Umwege erhöhen die Ortskenntnisse! Für Alle, die auch manchmal falsch abbiegen.
Das lohnt sich heute mehr den je, sich damit auseinanderzusetzen, wie die Umwelt uns prägt. Und damit natürlich auch das Diktat des Glücklich und zufrieden seins, das natürlich auch nicht realistisch ist.
Hier im Forum war mal eine Userin, die mehrfach körperbehindert ist.
Und sie schrieb einmal darüber, dass alle Welt sagen würde „das wichtigste im Leben sei Gesundheit“ dieser Satz träfe auf sie aber nicht zu, was bedeute das wohl aus der Sicht dieser Menschen?
Sie könne das „wichtigste“ im Leben nicht erreichen.
Das fand ich sehr spannend und dieser Satz änderte meinen Blick auf andere.
Welches Bild haben wir von uns und von anderen, welche Wertmaßstäbe stülpen wir anderen Menschen über.
Das Diktat des Glücklichseins, ist wirklich auch etwas, worüber man nachdenken sollte.
Habe ich realistische Erwartungen? Vielleicht auch in Bezug auf mein neues Nichtraucherleben?
Unrealistische Erwartungen führen unweigerlich zu Enttäuschung und häufig zum Aufgeben. Dabei ist doch das Wort „Enttäuschung“ sehr positiv
Ich entferne mich von einer Täuschung
Als Nichtmehrraucher habe ich mich von der Täuschung des Rauchens entfernt.
Und sie schrieb einmal darüber, dass alle Welt sagen würde „das wichtigste im Leben sei Gesundheit“
Dieser Satz war mir immer schon suspekt.
Ein Satz der abblockt. Ein Satz, der kommt,
wenn sich jemand Arbeit vom Leibe halten will.
Ein Satz der völlig fehl am Platze ist.
Jaaaaa so ganz pauschal lässt sich ja nichts dagegen sagen.
Das ist ja das perfide an diesem Satz.
Wenn ich was auch immer will oder brauche,
ist dieser Satz aber sinnlos.
Thema verfehlt.
Das wusste auch diese Frau.
Dieser Satz bietet keine Wege und keine Lösungen
und schon gar keine Perspektiven.
Hier wird er zum Hohn,
da wir alle hier krank sind und krank bleiben.
Was wir hier brauchen sind Wege mit unserer Krankheit zu leben.
Und nicht solche banalen und sinnlosen Sprüche.
Für mich entpuppt sich dieses Alle Welt
Geplapper als eben genau das.
Heute Nachmittag möchte ich gerne ein Eis essen gehen
Und das, obwohl ich suchtkrank bin
Liebe Grüße
Klaus
Gesundheit ist für mich schon das höchste Gut.
Aber als chronisch Kranke denke ich mir immer dazu: "im Rahmen meiner Möglichkeiten".
Und die sind eben individuell verschieden.
Ich finde es fast unmöglich eine pauschal gute Aussage zu treffen. Das wichtigste für mich ist, zu erkennen was es gerade braucht, damit es mir gut geht. Wenn ich das dann auch erfüllen kann ist das vielleicht gut. Es kann aber einen Tag oder Moment oder eine Woche später auch etwas anderes sein, das nötig ist. Oder wichtig. Und vor allem ist das vielleicht auch für jeden verschieden? Wenn ich den Rest meines Lebens chronisch krank bleibe, aber gut damit zurecht komme und wenig Einschränkungen habe und kein Krankheitsgefühl habe, bin ich denn dann krank? Ich für mich sage nein, denn dann bin ich gesund. Für mich ist das wichtigste die Liebe in vielfacher Weise.
Guten Morgen Ihr Lieben, heute ist irgendwie alles anstrengend. Vorallem deshalb, weil ich zu keiner vernünftigen Entscheidung komme. Tagsüber rauche ich nun seit über 40 Tagen nicht mehr. Genauer 33 Tage garnicht, dann der erste Rückfall mit 4 Zigaretten, dann nach 4 Tagen eine. Jetzt vor 3 Tagen wieder 4. Ich glaub ich bin mit mir selbst am Verhandeln.....aber ich will das nicht. Wenn ich jetzt den Zähler zurückstelle ist das Depremierend und so. Als ob ich aufgebe. Wenn ich den Zähler so lasse, ist es gelogen. Das will ich auch auf keinen Fall. Und dazwischen gibt es auch nix. Hat wer eine Idee? Ich weiss gerade nicht weiter. Hab noch Hoffnung, dass ich besser darin werde ohne Rückfall klarzukommen. Oder ohne Ausrutscher.
Hallo,
Ich finde nicht dass es gelogen ist wenn du den Zähler nicht zurücksetzt
Wichtig ist das du weiter dranbleibst und nicht aufgibst.
Wenn du in einen Jahr ohne Rauchen daran zurück denkst… sind die paar Zigaretten, dieser Ausrutscher, willkommen unwichtig.
Schau nach vorne nicht zurück und bleibe stark.
Heute wird nicht geraucht das ist alles was zählt.
Liebe Karola,
ich stimme Sandy1976 voll und ganz zu.
Wichtig ist, dass du nicht aufhörst, mit dem Aufhören wollen. Was könntest du denn abends, wenn die Rauchgelüste übermächtig werden machen, um dich abzulenken? Einen kleinen Spaziergang, duschen und dich danach mit einer schönen Lotion eincremen, Musik hören und dazu tanzen, Atemübungen....es fällt dir bestimmt was ein, was dir Spaß macht.
Tabakabhängigkeit (Sucht) ist eine erlernte Krankheit und wir können sie auch wieder verlernen.
Weißt du was? In 534 Tagen oder so, kannst du, wenn du willst, deinen Zähler auf 524 Tage zurücksetzen, falls es da noch wichtig für dich sein sollte...
Einatmen, ausatmen, cool bleiben!
Liebe Grüße
Dubidu ☀️
Hallo Karola
Es nicht einfach der Verführung zu widerstehen. Alles aber alles in deinem Körper lehnt sich gegen das Nichtrauchen auf.
Auf der einen Seite ist da der Verstand. Deine Entscheidung nicht zu rauchen. Du hast viele Gründe dafür.
Auf der anderen Seite ist es die Sucht. Die bäumt sich auf. Die schreit herum oder sie lullt dich ein.
Ich habe damals eine Inventur gemacht. Zwei Zettel Stapel. Links alle Argumente gegen das Rauchen . Pro Argument einen Zettel.
Rechts alle Argumente für das Rauchen.
Es war eindeutig. Danach gab es keine Zweifel mehr.
Das Nichtrauchen hatte gesiegt.
Manchmal muss man die Gedanken materialisieren, damit die Dinge richtig verstanden werden.
Das Ergebnis war damals eindeutig. Heute ist es noch viel eindeutiger. Ich erinnere mich immer wieder daran. Gerade weil ich auch heute noch Suchtdruck erlebe.
Ich wünsche dir viel Mut.
Liebe Grüße
Klaus
Ach ich bin ganz gerührt, Ihr seid toll. Der Rückhalt hier ist so wichtig für mich. Ich bin so verunsichert. Danke auch für die tollen Vorschläge, da habe ich einiges zu tun, um mich nochmal anders mit meiner Sucht auseinander zu setzen. Jetzt hab ich wieder bissel mehr Mut. Der Zähler bleibt wo er ist und ich schreibe die Rückfälle oder Ausrutscher hier in mein Tagebuch ( da kann ich dann auch sehen, ob es ein Muster gibt, oder sich die Zeiten dazwischen verändern) oder aber auch, später abziehen, wenn es keine Rückfälle mehr gibt. Auch das kann ja sein. Ein paar von den alten Hasen haben sowas ja auch beschrieben. Dass die letzte letzte nicht geplant war. ...
Dankeschön
Hallo Karola,
Danke für die lieben Worte, die du mir geschrieben hast.
Du hast grade selbst so zu kämpfen und denkst dann noch an deine Mitmenschen
Was du da grade mitmachst, kann ich so gut nachempfinden. Du möchtest gerne nicht mehr rauchen, bekommst es aber grade nicht hin und setzt dich deswegen wahnsinnig unter Druck.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass bald der richtige Tag für Dich kommt und Du den Absprung wieder schaffst
Ich drücke die Daumen ganz feste.
Sabine