Schon einmal fast geschafft

Moin sage ich Mal. Ich heiße Mathias, rauche seit meinem 18. Lebensjahr regelmäßig mindestens 1 Schachtel am Tag. Bin jetzt 50 Jahre. Wie so oft saß ich morgens mit einer Zigarette auf der Terrasse und habe mir die Lunge ausgehustet. Und natürlich auch die Frage gestellt. Warum tust du dir das an? Hör auf damit! Hör endlich auf mit dem Scheiß. Ein 3/4 Jahr habe ich keine Zigarette mehr angerührt gehabt. War Stolz auf mich ohne Ende und am Ende doch nur 2. Sieger. So dicht vor dem Ziel zu Scheitern ist bitter. Immerhin weiß ich dadurch. Es geht! Egal wie lange man vorher geraucht hat. Man kann aufhören. Mit dem festen Willen. Willen? Ohne geht es nicht. Ich habe für mich auch festgestellt. Halbe Sachen sind nicht mein. Also nicht langsam Stück für Stück weniger rauchen. Sondern ganz, oder gar nicht. 34 Stunden rauche ich schon nicht mehr. Knapp die Hälfte davon geschlafen. Also gar nicht so wirklich viel? Ich glaube jeder der regelmäßig raucht weiß es besser. Gerade die ersten Tage sind die härtesten.

Hallo Brantgaard,
willkommen hier im Forum!
Und jaaa, ich finde Du hast recht. Gerade am Anfang zählt jeder Tag, sogar jede Stunde. Völlig egal, wie viele Du davon geschlafen hast . Hauptsache nicht geraucht.....
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Ich habe auch mit 18 angefangen und dann mit knapp 41 nach gut 22 Jahren aufgehört. Es sind jetzt sieben Jahre. Das war eins der besten Dinge, die ich tun konnte. Wie ein Geschenk an mich selbst. Auch wenn das Geschenk sich in der ersten Zeit nicht immer wie ein solches angefühlt hat......
Wie fühlst Du Dich? Kannst Du Dich gut ablenken?
Was tut Dir gut? Eher Bewegung oder was Entspanntes?
Vielleicht hast Du ja auch Lust, in unsere März-Gruppe zu kommen. Hier versammeln sich alle Aufhörer aus diesem Monat zum gegenseitigen Unterstützen und Austauschen.
http://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/rauchfrei-in-den-fruehling-der-maerz-zug-2025-was-seid-ihr-bereit-fuer-eure-rauchfreiheit-zu-tun-11847/
Meine Daumen sind gedrückt, Du schaffst das!
Liebe Grüße
Silke

Hallo liebe Silke. Vielen Dank für die freundlichen Worte. Ich habe gerade einen kleinen Spaziergang gemacht, in einer kleinen Gruppe. Das hat auf alle Fälle sehr gut getan. Ansonsten scheint die Zeit ja still zu stehen. Ich habe einen Steampunk Bahnhof, der zusammen gebaut werden möchte. 2000 Teile sind eine Ansage. Wie es mir geht? Nein heißt Nein. Obwohl ich das so deutlich sage... Ist es ein Kampf den ich gegen mich führe. Ein Kampf für meine Freiheit. Ich möchte kein Sklave des Glimmstängel mehr sein. Endlich wieder rauchfrei sein ist mein Ziel. Ich schaffe das. Weil ich das wirklich möchte. Eine freie Entscheidung meiner selbst.
Liebe Grüße

Hallo Mathias.
Geniales Lied.
Danke.
Wir schaffen das!
Auf gehts, die Freiheit ruft.
5 Tage hast du schon.
Sehr gut.
Wie weit bist du mit dem Bahnhof?
Grüße, Nova

Hallo Brantgaard,
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Herzliche Grüße,
Lisa vom rauchfrei-Team

Heute vor einer Woche habe ich am Abend noch draußen gesessen mit einer Zigarette in der Hand. Es war gegen 22:30 Uhr. Wie so oft war da die Stimme wieder in meinem Kopf. Warum tust du dir das an? Ich schade meiner Gesundheit und bezahle auch noch dafür. Aber das ist nicht der Grund, warum ich jetzt hier bin.
Ich hatte kein Geld und bin von Aschenbecher zu Aschenbecher gelaufen. Immer mit der Hoffnung ein paar Züge machen zu können. Ich hatte einen leichten Schlaganfall und bin von der Intensivstation mit den Apparaten im Schlepptau auf den Raucherhof gegangen. Ich habe, wenn ich vor der Wahl stand, Essen, oder Rauchen mich für das Rauchen entschieden. Es ist die Sucht, die mich wirklich stört. Ich bin ein Sklave quasi gewesen. Ein Sklave der dankbar war für jeden Zug. Ich will diese Abhängigkeit, diese Sucht bezwingen. Ich will kein Sklave mehr sein, der brav sein bisschen Geld der Tabak Mafia übergibt. Für den kurzen Kick für den Augenblick. Heute Abend mache ich die Woche voll. Nein es ist nicht einfach. Aber der eigene Wille kann Berge versetzen.
Meine Ziele: wieder täglich 10.000 Schritte gehen.
Den Steam Bahnhof natürlich weiter bauen. Beim Ticketschalter gibt es eine Gemeinheit. Er ist sehr instabil und bleibt es leider auch. Dann kommt das Dach. 3 mal ist mir der Ticketschalter um die Ohren geflogen. Ich habe ihn tatsächlich fertig gestellt und trotzdem ein Stückweit die Lust verloren. Das ist nicht untypisch für mich.
Tut mir auch leid, dass ich wieder so viel schreibe.

@Nova2 Das Lied beschreibt meinen Werdegang beim Rauchen. 1. Strophe: der Druck der Gruppe. Man möchte cool sein, dabei sein, zeigen das man auch schon Erwachsen ist. Der Hintergedanke. Man passt schon auf. Ich werde kein Süchtiger, ich kann das schon kontrollieren.
2. Die vielen Gewohnheiten, die nichts anderes sind als das man immer wieder seine Sucht befriedigt. Morgens die vielen Kippen um überhaupt in die Gänge zu kommen. Natürlich beschreibe ich das in der 2. Strophe im Lied anders. Weil es es zu dem Zeitpunkt auch anders gesehen habe.
Die 3. Strophe beschäftigt sich mit den ersten zweifeln. Habe ich noch die Kontrolle über mich selber, oder kontrolliert mich die Zigarette etwa schon? Die ersten Versuche aber werden scheitern. Weil ich beim Aufhören von falschen Vorraussetzungen ausgehe. Erst in Strophe 4 klappt es endlich. Ich schaffe erst mals für einen längeren Zeitraum nicht zu rauchen. Ich scheitere erneut. Aber diesmal schöpfe ich Kraft aus dem Scheitern. Weil ich vieles besser mache. Ich habe den Weg für mich gefunden. Aber ich weiß auch, dass ich froh bin euch gefunden habe. Ich glaube ich werde mich sehr über eure Hilfe freuen. Und selber versuchen zu helfen.
Das Lied ist nicht einfach nur ein Lied. Es beschreibt natürlich auch meinen Leidensweg. Es beschreibt aber auch meine Freiheit, endlich frei zu sein vor dieser Sucht. Wie mir das gut tut.

Hey Brantgaard, das Lied trifft es zu 100% wars doch fast bei uns allen so, dieses dazugehören und alle machen es. Nur nach etlichen Jahren und paar weniger Rauchern die aus dem alten Club noch da sind, macht man sich auch allmählich Gedanken, wobei man schon mit Mitte 20 gecheckt hat das dies nur reines Gift ist. Verpasste man jedoch immer den Absprung. Tja, jedenfalls finde ich das Lied sehr gut und hoffe du machst nochmal eins.
Hoffentlich fand das rauchfrei Team dein Lied auch super und du hast keinen Ärger bekommen
Viel Erfolg dir weiterhin
LG Foxy

Hallo Brantgaard
deine Geschichte berührt.
Sie zeigt wie diese Sucht uns dazu bringt uns selbst kaputt zu machen uns selbst zu sabotieren. Sie hat Macht über uns und wir werden zu Marionetten.
Wenn ich an die vielen Zigaretten denke die ich fast gegen meinen Willen in mich reingedrückt habe. Eine geht noch.
dabei war es nicht nur die ersten die ich runterschlucken musste auch viele später.
Aber jetzt sind wir in Kapitel 4 und darüber hinaus
JETZT BESTIMMEN WIR wo es langgeht
Heute Abend machst du die Woche voll
Das Forum, alle hier, halten sich, ein ganz langer Magic Train