Mit dem Zug 12/2024 in ein erfolgreiches Nichtraucherleben

Verfasst am: 15.01.2025, 05:45
EmAy
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Zitiert von: Jump'in
Ein kurzes Hallo und danke für die Glückwünsche zur 44

Mir geht's im Moment gar nicht so gut, habe es gerade im November beschrieben.

Ich will nicht rauchen, bin aber nicht mehr ich selber. Ich Stelle teilweise nicht nur den Rauchstopp sondern mein ganzes Leben in Frage.

Beruhigend, dass es euch auch nicht so leicht fällt, vielleicht bin ich ja doch noch normal im Kopf.

LG Anna


Liebe Anna

Derselbe Gedanke hier.
Hatte ich schon mehrmals.
Bei den vorherigen Versuchen.

Ich bin nicht mehr wie vorher. = Ich bin nicht mehr ich ( die, die raucht ).

Irgendwie traurig. Als dazu noch „Ich krieg nichts mehr hin“ kam (Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebslosigkeit) und auch noch das Gewicht, keine Hose passt…
Da habe ich immer aufgegeben,

weil ich vergessen oder nicht mehr gewusst habe, weshalb ich eigentlich aufgehört habe. Und mir niht mehr sicher war, ob es mir ohne Rauchen besser geht.

Dieses Mal kann ich das nicht mehr vergessen, bzw. weiss ich es.
Die Lungenembolie war nämlich überhaupt nicht lustig.

Ich habe auch gerade Mühe… stelle das ganze Leben überhaupt in Frage.

Aber ich erkenne das jetzt als Muster… dieses Mal möchte ich den Gipfel —> die magischen 3 Monate ereleben und das was 3 Monate lang danach kommt .. also insgesamt 6 Monate.
Dann schauen wir weiter!

Hab einen guten Tag!

Emay

Verfasst am: 15.01.2025, 09:39
Jump'in
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Liebe EmAy,

du beschreibst das Ganze perfekt...

Als ich das erste Mal ernsthaft aufgehört habe, September 2005, hatte ich auch keine Stichfesten Gründe.... Viel Druck von außen und nahezu 2 Schachteln am Tag. Ständig hüsteln, räuspern und ein rauher Hals und viel zu viel Geld verraucht.

Warum hat es damals nicht geklappt? Ich schiebe es auf meine damalige katastrophale berufliche Situation und wenig Hilfe in meiner damaligen Plattform beim Aufhören. "du willst ja gar nicht" oder "hat es jetzt geklappt im Job (mit albernen Smileys)"

So etwas erlebe ich hier nicht, glücklicherweise und meine beruflichen Probleme sind seit Jahren vorbei.

Dennoch habe ich immer wieder angefangen, oftmals nur eine Schachtel zwischendrin oder nur mit Kollegen.... Es war all die Zeit nie zuviel. Würde ich mir aber diese "Zwänge" nicht auferlegen wäre es irgendwann sicher wieder viel mehr und dass kann ich mir rein finanziell nicht leisten

7. Woche rauchfrei....
Nichts ist besser geworden aber auch nichts schlimmer. Die Erde dreht sich weiter.

Brauche ich unbedingt so ein Warnschuss wie du?! Ich hoffe Nein

LG und danke, fühle mich jetzt wirklich ein kleines bisschen besser

Anna

Verfasst am: 15.01.2025, 12:39
Mike54
Mike54
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Hallo liebe Mitleidende,

wie ich gerade lesen konnte, befindet ihr euch auch in einem Loch. Vermutlich liegt es daran, dass wir schon "so lange" nicht mehr rauchen und die erste Euphorie der "Normalität" des Nichtrauchens gewichen ist. Mein Umfeld ob beruflich oder privat reagiert darauf gar nicht mehr und der Stolz nicht mehr zu rauchen, ist zumindest in dieser Phase verflogen.
Dafür haben sich Ruhe und Gewissheit breitgemacht, dass es wieder doch möglich ist mit dem Rauchen aufzuhören. Und ja, wir sind da wohl "normal im Kopf". Zumindest was das Rauchen mit unserem Gehirn die letzten Jahre gemacht hat.

Das sogenannte Craving ist vorhanden und lässt schubweise seine Krallen ausfahren. Heute hatte ich aber nicht einmal einen Gedanken an eine eine Zigarette verschwendet. Ein gutes Zeichen.
Gestern hätte ich eine Schachtel rauchen können. Ein Auf und Ab der Gefühle.
Extrem positiv finde ich zusätzlich, dass ich nicht jeden Tag über 10 Euro ausgeben muss. Das merkt man schon im Geldbeutel. Eine nette Begleiterscheinung, aber nicht der Grund durchzuhalten.

Was Emay vortrefflich beschreibt, ist die Angst vor gesundheitlichen Schäden (ihre Lungenembolie). Wahrscheinlich muss man erstmal einen vor dem Bug bekommen um einen vernünftigen Gedankengang bei dieser Sucht hinzubekommen. Wenn ich mir überlege, wie existenzbedorhend die Atemnot gewesen ist, komme ich immer wieder auf den Boden der Tatsache zurück. Rauchen fördert die Atemnot und das möchte ich zukünftig nicht!
Gut, alles Schritt für Schritt und von Tag zu Tag. Anders geht es nicht bei dieser Sucht.

Ich wünsche euch einen schönen Tag!

Verfasst am: 15.01.2025, 13:23
Jump'in
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Hallo Mike,

ich vermute, du hast absolut Recht. In meinem Umfeld wissen viele gar nicht, dass ich rauche oder denken wirklich "Genuss- oder Gelegenheitsraucher".

Da ist also keine Resonanz.

Dazu war unser Monat Dezember doch ein etwas anderer Monat durch die Feiertage, egal ob Grinch oder Weihnachtswichtel

Nun ist der Alltag wieder da, im langen, dunklen Januar... Ich mache heute mein Tagwerk, abends zur Gymnastik und sonst nichts. Vielleicht fange ich morgen mit Sämereien an in der Fensterbank. Schauen wir mal. Geraucht wird nicht.

LG Anna

Verfasst am: 15.01.2025, 13:41
EmAy
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Zitiert von: Mike54
Hallo liebe Mitleidende,

Wahrscheinlich muss man erstmal einen vor dem Bug bekommen um einen vernünftigen Gedankengang bei dieser Sucht hinzubekommen. Wenn ich mir überlege, wie existenzbedorhend die Atemnot gewesen ist, komme ich immer wieder auf den Boden der Tatsache zurück.


Ja. Ist leider so.
Ich fiel und falle auch dieses Mal in ähnliche Gedanken, wie sie Anna beschreibt.
Da macht die Erfahrung mit der Schädigung eines Lebenswichtigen Organs tatsächlich den Unterschied.
Ich stehe in solchen diffusen Gedanken ans Rauchen oft da und suche nach einem Ausweg…
Ich will wieder ich sein blabla… ..
wieder rauchen????
no way

Da meldet sich die Vernunft schnell und mächtig.
„Diese Art von Laissezfaire kann ich mir nicht mehr leisten!“

Verfasst am: 15.01.2025, 14:11
Bolando
Bolando
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Durch die Augen der anderen betrachtet mag es so aussehen:
• Nichtraucher: Das kann doch nicht so schwer sein etwas nicht zu tun das zu nix Nutze ist, nur die Luft verpestet und auch noch gesundheitsschädlich ist.
• Raucher: Das darf jeder halten, wie er will. Wer es nicht mehr will, soll es eben lassen, aber nicht herumjammern. (Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit damit aufhören, wenn ich wollte, aber ich will gar nicht.)
• Nichtmehrraucher Neuling; 7 Wochen! - wenn ich nur schon so weit wäre!
• Nichtmehrraucher alter Hase: Ich bin schon froh damals durchgehalten zu haben. War so leicht nicht, aber richtig gut.

Wenn euer Umfeld kein Interesse an eurem Nichtmehrrauchen zeigt, dann kann es aber auch sein, dass die nicht mit immer der selben Frage nerven wollen. Denkt positiv wo immer das geht.
Viele Grüße

Verfasst am: 15.01.2025, 14:13
Mike54
Mike54
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Zitiert von: Bolando
Durch die Augen der anderen betrachtet mag es so aussehen:
• Nichtraucher: Das kann doch nicht so schwer sein etwas nicht zu tun das zu nix Nutze ist, nur die Luft verpestet und auch noch gesundheitsschädlich ist.
• Raucher: Das darf jeder halten, wie er will. Wer es nicht mehr will, soll es eben lassen, aber nicht herumjammern. (Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit damit aufhören, wenn ich wollte, aber ich will gar nicht.)
• Nichtmehrraucher Neuling; 7 Wochen! - wenn ich nur schon so weit wäre!
• Nichtmehrraucher alter Hase: Ich bin schon froh damals durchgehalten zu haben. War so leicht nicht, aber richtig gut.

Wenn euer Umfeld kein Interesse an eurem Nichtmehrrauchen zeigt, dann kann es aber auch sein, dass die nicht mit immer der selben Frage nerven wollen. Denkt positiv wo immer das geht.
Viele Grüße


Treffend formuliert Bolando

Verfasst am: 15.01.2025, 14:23
Novalis70
Novalis70
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Zitiert von: Bolando
Durch die Augen der anderen betrachtet mag es so aussehen:
• Nichtraucher: Das kann doch nicht so schwer sein etwas nicht zu tun das zu nix Nutze ist, nur die Luft verpestet und auch noch gesundheitsschädlich ist.
• Raucher: Das darf jeder halten, wie er will. Wer es nicht mehr will, soll es eben lassen, aber nicht herumjammern. (Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit damit aufhören, wenn ich wollte, aber ich will gar nicht.)
• Nichtmehrraucher Neuling; 7 Wochen! - wenn ich nur schon so weit wäre!
• Nichtmehrraucher alter Hase: Ich bin schon froh damals durchgehalten zu haben. War so leicht nicht, aber richtig gut.

Wenn euer Umfeld kein Interesse an eurem Nichtmehrrauchen zeigt, dann kann es aber auch sein, dass die nicht mit immer der selben Frage nerven wollen. Denkt positiv wo immer das geht.
Viele Grüße


Absolut treffend

Verfasst am: 15.01.2025, 17:16
matze s
matze s
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Hi Mike hallo an alle hier im Zug,
Habe euch nicht vergessen bin nur im Moment beruflich und privat ziemlich eingespannt.
Und habe wenig Zeit zum Schreiben.
Ich will hoffen das noch alle dabei sind auch wenn das Deutschlandticket teurer wird

Verfasst am: 15.01.2025, 18:56
Mike54
Mike54
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Zitiert von: matze s
Hi Mike hallo an alle hier im Zug,
Habe euch nicht vergessen bin nur im Moment beruflich und privat ziemlich eingespannt.
Und habe wenig Zeit zum Schreiben.
Ich will hoffen das noch alle dabei sind auch wenn das Deutschlandticket teurer wird


Alter Falter, morgen hast du als erster die 50 voll soweit ich es überblicken konnte...Hättest du auch nicht gedacht, oder?
Ein absoluter Motivationsschub auch für mich und die anderen Reisenden hier. Rauchen ist übrigens um ein vielfaches teurer als das Deutschlandticket