Rauchfrei werden und Rauchfrei BLEIBEN
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Tag 7
Heute war nicht so gut. Gar nicht gut.
Es war mein erster Arbeitstag als NMR und nach der Erkältung. Eieieieieieieiiei. Katastrophe, zumindest habe ich es so empfunden. Autofahren war anstrengend. Dazu teilweise Nebel. Noch anstrengender.
Mails musste ich mir teilweise öfters durchlesen, um den Sinn richtig zu verstehen - ich konnte mich einfach nicht so gut konzentrieren.
Vieles war anstrengender oder fiel mir schwerer als sonst.
Und das alles nur, weil ich jetzt im Heilungsprozess bin. Ich sage bewusst Heilungsprozess und nicht Entzug. Mein Körper heilt sich von den Zigaretten. Entzug klingt so schwer, düster in meinen Ohren. Heilungsprozess klingt wohlwollender in meinen Ohren.
Meine Sucht Stimme hat heute laut geschrien. Sehr laut. Fast schon verlockend. Hinzu kamen Gedanken wie: "na los, Rauch doch. Du kriegst alles besser hin mit Zigarette. Du bist noch in der Probezeit. Wenn du jetzt nicht gut arbeitest, wirst du gekündigt. Ich helfe dir wieder richtig gut zu arbeiten, so wie du es mir mir, der Zigarette gemacht hast".
Aber: es gibt jetzt kein Zurück. Kein Zurück zur Zigarette. Denn es ist eine Umkehr in folgendes:
Massenweise rauchen
Stinken
Weniger Geld haben
Meine Gesundheit massiv schädigen
Noch mehr Unruhe und Angst bekommen
Tatsächlich bei minus Graden raus gehen um die Sucht zu befriedigen. Im Haus wurde nicht geraucht. Nur draußen. Erbärmlich draußen stehen und an der Giftstange ziehen, während meine Liebsten im Haus sind
Den Konflikten und Problemen im Alltag davon rauchen, sich ihnen nicht wirklich stellen
Mir einzureden, dass es alles erträglicher wird mit Zigarette.
Nein, wird es nicht. Ich bin nur davor geflüchtet. Nun muss ich mich den ganzen stellen. Eieieieieieieiiei, und das, obwohl ich so ein Angsthase bin....
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Liebe Honigelfe,
das Wort "Heilungsprozess" gefällt mir sehr, ich darf es doch übernehmen?
Entzug klingt so negativ und nicht rauchen ist doch eigentlich ein Gewinn.
X Mails nach ein paar Tagen Fehlzeit... Das war jedes Mal eine Katastrophe und dann habe ich doch das wichtigste übersehen War damals noch Raucher, überwiegend bei der Arbeit. Also im Prinzip ist es völlig normal, dass du da gestresst fühlst und dazu noch in der Probezeit.
Ich finde, dein Text hört sich wunderbar an und so positiv. Alles Gute weiterhin Anna
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Nochmal ich ;) Vielen Dank für deinen Besuch in meinem Wohnzimmer und jetzt möchte ich darauf antworten.
Früher hatte ich immer irgendwelche Erwartungen an den Rauchstopp. Und das habe ich dieses Mal nicht, auch wenn es mir extrem schwer fällt, wenn ich körperliche Beschwerden habe oder irgendwas schief läuft.
Heute sage ich mir, das meine körperlichen Beschwerden nicht direkt mit Rauchen zu tun haben, sie können nicht verschwinden. Die Mitmenschen bleiben die gleichen.
Nur ich kann gelassener werden, achtsamer, mehr Selbstliebe... und das ist der Heilungsprozess und geht nicht von heute auf morgen.
Ich glaube, ich fahre bei diesen Rauchstopp viel besser als all die Male davor.
LG von Anna
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Hey,
ich beglückwünsche dich zu Deinem ersten Arbeitstag.
Bei mir ist es nächste Woche wieder soweit.
Im Hinblick auf „Entzug „ und „Heilungsprozess „ habe ich neulich zufällig folgendes von einem Ex-Raucher gelesen:
„ Die größte Veränderung in meiner Denkweise bestand darin, zu verstehen, dass Entzugserscheinungen nicht mein Leiden waren, sondern vielmehr das Leiden meiner Sucht.
Entzug ist der Tod der Sucht!
Entzug war die Art und Weise meiner Sucht, mich wissen zu lassen, dass sie leidet und stirbt. Entzug war die Entgiftung und Heilung meines Körpers. Entzugserscheinungen bedeuteten, dass ich die Sucht besiegte und zerstörte.“
Das zu lesen hat mich echt umgehauen !
LG
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ich beglückwünsche dich zu Deinem ersten Arbeitstag.
Bei mir ist es nächste Woche wieder soweit.
Im Hinblick auf „Entzug „ und „Heilungsprozess „ habe ich neulich zufällig folgendes von einem Ex-Raucher gelesen:
„ Die größte Veränderung in meiner Denkweise bestand darin, zu verstehen, dass Entzugserscheinungen nicht mein Leiden waren, sondern vielmehr das Leiden meiner Sucht.
Entzug ist der Tod der Sucht!
Entzug war die Art und Weise meiner Sucht, mich wissen zu lassen, dass sie leidet und stirbt. Entzug war die Entgiftung und Heilung meines Körpers. Entzugserscheinungen bedeuteten, dass ich die Sucht besiegte und zerstörte.“
Das zu lesen hat mich echt umgehauen !
LG
Darüber hab ich länger nachgedacht.
Gefällt mir sehr! Passt zu meinem Bild vom Untermieter...je lauter er nach Nikotin schrie, desto deutlicher war seine Angst vorm Untergang. Konnte ich fast besser mit umgehen als mit diesem "Hallo? Wie
wärs? " alle paar Tage
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Aber das ist jetzt auch undankbar!
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Mir gehts fast immer sehr gut mit der Rauchfreiheit. Und ich habe diesmal deutlicher das Gefühl, ihn hinter mir zu lassen als im letzten Jahr. Ich versuche gerade desshalb, die positiven Seiten auch wirklich bewusst wahr zu nehmen...manchmal klingt es in meinen eigenen Ohren auch ein bisschen schön gefärbt. Aber es ist ja wahr!
Wir verliern NICHTS...nur die Sucht findet den Rauchstop blöd. Liegt in der Natur der Sache
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Ich wünsche uns allen einen schönen, entspannten, sonnigen & rauchfreien Tag.
Blümchen für Elfi
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Liebe Honigelfe,
Selbstliebe und Achtsamkeit ist ein schwieriges Thema aber auf jeden Fall ein wichtiges während des Heilungsprozess.
Es läuft mal besser und mal schlechter,
heute war so ein blöder Tag und ich habe einfach alles stehen und liegen gelassen und mir etwas "Me Time" an der frischen Luft gegönnt.
Liebe Grüße und ganz herzlichen Dank für deine Glückwünsche Anna
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Honey!
Du 10, ich 20 Tage trocken!
Darauf sollten wir anstossen!
Aufgrund der Uhrzeit schlage ich Tee, Kaffee oder Kakao vor...
Hab einen schönen Tag.
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10 Tage rauchFreiheit und dazu die richtige Einstellung,
Herzlichen Glückwunsch
Ich hoffe,du hattest einen schönen Tag.
Liebe Grüße von Anna
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Liebe Honigelfe,
mir geht es heute physisch nicht so gut aber bis auf eine kurze Phase mit extremen Schmacht in der Nacht (konnte nicht schlafen) lässt mich der kleine Troll in Ruhe.
Er wird immer kleiner und schwächer, wenn ich ihn nicht mit Nikotin füttere
Meine Suchtstimme ist ein kleiner, tollpatschiger, nerviger Kobold. Von einem Teufel, die Sucht wird häufig als Nikotinteufel bezeichnet, muss man Angst haben. Vor einem Troll oder Kobold nicht
Ganz liebe Grüße von Anna
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Liebe Honigelfe,
der 10. rauchfreie Tag wird traditionell mit Schoki gefeiert,
deshalb stelle ich dir mal eine schöne Tasse heiße Schokolade auf deinen Wohnzimmertisch
verbunden mit einem anerkennenden, aufmunternden 'weiter so'
mit viel 'ich will' und 'ich kann'
Guten Abend,
schöne Traume,
liebe Grüße
Uta