Ich verlasse meinen besten Feind, für immer
Mehrere Male habe ich schon aufgehört zu rauchen. Mal 5 Jahre, 5 Wochen 1 Woche. Mal wegen Krankheit oder aus Vernunft. Nun soll es für immer sein und heute ist der 5 Tag! Mein Problem ist nicht der Entzug, sondern die Gewohnheit bzw. mein Kopfkino. „Wann habe ich geraucht? Nach dem Essen zum Kaffee usw.“ Dem versuche ich zu begegnen mit Dingen, die Spaß machen und produktiv sind. Mittlerweile bin ich 60 Jahre alt geworden, chronisch krank und beziehe EM-Rente. Zu wenig Geld um es noch in die Luft zu pusten. Zuerst dachte ich, ich hab ja nichts an der Lunge. So rauchte ich weiter. Bescheuert! Tatsächlich hätte ich sehr gerne noch ein Drittel meines Lebens möglichst gesund gelebt! Trotz chronischer Krankheit oder gerade deswegen, gibt es seit 2,5 Jahren null Alkohol! Da werde ich doch die Nikotinsucht überstehen! Nun habe ich mich „auf die Socken gemacht „ und dieses Forum gefunden! Das freut mich, denn man ist ja nicht alleine!
Viele Grüße Susan und Hugo „the dog“
Hallo Susan, herzlich Willkommen. Hier bist Du genau richtig, wenn Du Unterstützung und Tipps suchst. Sehr beliebt sind die Monats-Züge, wo Du mir anderen unterwegs bist, die im gleichen Monat gestartet sind. Den aktuellen Zug findest Du hier: http://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/novemberzug-2024-bitte-einsteigen-11582/ Auch kannst Du Dir ein eigenes "Wohnzimmer" anlegen, um persönliche Tipps zu bekommen. Schau mal hier rein: http://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/neu-im-forum-tipps-fuer-die-ersten-schritte-9568/
Gerne lesen wir wieder etwas von Dir.
Viele Grüße
Andreas
Vielen herzlichen Dank Astrid! Ich schicke dir ein bisschen Kraft. Das habe ich noch übrig und eine kleine wahre Geschichte: Damals war es „Mode“ im Auto zu rauchen. Ich wollte mein Auto verkaufen (mit vollem Aschenbecher) und es stand monatelang, bis in den Winter hinein, zum Verkauf. Dann musste ich es umparken. Buh! Den Geruch habe ich bis heute nicht vergessen! Kalter Rauch im Winter, bäh! Das Auto habe ich an einen Raucher verkauft und nie wieder in einem Auto geraucht! Als ich mich mit dem Rauch frei beschäftigt habe, fiel mir das wieder ein und an den Ekel den ich dabei hatte und ich habe meinen Aschenbecher ausgekippt aber nicht gesäubert und in die Kälte gestellt. Tatsächlich habe ich die ein oder andere Nase des „ekelhaften Geruchs“ genommen, wenn ich an eine Zigarette dachte. Bis jetzt hat diese „Therapie“ geholfen. Voll ekelig und der Gedanke genügt nun!
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Susan und Hugo „the dog“
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Susan und Hugo „the dog“
Hallo Suan,
vielen vielen Dank. Mehr Kraft kann ich grade gebrauchen Wie geht es dir heute?
Ob ich an dem Aschenbecher von meine Mitbewohner jetzt täglich schnuppern sollte?
nur im äußersten Notfall!!!! Ich hoffe ich finde eine andere Therapieform
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Astrid
Hallo Astrid,
habe ich das richtig verstanden, dass Du in einem Raucherhaushalt lebst? Das gestaltet die Sache dann schwieriger, wenn nicht alle mitziehen. Aber es ist nicht hoffnungslos! Und nein, Du solltest nicht am Aschenbecher anderer riechen. Es war nur ein kleiner Tipp. Mir hat es geholfen und es geht mir heute ganz gut ohne Qualm! Das liegt vielleicht daran, weil ich mit mir nicht so hart ins „Gericht“ gegangen bin, als ich rückfällig wurde. Ist eben so und das nächste Mal bereite ich mich besser vor. Denn das nächste Mal wird das letzte mal sein! Nun ist heute der Beginn des 6. Tages mit Cappuccino ohne Zigarette!
Ich schreibe seit mehreren Jahren Tagebuch. Dort habe ich meine Rauchgewohnheiten analysiert, weil es mich tatsächlich schon immer gestört hat, dass ich dem rauchen so „verfallen“ bin. Irgendwann versuchte ich weniger zu rauchen. Brachte mir alles nichts, entweder ganz oder gar nicht! Letzte Woche habe ich dann ganz bewusst meine letzten Zigaretten „weg gepafft“ mit dem Bewusstsein, kein Geld für Neue ausgeben!!! Dann habe ich meiner Familie und meinen Freunden erzählt: „ich höre auf mit rauchen und zwar sofort!“ allen freuen sich und ich werde nun beobachtet. Ein kleiner Druck von außen, mit hoffentlich großer Wirkung für mich!
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Susan und Hugo „the dog“
Hallo zusammen,
ich bereite mich gerade intensiv auf meinen Rauchstopp vor. Am Samstag hat es leider überhaupt nicht geklappt ... @susan, das Kopfkino war unglaublich! Ich hätte nie gedacht, dass es so intensiv werden würde. Mein „Teufelchen“ hat schon beim Aufwachen geschrien: „Rauchstopp? Was soll das? Es ist Wochenende!“ – und so ging es weiter. Schon fast witzig, wenn es nicht auch so traurig wäre.
Wenn alles so läuft, wie ich es mir vorstelle, könnte ich dannn Dienstag noch auf den „Novemberzug“ aufspringen. Aber mein Fokus liegt jetzt erst einmal darauf, die nächsten Tage nikotinfrei zu schaffen.
@Klaus, Ich erinnere ich mich an meine Zeit in Indien und vier Wochen dort waren tatsächlich rauch- und kaffeefrei (ich hatte so eine nikotinspitze dabei von einer bekannten Firma und diese auch gar nicht viel benutzt die ersten 5 Tage ab und an mal und. dann auch gar nicht mehr und es ging erstaunlich gut! Aber der Jiper hat sich so nach 3 Wochen eingeschlichen und ich konnte es kaum erwarten, wieder in meiner Küche zu sitzen, Kaffee zu trinken und zu rauchen. Und genau das habe ich dann natürlich auch gemacht. ;-)
Ich denke, dass die 8-Wochen-Regel eine gute Orientierung ist: Wenn man es so lange durchhält, hat man wirklich die Chance, eine schlechte Gewohnheit durch eine gute zu ersetzen.
Aktuell schwanke ich emotional zwischen Hochgefühlen und depressiven Momenten. Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr mich der Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören, psychisch herausfordert. Dazu kommt, dass diese Woche Dienstag, unser 120 Jahre alter Bergahorn im Garten gefällt wird – mein Lieblingsbaum Das ist für mich sehr traurig, aber ich habe entschieden, dass mit diesem Baum auch meine Nikotinsucht verschwinden soll.
Diesen riesigen Baum zu fällen wird ca 2 Wochen dauern und ich hoffe auch ich habe bis dahin das schlimmste überstanden.
Ich weiß, dass ich diesen Schritt schaffen muss Immerhin habe ich meinen Konsum bereits stark reduziert – bei COPD2 bleibt mir ohnehin keine Wahl. Aber ich möchte nicht erst aufhören, wenn es zu spät ist.
Um den Rauchstopp anzugehen, habe ich mir ein paar konkrete Schritte überlegt:
Morgen früh werde ich nicht in der Küche frühstücken, um meine Routine zu durchbrechen.
Kaffee wird vorerst durch Thymiantee ersetzt, da ich den starken Zusammenhang zwischen Kaffee und Rauchen erkannt habe.
Zusätzlich habe ich mir was zum Basteln bestellt, um meine Hände und meinen Geist mal anders zu beschäftigen und jenseits vom Computer.
Ich möchte mich ganz herzlich bei euch für den Austausch, eure lieben Worte und die guten Tipps bedanken. Vielen Dank fürs Lesen, und ich wünsche euch allen einen schönen Abend!
Liebe Grüße
Astrid
Morgen früh werde ich nicht in der Küche frühstücken, um meine Routine zu durchbrechen.
Kaffee wird vorerst durch Thymiantee ersetzt, da ich den starken Zusammenhang zwischen Kaffee und Rauchen erkannt habe.
Zusätzlich habe ich mir was zum Basteln bestellt, um meine Hände und meinen Geist mal anders zu beschäftigen und jenseits vom Computer.
Hi Astrid
Klingt garnicht schlecht, für den Anfang.
Ich hatte wieder angefangen so doofe Compuspiele zu spielen. Aber solche, die ich leicht gewinne. Mahjong, Solitär und sowas. Schach war mir am anfang zu stressig, weil ich da auch dauernd verloren habe.
Rechne mal mit Fressattacken. Leg dir was zurecht. Die meisten hier sind etwas runder geworden.
Bin schon gespannt auf deine Berichte.
Liebe Grüße
Klaus
Guten Morgen ,
vielen Dank, Klaus, für deine ermunternden Worte zu meinem Rauchstopp!. Der gestrige Tag fing eigentlich richtig gut an: Den Kaffee durch Thymiantee zu ersetzen, hat erstmal gut funktioniert, und auch der Platzwechsel war ein guter Anfang.
und zu den Fressattacken..ja, es macht mir Angst, dass ich ständig dieses Hungergefühl habe.
Ich möchte natürlich auch auf keinen Fall zunehmen.
Leider bin ich dann also gestern, mittags schwach geworden und habe eine dieser ganz dünn gedrehten Zigaretten geraucht – und einen Kaffee getrunken....eigentlich sind es Zigaretten, die man eigentlich kaum noch als solche bezeichnen kann, dennoch , es ist frustrierend. Ich werde also auf keinen „rauchfreien Zug“ aufspringen, erst mal. Ich bin da wohl doch noch nicht soweit. Auch wenn es gestern nur wenige waren, bleibt am Ende doch der Gedanke, dass es ein Rückschritt war: Abends hatte ich drei von diesen dünnen Zigaretten geraucht und vorm schlafen gehen auch noch mal.
Auf der anderen Seite: Das ist besser als vorher. Vielleicht sollte ich jetzt versuchen, diese drei zu halten und nicht wieder mehr zu rauchen. Ich weiss der Tag muss kommen wo man sagt , es ist endtgültig Schluß aber hier zu Hause schaffe ich das so glaube ich nicht. Ich denke auch über so eine Raucherentwöhnungskur nach und dann empfinde ich das wieder als lächerlich, das muss doch auch so gehen.
Heute kommt mein Bastelzeug, und ich überlege, ob ich vielleicht auch mal wieder am PC spielen sollte. Ich hatte kurz den Gedanken, ob ich einer von den Nutzern bin, die einfach ihren Account löschen und sang- und klanglos verschwinden – aber das passt eigentlich auch gar nicht zu mir.
Ich wünsche euch allen einen schönen, rauchfreien Tag
und bereite mich weiterhin vor...
Liebe Grüße
Astrid
Guten Morgen Astrid
Das klingt nach dramatischen Zeiten, die du da gerade durchlebst.
Schön, das du nicht sang und klanglos verschwunden bist.
Mit On - Off bist du hier in bester Gesellschaft.
Ich kann meine Versuche nicht mehr zählen.
Das wird den meisten hier so gehen.
Dünne Zigaretten sind leider eben auch Zigaretten.
Aus Erfahrung (meiner und der vieler hier )
kann ich dir sagen, das kontrollierte Rauchen klappt fast nie
und ist unglaublich anstrengend.
Es bringt auch nichts, da drei Zigaretten
auch nicht gesünder sind als 20.
Zum Thema Aufhören:
Wenn du eine Entwöhnungskur machst,
wirst du auch da mit dem Rauchen aufhören müssen.
Das wird sich kaum vermeiden lassen.
Für den RauchStopp braucht es in erster Linie Mut.
Mut, eine Zeitlang ein Unwohlsein zu ertragen.
Kraft und Zuspruch gehören dazu.
Ein fester Entschluss ist Voraussetzung.
Vergiss nie, das alles freiwillig ist.
Niemand zwingt dich zu irgendwas.
Lass dir Zeit und prüfe deinen Entschluss.
Herzliche Grüße
Klaus