Mit dem Zug 12/2024 in ein erfolgreiches Nichtraucherleben

Verfasst am: 10.01.2025, 14:09
matze s
matze s
Dabei seit: 02. 12. 2024
Rauchfrei seit: 52 Tagen
Beiträge: 17 Beiträge

Hallo Anna ,Hallo liebe mitfahrenden.
Ich bin noch dabei und das wider mal mit einer Schnapszahl.
44 Tage ohne den Dreck!

Das kleine Monster geht mir immer noch ziemlich auf den Wecker aber ich lerne
es immer besser es zu ignorieren.

Verfasst am: 10.01.2025, 14:21
Mike54
Mike54
Dabei seit: 16. 12. 2024
Rauchfrei seit: 46 Tagen
Beiträge: 69 Beiträge

Hallo Liebe Mitreisende und Zugführer,

@Monika
Das mit den 3% bezieht sich auf die Raucherquote, die allein und ohne Hilfsmittel mit dem Rauchen aufhören möchte.
"Mehr als 70 % derer, die mit dem Rauchen aufhören möchten, versuchen es zunächst allein, aber lediglich 3–7 % sind dann nach einem Jahr noch abstinent (1). Mit professioneller Unterstützung lässt sich die Erfolgsrate auf bis zu 40 % steigern...." Dtsch Arztebl 2018; 115(31-32): A-1436 / B-1214 / C-1206
Unter diesem Link zu finden.
[externer Link vom rauchfrei-team entfernt]
(hoffe, es ist ok, Links hereinzustellen).

Und zur professionellen Unterstützung gehört auch dieses Forum als Teilbereich des Ganzen, obwohl es bei mir die einzige Unterstützung darstellt.

@EmAy
Ja, Hausaufgaben zehren an den Nerven, aber die übernimmt glücklicherweise meine Frau. Wenn ich helfen möchte, werde ich meistens mit Ignoranz und Ungeduld abgestraft. Liegt wohl daran, dass ich "immer alles besser weiß".

Ich denke, du bist dieses Mal so weit und hast dich auch innerlich damit abgefunden, für einen längeren Zeitraum der Zigarette abzuschwören.
Dazu bedarf es des richtigen Grundes, aufhören zu wollen, sowie viel Hintergrundarbeit und Informationsbeschaffung und vor allem den Willen, aufhören zu wollen.
Die Angst um die eigene Gesundheit ist ebenfalls ein großer Antriebsmotor. Erst danach ist man vermutlich bereit zu schauen, was "hinter diesem "Gipfel" liegt. Lass uns daher bitte wissen, was sich hinter deinem Gipfel verbirgt.

Zitiert von: Jump'in
.... Und zwischendrin mal rauchen und den Zähler weiter laufen zu lassen, käme mir wirklich wie Selbstbetrug vor....

Also lass ich das besser mal....


Kann ich so unterschreiben, Anna!

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag und lasst euch nicht verführen, auch wenn es manchmal schwerfallen sollte (das rede ich mir immer wieder ein und es klappt bis dato ganz gut).

Nachtrag: Moin Matze und Glückwunsch zu der Schnapszahl ! Feuerwerk bekommst du wenn du die 50 geschafft hast

Verfasst am: 10.01.2025, 14:56
Mike54
Mike54
Dabei seit: 16. 12. 2024
Rauchfrei seit: 46 Tagen
Beiträge: 69 Beiträge

Zitiert von: rauchfrei-lotse-klaus
...
3 Prozent....schwierig. Was zählt da? Drei Monate? Ein Jahr? Wie lange geraucht? Wie viel geraucht? Warum geraucht? Wer sagt das es drei Prozent sind.
Ich lese 5 % schaffen alleine nicht die ersten drei Monate. Klinische Versuche!
Dann heißt es 25 bis 40 % mit Begleitung (Therapie oder Selbsthilfe)
In unserer August 2023 Gruppe sind von 42 jetzt 8 clean. 2 haben einen Neustart gemacht . 1 probiert es immer wieder von vorne.
Was ich aber nicht weiß, was ist aus den anderen geworden? Vielleicht sind viele von denen auch rauchfrei und melden sich einfach nicht mehr.

Diese Zahlen sind alle sehr vage und sagen eins ganz sicher aus:
Einfach ist das hier nicht.


Trau keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. Es stimmt schon, dass das Individuum und sein Einzelschicksal aus solchen Erhebungen ausgeschlossen werden. Aber bzgl. Validität, Reliabilität und Objektivität müssen wir uns auf solche Erhebungen verlassen können. Und da sind die erwähnten 40% Aufhörquote mit professioneller Hilfe doch als extrem positiv zu bewerten.
Und wie du schon bemerkt hast. Die Sucht ist stark in uns...und die Gefahr lauert überall, auch nach über 10 Jahren....

Danke für eure Unterstützung!

Verfasst am: 10.01.2025, 17:33
Jump'in
Jump'in
Dabei seit: 14. 11. 2024
Rauchfrei seit: 49 Tagen
Beiträge: 388 Beiträge

Hallo zusammen,
schön, dass hier so viel los ist.

@EmAy
diese Rauchpause fällt mir ehrlich gesagt genauso schwer wie die vorherigen, dennoch fühlt es sich anders an.

OK, ich habe keinen beruflichen und zeitlichen Stress,
jeglicher Stress kommt tatsächlich "von innen" - und ich kann besser damit umgehen. Ein Vorteil.

Mein schlimmster Moment ist immer noch der Morgen, ich habe meistens nur traurige, schlimme Gedanken und Gefühle. Bekomme es durch aktiv dagegen steuern, Entspannungsübungen und ähnliches in den Griff, mal besser mal schlechter.

Ich lese das häufig auch an anderer Stelle, die Emotionen laufen über, man stellt alles in Frage...

Hier darüber reden ist eine große Hilfe und somit ist auch der Tag 41 geschafft

@Matze
44Tage, herzlichen Glückwunsch. Und ich folge dir stetig

@Mike
Statistik... ich weiß auch nicht. Suchtkliniken haben eine Erfolgsstatistik, die sich meiner bescheidenen Meinung nach nicht bestätigen lässt. Wie soll man denn bei einer legalen Droge eine Zahl festlegen. Viele hören auch ohne Gruppe oder Forum auf, andere verschwinden, der Zähler läuft aber rauchen schon lange wieder.

Dem kann man wirklich nur ungefähr trauen, sehe ich auch so.

Eine allgemeine Frage
Wie viel Druck von außen war Schuld an eurem Rauchstopp? Bei mir spielt es schon eine Rolle da ich mir als einsamer Raucher unter lauter Nichtraucher irgendwie blöd vorkam. Das seltsame, ich habe früher in einer Firma mit überwiegend Raucher tagsüber geraucht, Abends und am Wochenende gar nicht oder ganz selten.

Dann nach der berufstätig wirklich nur sporadisch bis ich vor knapp 3 Jahren wieder regelmäßig geraucht habe.

Ich bin normalerweise kein Trendsetter was Mode oder so angeht, richte mich nicht an andere. Aber beim Rauchen spielt die Umgebung auch eine Rolle... Wie ist das bei euch?

Wünsche euch einen schönen Abend

Anna

Verfasst am: 10.01.2025, 20:03
Mike54
Mike54
Dabei seit: 16. 12. 2024
Rauchfrei seit: 46 Tagen
Beiträge: 69 Beiträge

Gute und sehr interessante Frage Anna, inwieweit der Druck von außen eine Rolle beim Rauchstopp spielt.

Bei mir war es hauptsächlich die Familie, die mich immer und immer wieder daran erinnerte, wie unangenehm ich rieche, wenn ich nach dem Frönen meiner Sucht von draußen ins Haus kam. Sonst gibt es oder gab es keinen Druck von außen, sei es beruflicher oder privater Art. Das man nicht gerade gut riecht nimmt man dann aufgrund der Sucht in Kauf, egal wo man ist.

Ich hatte übrigens vor einer Stunde ein richtig heftiges Verlangen. Jetzt, wo es mir wieder besser geht, ich wieder frei atmen kann, kommen die Gedanken wieder. Gut und der Alltagsstress tut natürlich sein übriges.
Empfinde diesen Rauchstopp diesmal auch beschwerlicher als meinen letzten Versuch, daher auch der Austausch mit euch in dieser Form.
Meine letzte Rauchfreiheit (ging über 11 Jahre) habe ich ohne Hilfsmittel und/oder Selbsthilfegruppen geschafft. Im Nachhinein betrachtet und verglichen mit dem jetzigen Stopp, kommt mir der damalige Rauchstopp wie ein Klacks vor. Vielleicht verkläre ich aber auch alles. Der Austausch hier im Forum hilft. Zumindest lenkt es während des Schreibens ab und man sieht, dass wir alle hier ähnliche Erfahrungen durchmachen müssen. Am Ende muss es aber jeder von uns alleine durchstehen...

Verfasst am: 10.01.2025, 20:09
rodman
rodman
Dabei seit: 22. 12. 2024
Rauchfrei seit: 29 Tagen
Beiträge: 19 Beiträge

Guten Abend zusammen :-)!!!,
ich dachte, ich bin der Romanschreiber, aber Ihr lauft mir noch den Rang ab :-)....aber gut so und weiter so :-).

Ich hab die Arbeit vor dem Rauchstopp gewechselt, weil ichs einfach in der Alten nicht mehr ausgehalten habe, musste dort weg und das mit fast 60 :-). Aber ich hatte schon was Neues, als ich kündigte, also schon enigermaßen vernüftig :-). Die Wohnung habe und werde ich nicht wechseln, wobei wenns nach mir ginge wäre ich dabei: alles zu Geld machen und ab nach Süditalien...mal schauen, vielleicht wirds ja in ein paar Jahren damit auch noch was...

Der Rauchstopp kam ja dann bei mir eigentlich nur durch "externen", gesundheitlichen, bzw krankheitsbedingten Druck. Ich glaub, sonst hätte ich nicht aufgehört, kanns mir nicht vorstellen....in der alten Firma waren wir eine kleine Rauchergang. 4 oder 5 standen regelmäßig in den Pausen zusammen beim Rauchen. Jetzt in der neuen Firma, ist nur einer bei mir in der Abteilung der raucht, zudem ist er immer ein paar Tage ind er Woche im Homeoffice...da gibts also auch noch keine so festgefahrenen Rauchstrukturen. Hilft natürlich momentan extrem beim Begin des Rauchstopps. Sonst habe ich mich nie an die Umgebung angepasst, hab eigentlich immer voll geraucht....lange mehr als ne Schachtel (bei 20Stk Inhalt :-)) am Tag, konnte ich dann etwas reduzieren die letzten Jahre....beweundere die Raucher immer oder bewunderte :-), die nur Tagsüber rauchen und abends und am WE nicht, doer die nur im Urlaub rauchen oder nur bei Feten oder auf Weihnachtsfeiern....klar wenn ich mit vielen oder mehreren Nichtrauchern unterwegs war, dann hab ich auch ja mehr oder weniger zwangsläufig die Tage oder Stunden reduziert oder geschmachtet :-) aber sonst, war ich voll drauf :-)

Ja Morgens ist bei mir auch am schlimmsten....Zwar habe ich jetzt keine so schlimmen und traurigen Gedanken, aber Sorge was der Tag in Bezug aufs Nichtrauchen mit sich bringt....aber ich muss sagen, es wird besser. Ich kann auch schon wieder besser schlafen. Träume nicht mehr soviel und wache auch nicht mehr so oft davon oder deswegen auf...und da bin ich echt froh drum....weil schlecht schlafen zährt am Körper ähnlich wie permamente oder viel Schmerzen....und was immer mehr irgendwie kommt: wenn ich rückfällig werden sollte, ich hab null Bock nochmal die Entscheidung treffen zu müssen, die Kraft aufbringen zu müssen, aufzuhören. Die Schwelle ist für mich grade so hoch und resüpekt- angsteinflößend, dass ich mir momentan nicht asumalen kann, wieder zu rauchen....bzw dann wieder aufhören zu müssen....komisch und strange.....wenn ich so drüber nachdenke...ja ich glaube wir denken jetzt so sehr viel mehr an viele Dinge des Lebens, stellen Dinge in Frage usw, weil sich ein gutes Stück der Strucktur geändert hat, die Steine passen gerade nicht mehr aufeinander, müssen neu geordnet werden und rauchen oder nicht rauchen ist erstens keine Frage und hilft auch nicht bei keinem der Gedanken....wie hat EmAy neulich geschrieben?: manches habe ich nur getan um dann rauchen zu können, zu dürfen....ich glaube es war im Speziellen das Putzen :-), aber ich glaub bei mir gabs da auch so ein paar so Sachen :-)

Momentan ist meine Lunge etwas am "rumzupfen", keine Ahnung ist wie wenn sich was löst, ich kann mich aber nur ja räuspern, husten bringt nichts es löst sich nichts. Die Stimme ist dadurch auch immer mal irgendwie belegt...aber soviel muss ich ja am Tag auch nicht reden :-)...

Wünsche Euch nen schönen Abend. LG rod

Verfasst am: 10.01.2025, 20:13
rodman
rodman
Dabei seit: 22. 12. 2024
Rauchfrei seit: 29 Tagen
Beiträge: 19 Beiträge

Zitiert von: Mike54

Man kann hier ja nicht "liken", drum hier mit Zitat "nur" ein Daumen hoch . Hoffe das ist auch ok so :-)

Verfasst am: 10.01.2025, 20:29
Mike54
Mike54
Dabei seit: 16. 12. 2024
Rauchfrei seit: 46 Tagen
Beiträge: 69 Beiträge

Hallo rod,

habe eine ähnliche Suchtform wie du entwickelt. Mir war es eigentlich egal ob ich mit oder ohne Gesellschaft rauche. Ich habe einfach geraucht und mich von meiner Umgebung nicht großartig beeinflußen lassen. Ob Feierlichkeiten, rauchende Kollegen alles egal....

Nur zur Info: Mengenmäßig 15 bis 30 Zigaretten täglich. Kam irgendwie auf meine Befindlichkeit und den täglichen Stressfaktor an (körperlich als auch geistig). Mein Motto beim Konsum: ganz oder gar nicht. Liegt wohl an meinen Hang zur Melancholie...

Übrigens ich lese deine "Romane" sehr gerne...Ich kann viele deiner Befindlichkeiten uneingeschränkt zustimmen, insbesondere diesen "...ich hab null Bock nochmal die Entscheidung treffen zu müssen, die Kraft aufbringen zu müssen, aufzuhören...." .

Davor graut es mich auch...

Nachtrag: So langsam habe ich mehr Beiträge als rauchfreie Tage...ich sollte auf die Bremse treten und den anderen stilllen Lesern den Raum schaffen sich hier ebenso zu öffnen.

Verfasst am: 10.01.2025, 21:41
Jump'in
Jump'in
Dabei seit: 14. 11. 2024
Rauchfrei seit: 49 Tagen
Beiträge: 388 Beiträge

Jetzt muss ich mich noch mal einloggen

Frei nach rauchfrei Lotse Klaus
Das Forum ist zum schreiben da

Zudem lese ich eure "Romane" gerne zumal es hilfreich ist, wenn man andere Sichtweisen liest.

Morgen bin ich wandern, ich hoffe, das Wetter hält. Heute war es trocken und kalt.

LG von Anna

Verfasst am: 10.01.2025, 22:01
Gartenliebhaberin
Gartenliebhaberin
Dabei seit: 12. 05. 2024
Rauchfrei seit: 159 Tagen
Beiträge: 279 Beiträge

Hallo lieber Dezemberzug 2024,

Ich macht das richtig toll
Mit Euren "Romanen" unterstützt ihr euch gegenseitig.
So soll es sein, damit ist jedem geholfen.

Macht weiter so.
Mit jedem nicht gerauchten Tag wird es einfacher.



Alles Gute für Euch
Sabine