Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht

Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht

Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht

Das rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen-Team startet in eine weitere Runde. Ab April 2025 nehmen wir wieder neue Mentorinnen und Mentoren in das Programm auf. Haben Sie Interesse an einer Tätigkeit als rauchfrei-Lotsin bzw.
rauchfrei-Lotse? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung.

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Die Bewerbungszeit endet am 16. Februar 2025

Mit dem Zug 12/2024 in ein erfolgreiches Nichtraucherleben

Verfasst am: 04.01.2025, 20:33
AnnaSue
AnnaSue
Dabei seit: 31. 08. 2023
Rauchfrei seit: 29 Tagen
Beiträge: 37 Beiträge

Hallo ihr Lieben, eure Nachrichten hier im Zug geben mir Mut, deshalb wollte ich einfach mal ein DANKE dalassen. Ich habe heute so eine schlechte Laune und finde plötzlich alles richtig doof…
Ich hoffe so sehr, dass sich meine Stimmung bald verbessert.

Habt einen schönen Abend!
Liebe Grüße,
Anna

Verfasst am: 04.01.2025, 21:56
EmAy
EmAy
Dabei seit: 05. 12. 2024
Rauchfrei seit: 57 Tagen
Beiträge: 95 Beiträge

Hallo ihr Lieben

Ich geniesse eure Beiträge auch immer sehr! Der Name unseres Zugs ist mir auch schon positiv aufgefallen.

Dieses Forum ist so enorm hilfreich, nicht nur als Austausch, wo man wahnsinnig liebevolle Unterstützung erhält… es ist darüber hinaus auch ein guter Blick in die Zukunft: Ich lese gerne in anderen Zügen mit und freue mich auf was auf kommen wird, dass es generell einfacher wird.

Ausserdem ist diese Plattform ein Realitycheck.
Ich bin ganz ehrlich etwas genervt darüber, dass ich (die doch schon einige Versuche unternommen hat) erst durch Betroffene hier erfahre, was „Entzug“ wirklich bedeutet, dass „psychische Symptome“ nicht einfach hie und da mal eine schlechte Woche und das Schlimmste nach 3 Tagen, bzw. 2-4 Wochen überstanden ist.

Das ist die Info, die man meistens liest.. und das entspricht einfach nicht der Realität. Ich bin oft traurig darüber, wie schwierig es für die meisten (inkl. mir) wirklich ist.

Ich habe eine Teenager Tochter, die zusieht, wie ihre Mama nunmehr seit Jahren kämpft. Ich kann das unmöglich schönreden. Das und meine Lungenembolie* stellt die Alternative „Wiederrauchen“ für mich ausser Frage.
Ich. Bin. Stärker.

*ich hätte es natürlich viel lieber VOR einem gesundheitlichen Problem gelassen!

Entgegen gängigen Rauchstopp Infos stelle ich mich deshalb auf mehrere Monate „Probleme mit Entzug“ ein - genauso aber auch auf einen täglichen Triumph und Sieg

über dieses Sch… Zeug!


Heute habe ich mir zum 1 Monat Jubiläum eine Massage gegönnt!


Hach war das schön….

In dem Sinn wünsche ich euch einen tollen Abend!

Emay

Verfasst am: 05.01.2025, 09:29
Jump'in
Jump'in
Dabei seit: 14. 11. 2024
Rauchfrei seit: 61 Tagen
Beiträge: 524 Beiträge

Hallo Emay,

als mein Mann aufgehört hat, hat er sich wenn, nichts anmerken lassen. Und dann hörte man nur "wie leicht das war" und "Klick gemacht" und "nach 14 Tagen ist alles vorbei, dann fängt man nicht mehr an" und "Willenssachen" .... nun ja, er hat mich zum aufhören gedrängt, wie ich auch schon gelesen habe. Ähnliche Sprüche habe ich auch von vielen anderen im "richtigen Leben" gehört. Habe es auch schon in Foren gelesen aber da weiß ich ja oft gar nicht, wo die Leute geblieben sind....

Vielleicht wird auch nicht jeder süchtig?!

Ich weiß es nicht, egal.... ich weiß nur, dass ich früher, oft mit Fäusten in der Tasche, bis zum nächsten Knall durchgehalten habe. Der Knall könnte ein Erlebnis sein, aber auch nur ein dummer, quälender Gedanke.

Mir hilft das Lesen hier auch. Ich ziehe mir inzwischen nicht mehr die positiven Gedanken an eine Zigarette,
sondern die realen Dinge wie Krankheit, Gestank etc. ins Gedächtnis . Das hilft.

Also beleben wir die Seiten mit Leben, für uns und für die, die nach uns rauchfrei werden.

Einen schönen Sonntag Anna

Verfasst am: 05.01.2025, 12:37
EmAy
EmAy
Dabei seit: 05. 12. 2024
Rauchfrei seit: 57 Tagen
Beiträge: 95 Beiträge

Zitiert von: Jump'in
Hallo Emay,

als mein Mann aufgehört hat, hat er sich wenn, nichts anmerken lassen. Und dann hörte man nur "wie leicht das war" und "Klick gemacht" und "nach 14 Tagen ist alles vorbei, dann fängt man nicht mehr an" und "Willenssachen" .... nun ja, er hat mich zum aufhören gedrängt, wie ich auch schon gelesen habe. Ähnliche Sprüche habe ich auch von vielen anderen im "richtigen Leben" gehört. Habe es auch schon in Foren gelesen aber da weiß ich ja oft gar nicht, wo die Leute geblieben sind....

Vielleicht wird auch nicht jeder süchtig?!

Ich weiß es nicht, egal.... ich weiß nur, dass ich früher, oft mit Fäusten in der Tasche, bis zum nächsten Knall durchgehalten habe. Der Knall könnte ein Erlebnis sein, aber auch nur ein dummer, quälender Gedanke.

Mir hilft das Lesen hier auch. Ich ziehe mir inzwischen nicht mehr die positiven Gedanken an eine Zigarette,
sondern die realen Dinge wie Krankheit, Gestank etc. ins Gedächtnis . Das hilft.

Also beleben wir die Seiten mit Leben, für uns und für die, die nach uns rauchfrei werden.

Einen schönen Sonntag Anna


Hallo Anna

Bei meinem Partner, bzw. Freunden schien mir das auch so.
Wenn ich jetzt aber nachfrage, sagen sie mir doch auch: „Hatte ich auch.. Denk einfach nicht darüber nach.“
Da wird wahrscheinlich oft im Stillen gelitten.. Ich bin da vielleicht etwas wehleidiger… oder lauter…
Oder vielleicht wirkt man generell „easy“ bei Mitmenschen… :-)))

Man will ja nicht nerven.



Liebste Grüsse und allen einen schönen Sonntag und einem guten Start ins Neue Arbeitsjahr morgen!
Emay

Verfasst am: 05.01.2025, 14:41
Mike54
Mike54
Dabei seit: 16. 12. 2024
Rauchfrei seit: 58 Tagen
Beiträge: 94 Beiträge

Zitiert von: EmAy

Da wird wahrscheinlich oft im Stillen gelitten.. Ich bin da vielleicht etwas wehleidiger… oder lauter…
Oder vielleicht wirkt man generell „easy“ bei Mitmenschen… :-)))

Man will ja nicht nerven.


Moin EmAy und übrige liebe Mitstreiter,

genau so sieht es aus. Es wird im Stillen gelitten. Ist bei mir auch nicht anders. Ich hänge es nicht an der großen Glocke, da ich zeitgleich niemanden habe, mit dem ich mein Leid teilen kann.

Die meisten "Nichtmehrraucher" die ich kenne, haben es ebenfalls im stillen Kämmerlein durchgeführt. Und glaubt mir, gelitten wurde und wird immer noch, da Sie sich in keinem Forum mit anderen Leidgenossen austauschen können.

Deren Rauchstopp ist mir übrigens auch relativ spät aufgefallen. Dieses nicht erwähnen des Rauchstopps dient einigen nämlich als Vorbeugung, falls es zu Rückfällen kommen sollte. Man möchte nicht als "Versager" dastehen. Das alte Lied - was werden die anderen über einen denken.

Ich bin da von Anfang an sehr offensiv mit meinem Umfeld umgegangen. Habe allen nahen Mitmenschen gesagt, dass ich aufgehört habe und das ich einige Wochen unausstehlich werden kann. Bin ich aber auch ohne Rauchentzug, hat man mir durch die Blume gesagt.

Das Offensive verhalten hilft mir auch willentlich mit dieser Situation klar zu kommen. Ich habe allerdings auch das Glück, dass in meinem Umfeld,im Gegensatz zu einigen hier, kaum einer raucht. Das hilft ungemein. Und um mich zu Erden, hilft der Austausch in diesem Forum und speziell unser Dezemberzug mit euren Beiträgen. Danke an alle und haltet durch, es hilft auch anderen.

Verfasst am: 05.01.2025, 16:38
Jump'in
Jump'in
Dabei seit: 14. 11. 2024
Rauchfrei seit: 61 Tagen
Beiträge: 524 Beiträge

... so kann es natürlich auch sein.

Ich hatte heute auch wieder so eine kurze Phase, einfach so. Man geht da einfach irgendwie mit den Tipps aus dem Forum und eigener Strategie durch und redet nicht viel darüber.

Einen schönen Sonntag noch Anna

Verfasst am: 05.01.2025, 17:17
Khalam
Khalam
Dabei seit: 28. 12. 2022
Rauchfrei seit: 36 Tagen
Beiträge: 210 Beiträge

Jo das stimmt. Es wird kaum kommuniziert, allerdings wenn man es mit dem seichten Gerede was sonst herrscht vergleicht, wäre es echt wichtig, dass in aller Öffentlichkeit zu erklären.

Ob die Bayern oder Dortmund Herbstmeister sind ist vllt spannend, aber wenn einer von uns es schafft einer tödlichen und krankmachenden Sucht zu entkommen, finde ich das vieeeeeeeeeeel spannender.

Die meisten Menschen, welche sich damit noch nicht beschäftigt haben, sagen dann so etwas wie, ja man muss eben seine Gewohnheit umstellen. Dabei ist rauchen keine Gewohnheit sondern eine ausgewachsene Sucht!

Umso besser finde ich es, dass wir uns hier in diesem Forum haben und uns gegenseitig beistehen.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag Abend

Nieder mit dem !!

Grüße
Khalam

Verfasst am: 05.01.2025, 18:00
Eva1959
Eva1959
Dabei seit: 12. 09. 2024
Rauchfrei seit: 85 Tagen
Beiträge: 215 Beiträge

Ja, für mich ist es auch so, dass ich eigentlich nur hier im Forum so richtig Verständnis und Verstehen finde, was für eine Quälerei der Ausstieg von dieser Sucht bedeutet.
Das ist das tolle an diesem Forum und ich bin so froh, dass ich es gefunden habe.

Verfasst am: 05.01.2025, 20:27
EmAy
EmAy
Dabei seit: 05. 12. 2024
Rauchfrei seit: 57 Tagen
Beiträge: 95 Beiträge

Zitiert von: Khalam


Die meisten Menschen, welche sich damit noch nicht beschäftigt haben, sagen dann so etwas wie, ja man muss eben seine Gewohnheit umstellen. Dabei ist rauchen keine Gewohnheit sondern eine ausgewachsene Sucht!

Umso besser finde ich es, dass wir uns hier in diesem Forum haben und uns gegenseitig beistehen.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag Abend

Nieder mit dem !!

Grüße
Khalam



Hallo!
Genauso empfinde ich das auch.
„Du musst HALT deine GEWOHNHEITEN ändern und STARK bleiben. Nach 3 Tagen ist das Schlimmste VORBEI, dann ist es NUR noch PSYCHISCHER Entzug. (Aber du bist ja psychisch gesund, das wird kein Problem für dich!) Das ist dann auch WILLENSFRAGE. Und innert 2-4 Wochen wird auch das SCHWÄCHER.“

Mit den Worten von Fisherman:
Sind die Entzugssymptome zu stark, bist du zu schwach.

Meine (momentane) Realität ist doch eher, dass wahnsinnig viele Leute einen durchmachen, um nicht mehr rauchen zu müssen. Monate lang.

Eventuell ist es für einige besser, das nicht so gesagt zu bekommen. Ich bin eher jemand, der wissen möchte was mich erwarten könnte.

Ich muss etwas aufpassen, dass ich kein radikaler Nikotingegner werde.. heute am Tisch habe ich gesagt: Ich habe mich noch nie derart mit Nikotin und Rauchstopp beschäftigt wie im letzten Monat, vielleicht bin ich etwas „brainwashed“… Da fand meine Tochter : „Dein Gehirn hatte diese Wäsche vielleicht nötig, Mama“.

Wie unverschämt, aber truth hurts!



Dass man sich hier so austauschen kann, ist Gold wert! Danke!!!!
Schönen Abend noch!

Emay

Verfasst am: 05.01.2025, 20:44
Mike54
Mike54
Dabei seit: 16. 12. 2024
Rauchfrei seit: 58 Tagen
Beiträge: 94 Beiträge

Nur wer ähnliches durchlebt hat Verständnis und kann nachvollziehen wie schwer es ist aus dieser Sucht wegzukommen. In diesem Forum sind wir ja in bester Gesellschaft. Was ist aber mit den Millionen anderen Rauchern da draussen, die über kurz oder lang ebenfalls aufhören möchten und nicht diese Unterstützung in dieser Form in Anspruch nehmen (können).

Und ja Khalam, das Ganze mit der Sucht wird leider in der Öffentlichkeit unter den Teppich gekehrt. Eine ganze Industrie und Anhang lebt ja von dieser Sucht. Angefangen von den Tabakkonzernen, Gesundheitsunternehmen, Medikamentenhersteller, Bestattungsunternehmen und viele andere mehr.

Sogar dieses Forum (BZgA) wäre überflüssig, wenn es diese Sucht nicht geben würde.
Keiner der obigen Akteure ob Politik oder Wirtschaft hat Interesse einen generellen Rauchstopp durchzusetzen.
Hier geht es hauptsächlich um finanzielle Interessen und weniger um menschliche Schicksale.

Interessant dazu ist auch die Veröffentlichung des deutschen Krebsforschungszentrums über "die Einflußnahme der Tabakindustrie in Deutschland 2023". Einfach googeln, falls Interesse bestehen sollte.

Zitiert von: EmAy
[quote=683597]
Ich muss etwas aufpassen, dass ich kein radikaler Nikotingegner werde.. heute am Tisch habe ich gesagt: Ich habe mich noch nie derart mit Nikotin und Rauchstopp beschäftigt wie im letzten Monat, vielleicht bin ich etwas „brainwashed“… Da fand meine Tochter : „Dein Gehirn hatte diese Wäsche vielleicht nötig, Mama“.

Wie unverschämt, aber truth hurts!
....


Guter Spruch deiner Tochter Und ja warum auch nicht, Nikotingegner werden. Es ist ja schliesslich "Selbstmord auf Raten" man stirbt also einen vorzeitigen nicht schönen Tod. Ist es dann falsch gegen Nikotin bzw. das Rauchen zu sein?