Septemberzug 2024: Wofür lohnt es sich, rauchfrei zu leben?
Ihr Lieben,
ihr seid meine Helden des Alltags! Ihr seid so tüchtig und haltet so viel aus. Für uns Alte kommt es "nur" noch auf beständige Wachsamkeit im Hinterkopf an, aber ihr haltet so viel aus, seid geplagt von den noch häufigen Verlangensattacken.
Woher kommt eigentlich dieses Craving? Was passiert in unseren Gehirnen bei einem Rauchstopp?
Unser Chat Experte und Lotsen Mentor hat das vor kurzem auf unsere Bitte hin mit einfachen Worten beschrieben.
Ich zitiere (mit kleinen Abänderungen): „Hirnstoffwechsel Nikotin. Nikotin macht physisch und psychisch abhängig.
Entscheidend für die physische (körperliche) Abhängigkeit ist die Bindung von Nikotin an spezielle Bindungsstellen, die nikotinergen Acetylcholin Rezeptoren (nAChR) im Gehirn.
Dies stimuliert die Freisetzung mehrerer Botenstoffe. Das dadurch ausgelöste Wohlgefühl fördert weiteren Nikotinkonsum“...
„Durch wiederholten Konsum von Nikotin werden im Gehirn vermehrt nAChR gebildet. Dieser Überschuss an Rezeptoren verursacht während eines Rauchstopps Entzugserscheinungen wie Reizbarkeit, Antriebslosigkeit, Bedrücktheit, innere Unruhe und Angst, sobald eine bestimmte Anzahl von Rezeptoren nicht mehr besetzt ist.
Entzugserscheinungen sind Gegenreaktionen aufgrund der abrupten (Rück-)Umstellung des durch das Nikotin künstlich veränderten Hirnstoffwechels.“
Hier im Forum geht folgendes Bild dazu um: Die Rezeptoren kann man sich als Münder vorstellen, die im Entzug nach ihren Schnullern schreien. Je mehr geraucht worden ist, desto mehr Rezeptoren (Münder) schreien nach den Botenstoffen (u.A. Dopamin). Das was wir im Körper spüren als Craving, als Ziehen, als „da fehlt etwas“, das ist das Geschrei der Münder nach ihren Schnullern. Laienhaft ausgedrückt.
Deswegen geht es vielen von euch grad so schlecht im Entzug, deswegen habt ihr solch starke Verlangensattacken.
Und deswegen ist es so wichtig, dass ihr euch belohnt, dass ihr euch Gutes tut, möglichst Sinnliches.
Honigelfe, dein Freibadbesuch ist da das genau richtige. Sich Ablenken, sich beschäftigt halten aber auch Ausruhen, sich entspannen ist sooo hilfreich.
Hier noch einmal Links zu diesem Thema:
https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/einfach-entspannen/
https://studierendenwerkdarmstadt.de/wp-content/uploads/2018/02/Liste-angenehmer-Aktivitaeten_Uni-Muenster.pdf
Ich wünsche euch ein gutes Wochenende. Zur Zeit frage ich mich jeden Tag: Was kann ich tun, damit es ein guter Tag wird. Vielleicht hilft euch auch diese Frage weiter?
Manchmal leide ich mit euch mit, denn ich kann mich noch gut erinnern, wie schlimm der Entzug am Anfang manchmal war. Ich habe oft gedacht: Ich halte das gleich nicht mehr aus. Aber dann habe ich mich abgelenkt und bin gerade dann oft ins Forum. Die Beschreibungen meiner damaligen Reisegefährten haben mich so getröstet, weil ich dachte: Den anderen geht es also auch so. Ihr seid so tapfer, ich ziehe meinen Hut vor euch. Und versichere euch: Die Belohnungen durch die Rauchfreiheit werden kommen.
Herzlich und daumendrückende Grüße
Andrea
Guten Abend lieber Rauchfrei September Zug,
Mensch Lutzi, schade, aber ich kann's verstehen. Ich nehme nicht ohne Grund NEP, wenn's hart auf hart kommt. Weil der Entzug halt sehr hart werden kann. Auch nicht das goldene vom Ei, aber bei dieser Sucht ist sowieso nichts vergoldet. Im Gegenteil, alles ist pechschwarz!
Aber... Jede und jeder hier kratzt das Pech ab und findet immer mehr Gold hervorschimmern.
Wow! Den Tag hak ich jetzt auch ab. 7 Tage Rauchfrei! Der Hammer. Bin mega stolz und motiviert weiter zu machen! Immer mehr in Richtung Freiheit. Rauchfrei werden und Rauchfrei bleiben!!!
@Mrs Cabbage: einen Tag schon Rauchfrei!!!!!!!! Herzlichen Glückwunsch!!!!!!!!! Schnapp dir ganz viele alternative Schnuller. Du hast es schonmal geschafft, du schaffst es wieder. (Jaaaaa, habe ein bisschen gelesen :oops
@Andrea: das Schnuller Bild ist echt einprägsam. Vielen Dank für die Erklärung. Es soll 3 Monate dauern, bis sich alles wieder normalisiert? deine Worte trösten echt und tun gut. Vielen Dank
@all: ich wurde heute zu einem Oktoberfest eingeladen... (Oktoberfest im September und es dann auch noch Oktoberfest nennen. So ein Schwachsinn. *Kopfschüttel*)
Ich habe die Einladung abgelehnt. Es ist noch zu früh für mich persönlich an so einer Veranstaltung teilzunehmen. Würde, glaube ich, zu schnell einknicken und dann war alles für die Katz. Das soll nicht sein.
Genug geschrieben für heute.
Ich wünsche euch und uns allen einen wunderbaren Abend und das alles Rauchfrei. Und viel viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Eure Honigelfe
Guten Morgen liebe September Zuggesellschaft,
Bei einigen addieren sich die Tage schon und jeder Moment in dem ihr einen Rauchgedakrn erfolgreich übergehen konntet, ihn beiseite geschoben habt ist eine kleine Kerbe, die ihr euch in euren Wanderstock schnitzen könnt.
Ich fand es damals auch unglaublich schwer den ersten Tag zu schaffen, immer wieder gab ich vor meiner Angst, dass es jetzt wirklich losgehen sollte, klein bei. Es ist dabei immer an einen Punkt gekommen, an dem ich die innere Diskussion abrupt beendete, fast zum Kiosk gerannt bin Zigaretten gekauft habe und ganz schnell geraucht habe; so, als wollte ich meinem Verstand keine Zeit mehr lassen nochmal die Stimme zu erheben.
Joel Spitzer hat in seinem Buch geschrieben Zitat „ein Raucher raucht nicht weil er gerne raucht, sondern weil er es nicht aushält nicht zu rauchen“
Hier wird die Abhängigkeit von einer Droge deutlich und das war für mich der Grund weswegen ich nicht mehr rauchen wollte.
Ich wollte nicht meine Entscheidung von einer Droge bestimmen lassen.
Hört auf mit euch selbst über einen geeigneten Zeitpunkt zu diskutieren.
Man muss auch nicht morgens aufhören, auch wenn du heute schon geraucht hast kannst du z.B. nach dem Frühstück aufhören.
Jetzt ist ein großartiger Zeitpunkt für deinen Rauchstopp.
Ich wünsche euch eine selbstbestimmten Sonntag
LG von Paul
„Ich will…“ und „ Ich kann…“
Nun, Mrs.Cabbage,
aufstehen, Krönchen richten, weitergehen - kennste doch
Gefahr erkannt: Stresssituation. Was machst du das nächste Mal anders? Vlt. professioneller Abstand, Selbstbehauptung, "das/du bist es nicht wert, dass ich deshalb wieder rauche" ... ???
Also ich war Nikotinabhängig, schreibe aber keine Bücher und muss nicht vorgeben, dass ich fertige Antworten habe. Und ich bin bei Googel-Übersetzungen skeptisch
Info
Aus dem Englischen übersetzt-Joel Spitzer ist ein amerikanischer Ausbilder für Raucherentwöhnung. Derzeit arbeitet er als technischer Berater bei WhyQuit.com, einer kostenlosen Website zur Wiederherstellung der Nikotinabhängigkeit. Alle seine Videos und Texte auf WhyQuit.com enden mit seinem Ratschlag: „Nie wieder einen Zug!“ Wikipedia (Englisch)
Guten Neustart
aufstehen, Krönchen richten, weitergehen - kennste doch
Gefahr erkannt: Stresssituation. Was machst du das nächste Mal anders? Vlt. professioneller Abstand, Selbstbehauptung, "das/du bist es nicht wert, dass ich deshalb wieder rauche" ... ???
Also ich war Nikotinabhängig, schreibe aber keine Bücher und muss nicht vorgeben, dass ich fertige Antworten habe. Und ich bin bei Googel-Übersetzungen skeptisch
Info
Aus dem Englischen übersetzt-Joel Spitzer ist ein amerikanischer Ausbilder für Raucherentwöhnung. Derzeit arbeitet er als technischer Berater bei WhyQuit.com, einer kostenlosen Website zur Wiederherstellung der Nikotinabhängigkeit. Alle seine Videos und Texte auf WhyQuit.com enden mit seinem Ratschlag: „Nie wieder einen Zug!“ Wikipedia (Englisch)
Guten Neustart
Ich bin etwas verwirrt.
Website zur WIEDERHERSTELLUNG DER NIKOTINABHANGIGKEIT? Habe mir die Seite gerade, neugieriger Weise, angeschaut, bzw einfach nur "WhyQuit" bei Google eingegeben. Und was ich da sah hat mich echt erschüttert und zum weinen gebracht. Berichte von Menschen, die am rauchen gestorben sind. Mit Bildern. (Stand zuerst auf english da, aber wenn ich rauf geklickt habe, war es im deutschen)
Ich habe mir 3 Berichte durchgelesen und nun habe ich Panik. Und Angst. Angst, dass ich, obwohl ich nun aufhöre zu rauchen, doch Krebs oder sonst was bekommen kann. Das Risiko dauert ja noch lange an, auch nach einem Rauchstopp.
Mir macht das echt Sorge und Angst. Auch deswegen höre ich ja gerade auf.
Das Leben ist großartig und ein einmaliges Geschenk und ich habe es 20 Jahre leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Ich hoffe einfach nur, dass ich zu den Glückseligen gehöre, die es langfristig schaffen aufzuhören und nicht an einer Krankheit durchs rauchen erkranken.
Ich will so lange es geht noch gesund und munter durch das Leben gehen.
@Bolando: deine Nachricht hat mir echt den Boden unter den Füßen weggenommen.... Oh wie ich hoffe nicht durch das rauchen krank zu werden und dann elendig dahinzuraffen... (Ich weiß, darauf wolltest du gar nicht hinaus)
und wieder muss ich meinen Zähler auf Null stellen. Hab geraucht- nicht wegen Schmacht, sondern wegen einer Stresssituation, herausforderndes Verhalten einer Klientin....
Liebe Mrs Cabbage,
Ich nehme dich Mal ganz doll in den Arm.
Bolando hat es schon gut geschrieben: "aufstehen, Krone richten, weiter machen."
Du.... Wenn die Stresssituation jetzt vorbei ist, magst du dann vielleicht jetzt wieder aufhören? Dann muss der Zähler doch auch nicht zurück gesetzt werden.
Du kannst diese Erfahrung doch einfach mitnehmen. Ja ich weiß, leichter gesagt als getan.
Ich denke an dich.
Hallo Honigelfe,
ja, manchmal ist es schwer diese Berichte über rauchbedingte Krankheiten zu lesen.
Die Vergangenheit können wir nicht ändern, aber wir können dafür Sorge tragen, das Risiko für eine eventuelle Entstehung von Krankheiten zu verkleinern.
Bei allen Empfehlungen für eine gesündere Lebensweise ist ein Rauchstopp die Maßnahme, die den größten Einfluss hat.
Denk positiv, bleib rauchfrei
Ich will und ich kann rauchfrei bleiben
LG Paul
Mrs Cabbage, ein Ausrutscher ist kein Rückfall, du musst den Zähler nicht zurückstellen.
Aber mache es so, wie es für dich am stimmigsten ist.
Das Leben ist großartig und ein einmaliges Geschenk und ich habe es 20 Jahre leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Ich hoffe einfach nur, dass ich zu den Glückseligen gehöre, die es langfristig schaffen aufzuhören und nicht an einer Krankheit durchs rauchen erkranken.
Liebe Honigelfe,
ich las einmal, dass, wenn man bis 50 aufhört zu rauchen, die Veränderungen im Körper durch das Nikotin noch rückgängig gemacht werden könnten. Du wirst 40, bist da also in einer günstigen Position.
Ich kenne eine Frau, die schlagartig aufhörte zu rauchen, als eine Bekannte, ebenfalls Raucherin, an Lungenkrebs erkrankte. Die Bekannte starb (und hörte nicht auf zu rauchen), sie ist bis heute rauchfrei. Allerdings, 5 Jahre nachdem sie aufhörte zu rauchen, bekam sie selbst die Diagnose Lungenkrebs. Ein Teil der Lunge wurde ihr entfernt, ansonsten hat sie diese Diagnose bis heute überlebt. Sie selbst denkt, die Sache wäre anders ausgegangen, wenn sie noch geraucht hätte.
Der Überlebensinstinkt bzw. die Gesundheit können eine gute Motivation sein. Aber reichen sie aus? Wenn ich jetzt rauchfrei bin und dann doch an Krebs erkranke, vielleicht ärgere ich mich dann und denke: "Na, dann hättest du auch weiterrauchen können."
Ich mache mir immer wieder bewusst, welche Gründe ich fürs Nichtrauchen habe und dass ich das Leben auch ohne Rauchen genießen kann. Ich muss mein Leben nicht mehr nach dem Rauchen ausrichten, bin frei von dieser Nikotinabhängigkeit, habe jetzt viel mehr Zeit.
Liebe Grüße
Jutta