Caro auf dem Weg in die Freiheit

.....In meiner Zeit ohne Rauchen konnte ich mit Freunden stundenlang im Naturschutzgebiet laufen, auf der Bank sitzen ..............
Die rauchende Caro ist entspannter, fröhlicher ...
Hallo Caro

Innere Unruhe
Angespannter Kampf
Nicht entspannt - nicht fröhlich
Das sind Folgen des Entzugs.
Diese Symptome sind völlig normal
Um das zu ertragen brauchen wir Mut
und eine große Portion Zuversicht.
Der Entzug dauert ja nur eine Weile.
Mit jedem Schritt in deine Freiheit
Wirst du wieder fröhlicher und entspannter
Wenn ich deine Nachrichten lese, bin ich sicher
du kennst schon die guten Seiten des Nichtrauchens.
Dein Leiden kommt mir sehr vertraut vor.
Die ersten drei Monate meines Entzug waren nicht lustig.
Ich bin in dieser Zeit mir selbst und vielen Anderen
gehörig auf die Nerven gegangen.
Zigaretten rauchen ist eine chronische Suchterkrankung.
Der Kampf, diese ewige Gefühls Achterbahn
und das Hin und Her liegt genau daran.

Aber es wird besser.
Von Tag zu Tag von Woche zu Woche.
Die Heilung ist ein Prozess
Das dauert eine Weile.
Heile mit Weile
Liebe Grüße
Klaus

Liebe Caro,
na, da hast ja eine richtige Kettenreaktion ausgelöst bei dem Bumms.
Wunderbar, dass niemand was passiert ist.
Hm.
Dein Bild von der rauchenden Caro ist extrem positiv, das von der nichtrauchenden Caro nicht.
Hier hast du wahrscheinlich eine ganz gute Stellschraube, um den nächsten Ausstieg anders zu gestalten.
Gründe fürs rauchen finden wir ja gerne. Aber: wir können uns umswitchen.
Ich hab mir zeitweise tatsächlich eingeredet, dass ich nie geraucht hab. Irgendwie hat das funktioniert.
Bei Verlangen hab ich der Ziggi nicht nachgetrauert, einfach abgelenkt, abgelenkt mit einem Augen zu und durch auf den Lippen.
Ich bin mir sicher, du findest noch eine für dich passende Strategie.
Grüße, Nova

16.4.25
Seit 15 Uhr habe ich mir keine Zigarette angezündet, ich habe gerade auch kein Bedürfnis danach. Vielleicht liegt es auch mit an einer sich angehende Erkältung.
Was habe ich hier gelernt?
- Entzugserscheinungen wie schlechte Stimmung und Gefühle sind normal.
Auch nach 4-5 Monaten (und ehrlich gesagt war ja nicht alles nur traurig.)
Was kann ich besser / anders machen
Statt Hyperaktivität (extremes ablenken) mich zurück nehmen und akzeptieren, dass es gerade so ist?! Bekomme ich das hin?
Versuch macht klug.
Ich habe an anderer Stelle geschrieben, dass ich Weihnachten nicht geraucht habe und es auch Ostern lassen will.
Demnächst fahren wir ein paar Tage weg, da habe ich immer sehr wenig geraucht, manchmal gar nicht. Muss ich unbedingt Rauchen?
Nachdenklich Caro

Hallo liebe Caro,
ich drücke dir sowas von die Daumen! Und ich bin sicher, auch du kannst das schaffen!
Ja, für mich war der Weg, dem Entzug nicht davon zu laufen, sondern aushalten und möglichst neugierig und ohne große Bewertungen zu betrachten genau richtig.
Mich macht übermäßige Betriebsamkeit nämlich betriebsblind. Der Schmachter kommt ja eh wieder. Und dieses stille Beobachten war unangenehm, aber ich habe bei jedem Mal bewusst spüren können, wie er auch wieder ging. Das war für mich gut und hilfreich.
Weglaufen hilft nicht viel, Mr. Suchti ist schneller. Aber nicht stärker! Bei jeder Konfrontation zieht er den kürzeren.
Und wenn er dann nicht zu seinem Recht kommt, zieht er sich eine Weile beleidigt zurück.
Macht dieses Bild irgendeinen Sinn für dich? Besser kann ich es nicht erklären, tut mir leid.
Ein Scheinriese.... mehr ist er nicht.
Und nur wenn man, also ich, da ganz genau hinschaue, kann ich auseinanderhalten, was nun wirklich Suchtdruck ist und was eher die Angst davor.
So ausprobiert kann ich bestätigen, dass der Rauchdruck kommt, ABER er bleibt gar nicht so lang. Und das kennen wir doch aus der aktiven Raucherzeit auch...jedes Mal vor der Nächsten.
Das werden wir echt nur durch konsequente Weigerung los. Es geht.
Hätte ich jetzt vor 3 Wochen auch nicht einfach geglaubt.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen Erfolg...und Mut... und Sturheit!
Liebe Grüße
Anke

was hat dir seinerzeit am rauchenden Paul besser gefallen bzw. was hat dich am aufhören gehindert?
Deine Antwort bei Katerliesel geht mir nicht aus dem Kopf

Au Backe, jetzt geht’s ans Eingemachte.
Liebe Caro, deine Frage ist ja berechtigt und doch trifft sie natürlich auch meine Schwachpunkte,
Meine Schüchternheit, meine Eitelkeit, meine Überheblichkeit
Ich fand mich toll als Raucher, ich habe auch nicht angefangen weil ich zu einer Clique gehören wollte sondern weil ich es cool fand zu rauchen und das obwohl ich es als Kind gehasst hatte wenn meine Mutter, mit ihren verauchten Klamotten in mein Zimmer kam um mich zu wecken.
Ich hatte auch lange das Gefühl, dass ich mit Rauchern lieber zusammen war als mit Nichtrauchern, deren ewig erhobene Zeigefinger „das ist aber nicht gesund …“ haben mich genervt.
Insgesamt hatte ich für Nichtraucher häufig negative Adjektive.
Ich habe diese Attitüde gemocht zu rauchen, zu trinken, zu feiern und keinen Gedanken an das morgen zu verschwenden. Ich war 18 und bin allein durch Europa getrampt, das war für mich eine sehr spannende Zeit, die ich mit positiven Erinnerungen verknüpft habe - und dabei habe ich geraucht. Also speichert mein Gehirn diese Erinnerung, inclusive der Zigarette, als positiv ab.
Das waren meine freiesten, unabhängigsten Jahre und das verbinde ich mit dem Rauchen.
Nach und nach ging ich immer mehr Verpflichtungen ein, habe Verantwortung übernommen. Manchmal ist das sehr viel und ich wünschte mir diese freie Zeit zurück.
Ich bereue gar nicht so sehr, dass ich mal geraucht habe, was soll’s, Vergangenes lässt sich nicht rückgängig machen. Aber ich habe erkannt, dass nicht nur diese freien Jahre vorüber sind sondern auch, dass ich meine Freiheit, zu rauchen oder nicht zu rauchen, verloren hatte.
Ich steckte lange in diesem Bild von mir, als Mitte zwanzig jähriger Mann fest.
Zu entscheiden nicht mehr zu rauchen gab mir eine Selbstbestimmtheit zurück, die ich heute nicht mehr hergeben möchte.
Uff, so ein Seelenstriptease ist auch anstrengend, aber ich merke dabei, dass kein Verlangen mehr aufkommt irgendetwas anders haben zu wollen als es jetzt ist.
„es ist vorbei, bye bye Junimond“
das war mal mein Wohnzimmer Titel
https://m.youtube.com/watch?v=X6VIYLmS6vM&pp=0gcJCdgAo7VqN5tD
LG von Paul

Ganz allein beim Kaffee, draußen zwitschert es frühlingshaft und ich versuche, positiv in den Tag zu starten.
Normalerweise sind wir morgens zu zweit aber gerade heute tut das gut.
Meine Nase ist dicht, entweder erkältet oder meine Nebenhöhlen haben unter dem Rauch gelitten. Ich war oft erkältet und habe trotzdem geraucht, den letzten Winter war ich oft krank. Vielleicht eine Regeneration von der jahrelangen Belastung mit Qualm.
Starte ich mal auf mein Ziel zu Ostern rauchfrei zu verbringen. Gehört Gründonnerstag nicht schon dazu?!
Meinen Zähler traue ich mir noch nicht einzustellenCaro

Guten Morgen Caro,
ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Dein Ziel , ein rauchfreies Ostern zu verbringen , klappt.
Auch ich war vor dem Rauchstopp sehr oft erkältet , Nase zu , meine Bronchien waren irgendwie nie richtig frei.
Man merkt erst langsam , wie sich Deine Gesundheit und Dein Körper für den Rauchstopp bedankt und es Dir zurückzahlt.
Ich wünsche dir frohe, sonnige Ostern ,
VG der Rolf, der auch mit einem dampfendem Kaffee in den Tag startet.

Liebe Caro,
klingt schön entspannt, dein Morgen heute.
Du fragst, ob meine Strategie geplant war, oder ob sie sich entwickelt hat.
Dieses Mal hat sie sich entwickelt.
Bei anderen Aufhörversuchen hab ich mehr geplant. Dieses Mal nicht.
Nach wie vor will ich selten drüber nachdenken, warum ich geraucht hab, warum ich nicht mehr rauche.
Ich rauche nicht mehr.
Punkt.
Auch zu Raucherzeiten hatte ich gute und schlechte Zeiten. War glücklich, traurig, genervt, fröhlich usw.
Das gehört zum Leben dazu. Jetzt geh ich eben alleine, ohne Rauch.
Geht auch. ;-)
Du bist seit gestern wieder frei von dem Miststäbchen!
Sehr gut.
Ostern wird schön, ohne das blöde Ding.
Gute Heilung, gute Nerven, gutes Gelingen.
Nova

Liebe Nova,
keine Strategie ist wahrscheinlich die Beste Strategie. Anfangen mit dem Rauchstopp und warten was passiert...
Vorhin hatte ich kurz so einen extremen Schmacht dass ich am liebsten die Dinger aus dem Müll geholt hätte Zum Glück nicht möglich da schon geleert
Ich hatte auch schon mal einen Rauchstopp und noch Zigaretten im Haus, die habe ich nach einer Zeit verschenkt. Ist aber eine Weile her, ich weiß nicht, wie lange ich da am Stück rauchfrei war.
Grüße von Caro