♥Januarzug 2025♥ - Nie wieder Rauchen

Verfasst am: 07.03.2025, 22:03
rauchfrei-lotse-klaus
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Hi ...oderso, Hi Alle

Ich bin zwar kein alter Hase hier,
aber ein paar Informationen
sind zu mir durchgedrungen.

Zuerst mal eins: Reale Zahlen haben wir hier nicht.
Dieses Portal erhebt noch keine Statistiken.
(Das wird sich aber ändern)
Meine Beobachtung sagt: ca 20 Prozent sind
in den Zügen nach einem Jahr noch aktiv.
Das kann mal mehr oder auch weniger sein.
Dieses Zahl sagt aber wenig aus,
weil niemand weiß, was mit den Anderen passiert ist.

Nach ca 100 Tagen tritt oft ein Effekt
der Gewöhnung an ein rauchfreies Leben ein.
Das Craving lässt nach. Der Umgang damit wird Routine.
Aber auch das ist nur eine vage Zahl.
Es sind zu viele Faktoren im Spiel.
Wie lange, wie viel, aus welchen Gründen, wann angefangen.
Alles spielt eine wichtige Rolle.
Wir sind alle sehr verschieden.
Viele erleben es so,
aber Andere erleben es auch völlig anders.

Hier wird oft das Bild von Wellen genutzt.
3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate.
Das können schwierige Zeiten sein.

Meine schlimmste ‘Phase waren die ersten drei Wochen
Danach gabs zwischen Tag 70 und Tag 90 eine furchtbare Zeit.

Ab Tag 100 geht es mir viel besser
und ich denke extrem selten das ich rauchen will.
Aber, es kommt noch vor.
Auch jetzt noch.

Beobachte dich, und denke immer nur an den aktuellen Tag.
Heute rauche ich nicht. Wenn du dann schlafen gehst ist wieder ein Tag geschafft.
Mit jedem Tag wird es leichter und besser.
Ich wünsche dir einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Klaus

Verfasst am: 07.03.2025, 22:47
…oderso
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Lieber Klaus,

ich danke Dir für diese Anhaltspunkte…
Es hilft mir, mich besser einzuordnen…
Ich habe ja im Gegensatz zu Dir nicht den kalten Entzug geschafft, weswegen ich für mich meine Verzögerungen mit der NET noch hinzuzählen muss…

Sorry im Übrigen, ich hätte besser „erfahrene“ schreiben sollen…

Abendliche Grüße nach Berlin…

Verfasst am: 09.03.2025, 01:04
Cassiopeia3103
Cassiopeia3103
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Ihr Lieben,

ich habe es geschafft. Wir waren gerade auf der Geburtstagsfeier meiner besten Freunde in Berlin. Die Party mit tollen Menschen, gutem Essen, tollen Gesprächen, hochwertigen Alkoholika und ganz viel Kippen am fortgeschrittenen Abend in der Küche.
Ich wusste nicht, ob ich gehen sollte, ob ich das schaffe und will. Bisher bin ich allen schwierigen Situationen aus dem Weg gegangen oder weggerannt. Irgendwie habe ich es aber nicht übers Herz gebracht…so gern habe ich die beiden, so dankbar bin ich über unsere Freundschaft. Also haben meine Partner und ich entschieden, wir fahren und fahren in der Nacht wieder zurück nach Dresden. Ich bin meinem Partner sehr dankbar dafür.

Ich habe also zwei Flaschen alkoholfreien Sekt gekauft und fühlte mich etwas gewappnet. Und es hat geklappt. Es war zwar manchmal seltsam und es gab Momente, in denen ich diese Leere sehr spürte. Manchmal wusste ich einfach nicht, was ich jetzt machen sollte. Irgendwie fehlte mir auch die beschwingte Stimmung und irgendwie auch nicht. Ich kann es schlecht beschreiben. Ich stand in der Küche zwischen den Rauchern und habe mir das alles angesehen. Ich hätte auch gern geraucht und irgendwie auch nicht. Alles sehr seltsam. Jedenfalls habe ich nicht geraucht und keinen Alkohol getrunken. Und wir hatten trotzdem Spaß…verrückt .
Vielleicht etwas weniger als sonst…Ich muss mich erst daran gewöhnen. Aber das ist okay, denke ich. Ich werde nicht langweilig…das merke ich und das beruhigt mich.
Jetzt fahren wir nach Hause und der erste Test ist bestanden.

Schlaft allen schön und bleibt stark.

Herzlichst Konstanze

Verfasst am: 09.03.2025, 08:52
…oderso
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Guten Morgen Konstanze,

na, wenn das nicht ein r i e s e n (!!!) Meilenstein gewesen ist, den Du da geschafft hast.
Herzlichen Glückwunsch ! Ich freue mich für Dich…
( Verzeih, dass ich nicht diesen wahnsinnig großen Emojis benutze, die einfach nur aufdringlich sind und wo man sich seine Finger auf dem Handy wund scrollt, um zum Ende zu kommen ).

Ich handhabe das schon seit 25 Jahren, dass ich immer meinen eigenen alkoholfreien Wein mitbringe. Mittlerweile hat aber auch bei Gastgebern insoweit ein Umdenken stattgefunden.

Also, genieße Dein wunderbares Erlebnis und Deinen Erfolg…
Und verankere diesen Abend in Deinem Gedächtnis, damit Du Deinen Triumph in schlechten Zeiten abrufen kannst…

Einen entspannten Sonntag

LG

Verfasst am: 09.03.2025, 09:10
ManniK
ManniK
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Moin zusammen,

steige mal hier in den Zug mit ein, bin seit dem 26.01.2025 rauchfrei (mal wieder) und hoffe, dass das jetzt mein letzter Ausstiegsversuch wird! Muss auch langsam mal klappen, bin ja schließlich schon 62
Habe mir meine eigenen Meilensteine 'gebastelt': 100,10,1,100 - will heißen - 100 Stunden, 10 Tage, 1 Monat, 100 Tage.
Habe ja schon öfter versucht aufzuhören, 100 Tage aber noch nie geschafft, diesmal klappt's! Heute ist Tag 43!!
Wünsche euch allen viel Erfolg und genug Sturheit.
Und an alle, die rückfällig werden: Das ist nicht so schlimm, wie es sich vielleicht anfühlt, ist halt ein Lernprozess und wer hat schon das Fahrradfahren ohne Stürze erlernt?

Schönen Tag
Manfred

Verfasst am: 09.03.2025, 09:16
rauchfrei-lotse-klaus
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Guten Morgen
Alkohol und Tabak hatten in meinem Leben eine enge Beziehung. Aber auch beides getrennt voneinander gehörte bis vor kurzem untrennbar zu mir. Ab und zu eine Flasche Wein mit Freunden, Abends das Feierabend Bier und dazu die Zigaretten.
Beides nicht gerade wohltuende Zutaten zum Leben.
Deswegen war mein Rauchstopp auch ein Alkohol Stopp. Zuerst die Zigaretten, kurze Zeit später dann der Alkohol.
Zu Beginn hatte ich viel mit dem Rauchstopp zu kämpfen. Auf Alkohol verzichten war ganz einfach. Im Moment dreht es sich. In meinem Alltag verspüre ich immer öfter den Wunsch, den Alkohol Stopp neu zu bewerten. Das macht mir schwer zu schaffen, weil ich auch hoffte ...jetzt nach 1.5 Jahren über den Berg zu sein.
Dem ist leider nicht so.
Ich komme mir manchmal vor wie ein Alien. In meinem Bekannten Kreis raucht zwar fast niemand aber Alk trinken alle.
Also, in den Mengen, die hier als normal gelten. Niemand von denen glaubt ein Problem damit zu haben. Niemand außer mir.
Also ..... zumindest denke ich das für mich selber.
Nachdem die nun meine Sucht Reflektion bezüglich Tabak ertragen mussten halten sich nun alle die Ohren zu.
Ich trinke auch keinen Alkohol freien Wein, sondern Traubensaft. Alkohol werde ich nie wieder in meinen Körper lassen. Das steht fest.
Der Weg damit glücklich zu werden ist für mich noch unbekannt.

Wie ist das bei euch?
Habt ihr Probleme mit Alk?
Wie geht ihr damit um?

Liebe Grüße Klaus

Verfasst am: 09.03.2025, 12:23
…oderso
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Wenn ich noch Alkohol trinken würde, hätte ich den Nikotinstopp nicht geschafft, dass wäre einfach zu viel des Guten gewesen oder andersrum: da hätte ich komplett versagt…

Ich traue mich jetzt seit Monaten ja noch nicht einmal mehr Kaffee zu trinken.

Der Alkoholentzug ist für mich im Übrigen im Vergleich zum Nikotin der reinste Kindergarten gewesen…

Es gibt doch mittlerweile so viele alkoholfreie wohl schmeckende Alternativen…(und in Traubensaft mache ich mir immer noch einen Schuss Mineralwasser rein wegen des Blubbers..)

Für mich hat auch nur das endgültige Nein zum Alkohol funktioniert, weil ein bisschen schwanger gibt es nicht… Da ich mit allem immer sehr exzessiv umgegangen bin, gibt es nur hopp oder top (genau wie jetzt beim Nikotin).

Wenn andere in Maßen trinken können, ist das ganz toll, aber geht nicht bei mir. Ist halt die Konsequenz aus meinen wilden Jahrzehnten.

Und eigentlich hat man doch alles schon mal mitgemacht oder…?

Ich würde auch gerne mal wieder mit einem Glas Wein den Sonnenuntergang anschauen, aber geht auch ohne und ohne Zigarette, die unweigerlich dazugehört…

LG

Verfasst am: 09.03.2025, 12:44
missing64
missing64
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Beiträge: 62 Beiträge

Hallo ManniK,
herzlich willkommen hier im Januarzug.
Du hast ja schon ganz schön viele Tage geschafft.
Mach weiter und sei stark.
LG v. missing

@Cassiopheia,
super gemacht.
Sei stolz auf dich.

@all
Alkohol ist für mich kaum ein Thema, Gott sei Dank.
Wenn ich da auch noch aufpassen müsste, würde ich durchdrehen.
Aber ich kann schon verstehen, wie schwer es sein muss, wenn man daran hängt.
Kaffee ist da eher mein Ding und dass in Massen und gerne noch Schokolade dazu.
Heute habe ich ein massives Durchhalteproblem und muss Honk fast stündlich
in die Schranken weisen.
Ich würde gerne was Anderes denken, als immerzu:
Ich will.. ich will ...ich will.
Plärr, jammer , jaul...
Alle Strategien durchgezogen und immer noch s.o.
Mist.

Verfasst am: 09.03.2025, 13:11
Eule25
Eule25
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Beiträge: 42 Beiträge

Zitiert von: rauchfrei-lotse-klaus
Zitiert von: Eule25

.... Danke , bei 100 Tagen hätte ich letzte
Woche ja schon über die
Hälfte hinter mir gehabt ....


Hi Eule
Kopf hoch, das schaffst du wieder!
Die Tage werden wie im Fluge vergehen.
Betrachte die ganze Situation mal positiv.

Versuche rauszufinden,
warum du wieder angefangen hast.
Du kannst dabei lernen mit
solchen Situationen anders umzugehen.

Vor Allem lass es dir gut gehen.
Mache viele Dinge, die dein Herz erfreuen.
Sei besonders lieb zu dir.
Verwöhne dich!

Liebe Grüße
Klaus


Danke Klaus , ich weiß warum ich letzte Woche gekippt bin, (meine große Liebe hat mich verlassen )
und ich weiß auch wie ich mit solchen Situationen in Zukunft umgehen werde, nämlich gar nicht mehr jemanden in mein eh schon kompliziertes Leben rein zu lassen. Ja, ich weiß dass wieder bessere Zeiten kommen werden, im Moment muss ich erstmal wieder den Absprung bekommen, ich dampfe/ rauche im Wechsel jetzt schon 10 Tage lang und es macht es nicht besser

Verfasst am: 09.03.2025, 13:29
Eule25
Eule25
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Zitiert von: rauchfrei-lotse-klaus
Guten Morgen
Alkohol und Tabak hatten in meinem Leben eine enge Beziehung.......

Deswegen war mein Rauchstopp auch ein Alkohol Stopp.....
.....

Wie ist das bei euch?
Habt ihr Probleme mit Alk?
Wie geht ihr damit um?

Liebe Grüße Klaus


Ja, das kann ich für mich auch so bestätigen, mit Alkohol hätte es nie geklappt. Bei meinem ersten Rauchstopp 2014 (bis 2024) habe ich auch wochenlang keinen Kaffee getrunken, das hat mir diesmal nichts ausgemacht, aber Alkohol senkt die Hemmschwelle und das Nikotinmonster flüstert ja leise weiter, "och jetzt zu dem Glas eine schöne Kippe".
Aber auch das vergeht, ich habe ja in meinen 10 Jahre NMR auch mit Alkohol nicht mehr an Zigaretten gedacht, das ist glaube ich nur die erste Zeit so.
Aber Abstinenz bei Alkohol ist ja auch nichts schlechtes, auch wenn Alkohol in der Gesellschaft immer noch runter gespielt wird und man verwundert angeschaut wird keinen zu trinken. Ich habe jetzt in diesen ca. 55 Tagen NMR auf nichts verzichtet, ausser zuviel Gummibärchen usw. , vielleicht hätte ich es ernster nehmen müssen, die Sucht ist schon sehr stark wenn man noch was trinkt. Werde es jetzt auch konsquent lassen, wenn Tag 1 nochmal gelingt.