Rauch-Reduktion

Verfasst am: 28.04.2025, 18:37
P-Patient
P-Patient
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Hallo liebe Forengemeinde. Ich habe mich hier gerade neu angemeldet und hoffe mich auch als Noch-Nicht-Ganz-Aufhörer zu Wort melden zu dürfen.

Genau mit diesem Thema möchte ich mich gerne in diesem Thread befassen. Kurz zu mir: Ich bin männlich, 38 Jahre alt und rauche seit fast 25 Jahren. Meine übliche Dosis an Zigaretten betrug bis vor kurzem mindestens 30 Zigaretten am Tag.

Kürzlich wurde eine Paradontosebehandlung bei mir durchgeführt (daher auch mein Nickname) und die Praxis hat mir dazu geraten mit dem Rauchen aufzuhören (eine Assistentin meinte Sie habe das von einem auf den anderen Tag gemacht und ich solle das doch auch tun - leichter gesagt als getan).

Dazu fühle ich mich allerdings noch nicht bereit, da ich mich zur Zeit ohnehin in einer psychisch belastenden Lebenssituation befinde und zu große zusätzliche Stressoren vermeiden möchte. Als "Kompromiss" habe ich an den Tagen der Behandlung (weitestgehend) aufs Rauchen verzichtet und mir stattdessen mit Nikotinpflastern beholfen. An anderen Tagen habe ich mir mit Kaugummikauen (normaler - kein Nikotinkaugummi) beholfen und konnte für kurze Zeit den Kosum auf 8-11 Zigaretten am Tag reduzieren.

Ich habe jedoch gemerkt, dass ich nicht ununterbrochen bzw dauerhaft Kaugummi kauen kann, da mein Kiefer davon knackt und sich verspannt. (Vielleicht auch) Dadurch hat sich mein Kosum die letzten Tage bei 15-18 Zigaretten eingependelt - was nicht optimal, aber immer noch besser als 30+ ist (ich führe eine tägliche Struchliste wie viel ich geraucht habe).

Mich würde interessieren was Ihr dazu denkt bzw. ob jemand Erfahrungen damit hat einen Rauchstopp über einen langen Zeitraum hin vorzunehmen. Mein Gedanke ist, dass ich nun erst Mal versuche dauerhaft mit den 15-18 Zigaretten klar zu kommen - also bis sich diese Anzahl als neue Gewohnheit herausbildet und nicht mehr mit viel Anstrengung (die es mich jetzt noch kostet) verbunden ist. Sobald eine solche Gewohnheit vorliegt könnte ich die Menge der Zigaretten dann wieder leicht reduzieren und das ganze Spiel aus Reduktion und neuer Gewohnheit so oft wiederholen, bis ich ganz ohne Zigaretten auskomme (und wenn es sich vielleicht auch über Jahre erstreckt). Hat das jemand auf diese Weise versucht bzw. geschafft?

Liebe Grüße

Verfasst am: 28.04.2025, 19:23
Sandy1976
Sandy1976
Dabei seit: 16. 05. 2024
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Beiträge: 107 Beiträge

Hallo P-Patient,

Ich möchte dir gerne meine Erfahrung mit Reduktion und auch meine meine Meinung dazu sagen.
Aber ich sage dir gleich … es wird dir nicht gefallen

Ich hatte auch immer wieder die Idee meinen Konsum langsam zu reduzieren… es hat nie dauerhaft funktioniert.
Warum ? Eigentlich ganz einfach…. Es ist meiner Meinung nach egal ob du 30 oder 15 Zigaretten pro Tag rauchst…. Du bist süchtig… du kannst sicher eine Zeitlang reduzieren aber sobald irgendwas passiert wirst du wieder mehr rauchen. Selbst wenn du es wirklich durchziehen kannst und langsam
Reduzierst .. bleiben dir zum Schluss die „schwierigen“ Zigaretten. Die Momente die wir alle kennen… wenn du
Hier ein bisschen ließt wirst du feststellen dass wir alle ja unterschiedlich viel geraucht haben… aber das das beim Entzug egal ist.. manche haben „nur“ 5 Zigaretten pro Tag geraucht .. kämpfen aber genauso wie ein anderer der 30 geraucht hat.
Du hast Bedenken wegen deiner momentanen Situation… kann ich verstehen… aber mein Rat …. Versuche es lieber mit Nikotinpflastern oder ähnlichen (lass Dich in der Apotheke oder vom Arzt beraten) und lass die Zigaretten ganz weg.
Auf Dauer , meiner Meinung, der einzige Weg.

Lg Sandy

Verfasst am: 28.04.2025, 19:38
Hippity
Hippity
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Hallo P-Patient,
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Mich inspiriert es sehr und hilft mir auf die Sprünge

https://whyquit.com/NWEEZ/

Verfasst am: 28.04.2025, 22:51
P-Patient
P-Patient
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Vielen Dank für Eure Nachrichten. Ich bin mal gespannt, ob sich noch jemand zu Wort meldet.

@Sandy1976: Danke für Deine Ehrlichkeit - auch wenn es natürlich nicht so schön ist, dass Du mir keine positive Rückmeldung zu dieser "Methode" geben konntest. Was die Pflaster betrifft, merke ich zwar, dass die etwas helfen, aber das zugleich "etwas fehlt" (ich nenne es mal den oralen Aspekt des Rauchens). Es würde mir wohl im Moment schwer fallen ganz aufzuhören, aber vielleicht finde ich noch Mittel und Wege. Zumindest ist bis dahin weniger Rauchen besser als mehr Rauchen.

@Hippity: Danke für den Link. Wenn ich etwas mehr Zeit bzw "Luft" habe - muss (leider !!) momentan viele andere Dinge (Fachtexte) lesen - werde ich mir das Buch anschauen.