Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht

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Mit dem Zug 12/2024 in ein erfolgreiches Nichtraucherleben

Verfasst am: 04.02.2025, 15:23
Jump'in
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Hallo und ganz lichen Dank für eure Glückwunsche. Ich hatte an diesem grauen, trüben Dienstag Lust zum Backen, hoffe es wird was

Es freut mich, dass es dir etwas besser geht @Petra. Emay, deine Zeitrechnung finde ich sehr gut. Ich habe nach wie vor am Morgen Schmachter, kann aber inzwischen besser mit umgehen. Zwischendrin muss ich ab und zu einen Kräuterbonbon lutschen, die aus der Schweiz

Ich gebe Mike absolut Recht, mit über 2 Monaten hätte ich niemals gerechnet.

Meine längste bewusste Zeit war knapp um die 90 Tage. Damals hatte ich auf einmal eine Entzündung am Auge und musste laufend zum Arzt. Irgendwann kam ich damals auf die dumme Idee, eine zu rauchen weil sowieso alles doof ist dass sollte mir dieses Mal nicht passieren

LG von Anna

Verfasst am: 04.02.2025, 15:27
EmAy
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Zitiert von: Mike54


Petra ich halte es ähnlich wie Emay. Das Erreichte kann mir niemand nehmen und was morgen ist, bleibt auch morgen. Und was in einem Jahr ist, interessiert mich noch weniger. Es wäre natürlich schön zu wissen, dass man auch in einem Jahr Nichtraucher geblieben ist, es kann allerdings so viel dazwischenkommen. Daher bin ich vom Planen total abgekommen. Es kommt eh immer anders, als man denkt.

Es geht nur darum, das heute einigermaßen zu überstehen und gegen diesen Suchtteufel anzugehen.
"Das ist der Weg".

Wünsche allen einen guten und rauchfreien Tag. Auf geht's mit Geheul in den dritten Monat.


Hallo Mike!

Deine Klarheit hätte ich gern!
Bei mir ist das alles ein Labyrinth von Gefühlen, Gedanken und Irrwegen aus denen ich immer wieder versuche mich zu motivieren. Ohne Ziele / Träume / Vorstellungen von und in der Zukunft wäre es mir wahrscheinlich unmöglich dran zu bleiben.

Denn die Schmacht … das ist schon was sehr reales..

Bei mir ist das ein Ziehen, eine Unruhe im Oberkörper, eine leichte Übelkeit, ein Hungergefühl das gleichzeitig mit einem Völlegefühl oder ein „Ich explodier gleich“ das gleichzeitig mit „Ich leg mich für den Rest vom Tag aufs Sofa und mache gar nix“ einhergeht.

Unglaublich: Während ich diese elende Schmacht versuche zu fassen, zu beschreiben und entlarven … klopft mein Herz schon wieder.
Also doch psychische Symptome…
Egal. Ich bin bereit auf jede mögliche Art und Weise dieser vermaledeiten Nikotinsucht entgegenzutreten.
Wir sind noch nicht bei 3 Monaten - und vielleicht habe ich zu hohe Erwartungen an die 3 Monate - aber im Moment motiviert mich die Hoffnung am besten.

So, ich habe fertig… und jetzt gehe ich spazieren!
Habt einen dchönen Nachmittag!
Emay

Verfasst am: 04.02.2025, 16:40
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Hallo Emay,

ich kann "Schmacht" gar nicht richtig beschreiben

Das Gefühl "es fehlt was", egal was ich tue.

Spaziergang hilft meistens.

Manchmal auch Wut und Rastlos.... neulich bin ich einen Hügel hoch gerannt. Oben konnte ich durchatmen, es war besser, aber nicht gut.

Letztens, nach einer Diskussion, konnte ich gar nicht mit meinen Emotionen umgehen Kissen verschlagen, laufen, schreien ... Nichts hat geholfen.

Aber am schlimmsten sind eben die "irgendwas fehlt" Schmachter. Ab und zu gehe ich schlafen und denke mir "heute gar kein Gedanken ans rauchen" Aber das ist selten.

Und am schönsten ist das abendliche Gefühl "heute nicht geraucht"

LG und einen schönen Spaziergang Anna

Verfasst am: 04.02.2025, 16:53
Mike54
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Zitiert von: EmAy

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Deine Klarheit hätte ich gern!
Bei mir ist das alles ein Labyrinth von Gefühlen, Gedanken und Irrwegen aus denen ich immer wieder versuche mich zu motivieren. Ohne Ziele / Träume / Vorstellungen von und in der Zukunft wäre es mir wahrscheinlich unmöglich dran zu bleiben.

Denn die Schmacht … das ist schon was sehr reales..

Bei mir ist das ein Ziehen, eine Unruhe im Oberkörper, eine leichte Übelkeit, ein Hungergefühl das gleichzeitig mit einem Völlegefühl oder ein „Ich explodier gleich“ das gleichzeitig mit „Ich leg mich für den Rest vom Tag aufs Sofa und mache gar nix“ einhergeht.
...............


Klarheit würde ich es nicht nennen. Nur das Gefühl, dass ich einige Dinge im Leben einfach nicht kontrollieren oder in eine gewünschte Richtung lenken kann. Das Rauchen gehört zu diesen Dingen. Ich lass es auf mich zukommen und befasse mich nur mit dem Hier und Jetzt. Alles andere würde mir nur die Energie, die ich für den Rauchstopp brauche, rauben.

Wenn es so weit sein sollte und ich mich dann einen richtigen "Nichtraucher" nennen kann, kommen die anderen Gedanken und Vorstellungen von ganz alleine. Da vertraue ich meiner Erfahrung von 11 Jahren Rauchstopp. Die Lotsen hier im Forum bestätigen diese Erfahrung ebenfalls größtenteils. Oder?

Man ist zwar immer gefährdet, aber ab einem gewissen Zeitpunkt denkt man über das Rauchen einfach nicht mehr nach, weil es kein Teil des Lebens mehr ist.

Ich hatte meine Gründe, mit dem Rauchen wieder anzufangen, und die waren eigentlich eher harmloser Art und eine reine Unterschätzung der Droge Nikotin. Das kann passieren...Dummheit.

In schweren Zeiten wie z. B. dem Verlust von Freunden oder Familienmitgliedern wurde ich allerdings nicht rückfällig. Dadurch bin überzeugt, dass man das Nikotin zur Stressbewältigung nicht braucht.

Anders verhält es sich, wenn man mit Depressionen zu kämpfen hat. Liest man öfters hier im Forum, dass einige Schreiber davon betroffen sind. Da sollte man vor jedem Rauchstopp wohl professionellen Rat einholen.

Emay du machst es doch genau richtig. Dir ist bewusst und klar geworden, dass diese Sucht dein Gefühl, deinen Körper und dein Handeln negativ beeinflusst. Schon alleine die Überwindung, in diesem Forum zu schreiben, ist ein Zeichen großen Leidensdrucks und ein Geständnis, dass es ohne Hilfe und Unterstützung einfach nicht geht. Uns geht es hier ähnlich wie dir.

Langer Roman kurzer Sinn...die Situation ist beschi*** aber nicht hoffnungslos.

Verfasst am: 04.02.2025, 18:24
Jump'in
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Hallo Mike,

das hört sich wirklich gut und strukturiert an. Was mich nervt, ist das Gefühl "es fehlt etwas".

Da ich dieses etwas allerdings mit nichts füllen kann, bleibt hier nur aussitzen und abwarten,
bis ich irgendwann ein richtiger Nichtraucher bin bzw. mich genau so fühle.

Ähnlich werde ich es wohl zukünftig auch mit hitzigen Diskussionen und Streitgesprächen halten.

LG Anna

Und ich freue mich sehr über diesen lebendigen Zug mit tollen Gesprächen und Gedanken

Verfasst am: 04.02.2025, 20:23
Delaya
Delaya
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Liebe Mitreisende,

ich wollte mich wenigstens schon mal kurz melden, bevor ich mir dann mein Abendessen mache.

Eigentlich zu spät, ich werde das wohl auch nach und nach umstellen

Ich habe vorhin einige Zeit damit verbracht, einige alte Beiträge aus unserem Dezemberzug zu lesen, aber alle habe ich noch gar nicht geschafft. Es war sehr viel hilfreiches dabei, zumal dabei ja auffällt, dass wir uns zu unterschiedlichen Zeitpunkten oft die gleichen Fragen stellen oder ähnliche Gedanken machen. Vielleicht ist es auch noch etwas anders, wenn man schon mal einen Rauchstopp hinter sich hat. Das kann ich ja leider nicht beurteilen

Heute war ich bei der Aquafitness und das hat mir sehr gutgetan.

Bevor ich mich jetzt auf mein Essen stürze, wollte ich ebenfalls meinem lieben Zwilling Emay zu 2 Monaten und Anna zur DMZ 66 Tage gratulieren

Bis später, liebe Grüße Petra

Verfasst am: 04.02.2025, 20:40
Mike54
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Beiträge: 111 Beiträge

Hallo Anna,

ja, dieses "es fehlt etwas" kann ich uneingeschränkt bestätigen. Das können dir alle frischen Nichtmehrraucher auch bestätigen.

Es ist ja nicht so, dass wir nur nach dem Nikotin süchtig waren, sondern auch nach der jeweiligen "schönen" Situationen. Die Beschäftigung der Hand mit der Zigarette, sich dabei in Gedanken zu verlieren, ein Kaffee zu schlürfen und den kühlen Morgen genießen. Das war schön, cool und hatte was von Freiheit. Ich empfinde es immer noch so, daher vermisse ich das Rauchen auch sehr. Und genau hier verfängt sich dieses Verlustdenken. Wir denken hier emotional und weniger rational. Das Thema mit der Vernunft hatten wir ja schon. Vernünftig zu sein erfordert nämlich viel Kraft und Disziplin.

Und wenn das Aufhören so einfach wäre, würde ich jetzt nach draußen gehen und mir sofort eine Zigarette anzünden. (Was für ein schöner Gedanke, echt krank ) Ich wüsste ja, ich könnte jederzeit aufhören. Das ist bei dieser Sucht leider nicht der Fall. Die Energie aufzuhören immer und immer wieder aufzuwenden, würde mich langfristig zermürben. Das ist bei Rückfällen der Fall. Schwere Kost dieses Thema. Es ist wie vieles im Leben - Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Ende ohne Schrecken.

Die Belohnung ist die "Freiheit von der Sucht". Das hat ein Lotse bei einem Beitrag ganz toll beschrieben (Ich glaube das war Paul).
"Aussitzen" und "abwarten" lautet auch bei mir die Devise...treffend formuliert.

Nachtrag: Folgendes Zitat von Lotse Paul hat mir persönlich sehr imponiert: "Ich hatte es auch hier im Forum gepostet und bekam wieder und wieder zu hören „hab Geduld, es wird besser“
Mein Antrieb, mit dem Rauchen aufzuhören war, dass ich nicht mehr süchtig sein wollte.
Gesundheit, Geld, Gestank all das waren Gründe, die ich irgendwann beiseite schob...."

Verfasst am: 04.02.2025, 22:06
EmAy
EmAy
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Zitiert von: Mike54


Und wenn das Aufhören so einfach wäre, würde ich jetzt nach draußen gehen und mir sofort eine Zigarette anzünden. (Was für ein schöner Gedanke, echt krank ) Ich wüsste ja, ich könnte jederzeit aufhören. Das ist bei dieser Sucht leider nicht der Fall. Die Energie aufzuhören immer und immer wieder aufzuwenden, würde mich langfristig zermürben. Das ist bei Rückfällen der Fall. Schwere Kost dieses Thema. Es ist wie vieles im Leben - Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Ende ohne Schrecken.

Die Belohnung ist die "Freiheit von der Sucht". Das hat ein Lotse bei einem Beitrag ganz toll beschrieben (Ich glaube das war Paul).
"Aussitzen" und "abwarten" lautet auch bei mir die Devise...treffend formuliert.

Nachtrag: Folgendes Zitat von Lotse Paul hat mir persönlich sehr imponiert: "Ich hatte es auch hier im Forum gepostet und bekam wieder und wieder zu hören „hab Geduld, es wird besser“
Mein Antrieb, mit dem Rauchen aufzuhören war, dass ich nicht mehr süchtig sein wollte.
Gesundheit, Geld, Gestank all das waren Gründe, die ich irgendwann beiseite schob...."



Oh das ist toll, so toll. Danke, Mike.

Dieser Gedanke wird sofort ins Herz gepflanzt und hoffentlich macht er sich dann schnell breit.

Ich habe ja bereits einmal erwähnt, dass ich - die sonst eigentlich nicht viel auf Äusserlichkeiten gebe - bin eher ein Ohrenmensch - mich in letzter Zeit auf andere „Rauchstoppgründe“ konzentriert habe als - wie zu Beginn - gesundheitliche.
Eines davon ist, es nicht „ästhetisch“ zu finden wenn Frauen in meinem Alter rauchen. Normalerweise würde ich mir den Mund verbieten für so eine oberflächliche Aussage … aber es hilft halt. Ich dachte, ich finds halt nicht schön - genauso wie zB Botox unterspritzte Gesichter.
In Wahrheit sehe ich in rauchenden Frauen in meinem Alter einfach meine eigene Unfähigkeit, mich zu befreien. Natürlich wird auch mit Genuss geraucht… aber seien wir ehrlich: mit zunehmenden, Altersbedingten Wehwehchen wird kaum noch geraucht, ohne ans Aufhören zu denken… Oder nicht?
Diese neu im wahrsten sinne des Wortes erkämpfte Freiheit, die muss sich einfach noch entfalten und zu einer normalen Realität und einem neuen Lebensgefühl werden… ich habe gelesen, sie braucht dazu 3 Monate.


Noch ca. 30 mal schlafen!

Liebe Grüsse und eine gute Nacht wünscht euch
Emay

Verfasst am: 04.02.2025, 22:35
Eva1959
Eva1959
Dabei seit: 12. 09. 2024
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Hallo liebe Emay, ich gestehe auch, dass ich rauchende Frauen in unserem Alter nicht attraktiv finde.
Deine Gedanken dazu entsprechen meinen
Ich wünsche dir weiterhin viel Zuversicht Eva

Verfasst am: 05.02.2025, 05:19
rodman
rodman
Dabei seit: 22. 12. 2024
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Beiträge: 31 Beiträge

Guten Morgen Ihr Lieben,
@Mike: absolute Zustimmung....ich werde mit den Smilies aushalten, das "Bild", wenn man sich solche Beiträge ansieht, ist echt etwas komisch....aber diese Sucht sollte ich recht einfach in den Griff bekommen....ist halt auch, weil Ihr mich ja nicht kennt und Ihr meine Mimik und Gestug nicht seht, um zu signalisieren: hier kommt Ironie, Sarkasmus, ein Schmunzeln usw, ja auch um die Schärfe des Geschriebenen etwas abzumildern, aber ich werde versuchen das in den Worten zu berücksichtigen....

Ja: die Belohnung ist die Freiheit von der Sucht. Muss man seine Gedanken und Gefühle entsprechend dahin ausrichten, aber gute Idee.
Und ich würde auch sofort wieder anfangen, wenn mir jemand zusichern würde, dass es nur rein süchtig macht, sonst gesund ist und bleibt....aber da das ja so niemals so ist oder sein wird, werd ichs schön bleiben lassen, auch , weil, wie wir ja schon geschrieben haben, die Tortur und die Anstregungen vorm, beim und nach dem Aufhören nochmal zu erleben, keine schöne Aussicht wäre und ist...

In diesem Sinne: Euch allen die Kraft und der Wille und die Freiheit heute erneut rauchfrei zu sein.
Liebe Grüße rod