
LassEs
Guten Morgen Ihr Frischluftpeople
Mein schlimmster Tag war der zweite. Tag 2 kam mir vor als ob in meinem Kopf langsam eine Zigarette verglüht und ich ihr dabei zu schaue. Ständig hatte ich das Gefühl ich müsste daran ziehen und sie aufrauchen. Ich war mega Reizbar, Aggro, und hatte schlechte Laune. Ich habe noch nie so unwahrscheinlich viel gegessen am Tag. Ablenken war wohl das erste Ziel, dass ich damit verfolgen wollte.
Ich weiß nicht warum, aber Tag 2 war härter als alle anderen. Ich war kurz davor alles hinzuschmeißen. Aber ich habe mir immer nur gedacht "Noch 5 Minuten...nur noch 5 Minuten!" Naja und wenn man immer wieder 5 Minuten wartet, denkt man sich, naja also 5 Minuten schaffe ich ja jetzt auch noch! Und so wurden aus 5 Minuten 24480 Minuten ( sprich 17 Tage )
Wer in kleinen Schritten denkt, erreicht sein Ziel genauer. Eine Zigarette qualmt schließlich auch nur 5 Minuten
Uns allen weiterhin viel Spaß und Laune beim Nichtrauchen ;) n
Liebe Grüße aus dem verregneten Berlin
Timo
[quote="rediscovered"] Und so wurden aus 5 Minuten 24480 Minuten ( sprich 17 Tage )
Wer in kleinen Schritten denkt, erreicht sein Ziel genauer. Eine Zigarette qualmt schließlich auch nur 5 Minuten
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Hi Timo,
17 Tage bei Dir jetzt - und hast Du jetzt auch schon das Gefühl, Du hast die Lage im Griff? Wenn ja, seit wann?
Gruß, Hendrik
Hei,
die ersten 14 Tage waren die Hölle:-((((((
und für mich ist jeder Tag den ich geschafft habe der wichtigste.
Und der schönste?
Die Nachricht vom Doc, der Ausstieg hat sich gelohnt. Schaut wieder gut aus bei mir
Ute
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Hei,
die ersten 14 Tage waren die Hölle:-((((((
und für mich ist jeder Tag den ich geschafft habe der wichtigste.
Und der schönste?
Die Nachricht vom Doc, der Ausstieg hat sich gelohnt. Schaut wieder gut aus bei mir
Ute
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Na wenn das nicht die genialste aller Antworten ist....
Da bleiben doch keine Fragen offen, oder?
Ich freue mich immer wieder für dich, Ute!
LG Nati