Prüfungszeit/Arbeitsstress

Verfasst am: 08.02.2012, 18:32
Fanny
Fanny
Themenersteller/in
Dabei seit: 08. 02. 2012
Rauchfrei seit:
Beiträge: 2 Beiträge

Hallo allerseits,

Ich (33) habe seit der Jugend geraucht, ab 20 Jahren dann ein Päckli/tag und auch mal mehr. Am Montag hab ich mich nach einigem Überlegen, was denn eine gute Hilfe sein könnte, für die Pflaster entschieden und bin seitdem rauchfrei, und hoffe sehr, dass es so bleiben wird! Es ist in einigen Momenten seltsam einfach, zB dass ich die Kaffee-Zigarette am Morgen nicht vermisse, aber in vielen anderen Momenten sehr schwer, z.B. nach dem Essen. Ich geh halt im Moment vielem und vielen aus dem Weg und konzentrier mich auf mich und versuch die Sache relaxed anzugehen. Ich finde, dass dies ein ganz gutes Forum ist und hab schon einige Tips und Ratschläge aus den Beiträgen beherzigt.

Mir ist klar, dass ich noch ganz am Anfang steh, aber ich denke schon jetzt an die "stressigen" Zeiten, in denen ich Sorge hab, zurückzufallen. Ich habe in Stresszeiten immer mehr geraucht, vor allem unter Zeitdruck. Ich denke, man kann sich auf gewisse Situationen gut vorbereiten, z. B. Vorstellungsgespräche (die hab ich demnächst vor mir) oder wie man seinen Arbeitstag ohne Raucherpause gestaltet und dass man genug Bewegung hat etc.
Aber wie geht man mit dem "mehr" Stress um, Examen an der Uni, wenn wochenlang keine Zeit für Ausgleich bleibt, Hausarbeiten die in wenigen Tagen fertig sein müssen. Und wenns dann noch im Job brennt...

Ich hab das Nikotin wohl auch immer als "Wachmacher" und zur Leistungssteigerung gebraucht, für die durchgemachten Nächte, beim Auswendiglernen.... Es hat bei mir immer so "dazu" gehört. Soll ja auch, zumindest kurzfristig, erinnerungsfördernd sein.

Hat da jemand Tipps, wie er solche Zeiten meistert? Oder meint ihr, dass man das automatisch nach einigen Monaten im Griff hätte und ich mir da grad zu viele Gedanken mache an Tag 3?

Ich freu mich auf Eure Antworten!

Fanny

Verfasst am: 08.02.2012, 19:14
Beate65
Beate65
Dabei seit: 03. 11. 2010
Rauchfrei seit: 5136 Tagen
Beiträge: 3263 Beiträge

Hallo Fanny,
[color=purple]herzlich Willkommen.[/color]

So im Nachhinein denke ich, das Rauchen hat mich nicht beruhigt, sondern nervös gemacht.
Heute bin ich ruhiger und ausgeglichner.
Du schreibst du hast in Stresszeiten und bei Zeitdruck geraucht, ich habe bis jetzt 44 Tage rauchfrei Zeit gewonnen.

Ich behaupte rauchen macht Stress und raubt einem die Zeit.

[color=green]Du bist jetzt 3 Tage rauchfrei, das ist super, freu dich.[/color]

Immer stur bleiben und nie nur EINE

Liebe Grüße
Beate

Verfasst am: 08.02.2012, 19:58
renate
renate
Dabei seit: 05. 04. 2011
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Beiträge: 1900 Beiträge

Hallo Fanny,

herzlich [IMG]http://smilies-smilies.de/smilies/schilderIII_smilies/welcomee.gif[/IMG] hier bei uns.

Schon drei Tage rauchfrei, super.
Mir hat die Zigarette zum Morgenkaffee sehr gefehlt.
Wenn ich Stress hatte, dann habe ich auch viel geraucht.
Aber es geht auch in stressigen Zeiten ohne den .

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, Du schaffst das.

[url=http://www.gbpicsonline.com][img]http://img1.gbpicsonline.com/gb/10/008.gif[/img][/url]

Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße Renate

Verfasst am: 08.02.2012, 21:01
Helferlein
Helferlein
Dabei seit: 18. 09. 2007
Rauchfrei seit: 6296 Tagen
Beiträge: 3321 Beiträge

Hey Fanny,

schön daß Du Dich zu uns gesellt hast um Deinen Einstieg zum Ausstieg mit uns GEMEINSAM erträglicher zu machen!

Du hast Dir aber im Grunde Deine Frage im letzten Abschnitt bereits selbst beantwortet, denn der Knackpunkt ist, daß Du Dir zu viele und vor allem unnötige Gedanken machst welche nur hinderlich sind um Deinem Projekt POSITIVES abzuverlangen!

FALSCH, es ist nicht das Nikotin welches Du vermißt, bzw. dem Du "nachtrauerst", denn sieh' mal, Du hast bereits 3 Tage OHNE überlebt und fühlst Dich gut dabei!
Vielmehr sind es die Rituale, eingebrannte Gewohnheiten und Procedere die Du mit einer Fluppe in Verbindung bringst und welche nun wegfallen! Die Zeit die Du jetzt dadurch MEHR zur Verfügung hast, mußt und wirst Du nun mit Ablenkung, Beschäftigung und Sturheit zu füllen wissen!

Der Umgang mit der neu erlangten FREIHEIT muß erlernt und täglich neu "erfunden" werden! Dazu mußt Du Dir Strategien ausdenken welche Dir den Blick auf Dein Ziel RAUCHfrei nicht versperren und die Gendaken an's Rauchen verebben lassen!

Stress ist noch nie durch eine Fluppe verringert oder erträglicher geworden, genau das Gegenteil tritt ein, der Organismus wird doppelt und dreifach beansprucht weil zum eigentlichen Stressfaktor die Entzugserscheinungen (nachdem die letze Zichte ausgedrückt wurde) mit Überlegungen WO und WANN kann/darf ich mir den nächsten Joint setzen hinzukommen! Bedenke daß Du einer SUCHT zum Opfer gefallen bist, der Du entfliehen WILLST und diese Flucht einfach klappen MUSS!

Der Anfang ist gemacht, gehe jetzt zielstrebig Deinen Weg und erreiche mit uns die Blümchenwiese,

bis danni Klaus ! [url=http://www.rauchfrei.x-pressive.com/][img]http://www.rauchfrei.x-pressive.com/footer1327414861_701.png[/img][/url]

Verfasst am: 08.02.2012, 23:24
Ela
Ela
Dabei seit: 07. 01. 2012
Rauchfrei seit: 4701 Tagen
Beiträge: 144 Beiträge

Hallo Fanny,

HERZLICH WILLKOMMEN im Forum und HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu 3 Tagen Rauchfreiheit!!!

Da ich auch noch studiere (habe spät angefangen) und gerade die Prüfungszeit begonnen hat, kann ich deine Angst gut verstehen. Leider mache ich meist alles auf den letzten Drücker, muss aber auch erstmal nur eine Hausarbeit schreiben, doch vor diesem Stress habe ich auch noch Bammel.
Letztes Jahr bin ich bei einer Hausarbeit derart in Zeitnot geraten, dass ich zwei Nachschichten hintereinander einlegen musste und eine Kippe nach der anderen durchgezogen habe. Die Stunden kurz vor der Abgabe waren am schlimmsten, ich habe nicht geschlafen, fast nichts gegessen und getrunken (außer Kaffee), aber Rauchen, klar, das ging immer. Und was passierte? Mir war am Ende sowas von schlecht, ich zitterte nur noch, spürte nur noch Nebel in meinem Kopf und war kurz vorm Umkippen. Und das alles wegen der verdammten Raucherei.

Ja, ich habe auch gegen den Stress geraucht, aber in Wirklichkeit wurde es nur schlimmer. Wenn du mal ehrlich nachdenkst, hat dir das Rauchen jemals wirklich gegen Stress geholfen? Wir müssen einfach umdenken, der Zigarette keine "magischen" Eigenschaften mehr zusprechen. Nichtraucher schaffen's ja schließlich auch ohne.

Kau Kaugummi, trinke viel und knabbere Nüsse oder Obst und Gemüse zum Beispiel, so werde ich es diesmal machen. Und zwischendurch tief Luft holen oder Atemübungen machen.

Ich wünsch dir noch viel Glück und alles Gute!!!

LG, Ela