Zweiter Tag Rauchfrei

Verfasst am: 21.06.2024, 13:24
LarsPaul
LarsPaul
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War stark abhängig. Alles fühlt sich so anders an. So viel intensiver. Ich bin so aufgedreht und nervös. Geht die Nervösität vorbei? Wie finde ich wieder Ruhe und Gelassenheit? Es kann doch nicht sein, dass sich durch einen Rauchstopp meine gesamte Persönlichkeit ändert oder?

Verfasst am: 21.06.2024, 13:45
Anke- Astrid
Anke- Astrid
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Hallo Lars, herzlichen Glückwunsch zu dem Entschluss rauchfrei zu leben!!
Bei mir waren die Veränderungen nur temporär.
Am Anfang habe ich das Nikotin vermisst und mein Körper hat danach gegiert. Aber es wurde von Tag zu Tag besser.
Ich wünsche dir gutes Gelingen und viel Sturheit.
Liebe Grüße Anke

Verfasst am: 22.06.2024, 10:22
LarsPaul
LarsPaul
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Danke dir das macht Mut

Verfasst am: 22.06.2024, 11:25
Katerliesel
Katerliesel
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Hallo LarsPaul...

ich denke nicht, sich die Persönlihkeit verändert. Ich seh die Sucht als Nikotinmännchen...das hat sich bei dir eingenistet. Gehört aber nicht wirklich zu dir, schon gar nicht zu deiner Persönlichkeit! Ein Schmarrotzer sozusagen.
Jetzt ist es hungrig und bekommt nix mehr zu futtern von dir. Verständlicherweise dreht es nun erst mal durch.
Es wird zetern, schimpfen heulen und es mit miesen Tricks ("Super, 3 Tage geschafft! Darauf ein Zigarettchen, oder?") versuchen.
Aber es wird schwächer...jeden Tag etwas weniger lästig...halt durch!
Bewegung hilft vielleicht? Hier ist es ausnahmsweise trocken....ich geh spazieren ;-)

Schönen rauchfreien Tag dir!

Verfasst am: 24.06.2024, 16:16
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Zitiert von: LarsPaul
War stark abhängig. Alles fühlt sich so anders an. So viel intensiver. Ich bin so aufgedreht und nervös. Geht die Nervösität vorbei? Wie finde ich wieder Ruhe und Gelassenheit? Es kann doch nicht sein, dass sich durch einen Rauchstopp meine gesamte Persönlichkeit ändert oder?


Hallo LarsPaul,

stark abhängig wie du war ich auch. Und für mich hat die Nikotinsucht schon etwas mit der Persönlichkeit zu tun. Ich sehe sie jedenfalls als Teil von mir, weil ich die Veranlagung dazu in mir trage und weil die Sucht, lange ausgeübt, sehr wohl auch meine Fähigkeiten und meine Gefühle beeinflusst. Ich habe z.B. als Erwachsene nie gelernt, meine Gefühle angemessen auszudrücken und zu regulieren. Weil ich sie mit meinen Süchten unterdrückt habe. Mich mit Kaffee hochgeputscht habe und mit Zigaretten wieder runtergeholt habe. Scheinbar.

Bleibt dann der Suchtstoff weg, weil ich den Entschluss gefasst habe, rauchfrei zu leben, kommen die Gefühle ungedämpft hoch und den Umgang mit Ihnen müssen wir erst wieder lernen.

Zudem rührt deine Nervosität vielleicht auch von Angst her? Wie siehst du das? Eine starke Abhängigkeit auflösen ist am Anfang oft ein herausforderndes Projekt. Wir könnten scheitern ( oder eben mehrere Anläufe brauchen wie ein Hürdenläufer beim Üben), wir könnten nicht wissen wohin mit den Händen, was tun in den Pausen...(dafür gibt es Listen mit angenehmen Ereignissen, die wir herbei führen können (z.B. die hier: https://studierendenwerkdarmstadt.de/wp-content/uploads/2018/02/Liste-angenehmer-Aktivitaeten_Uni-Muenster.pdf )

Wie ist das bei dir?

Eines ist gewiss, wenn du dran bleibst und dir z.B. mit Entspannungsübungen zu mehr Ruhe verhilfst (siehe hier https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/einfach-entspannen/ ), dann geht deine Nervosität zurück und du kannst dich viel besser entspannen als vorher, da du nicht mehr im Kreislauf aus Sucht ausüben- sinkendem- Nikotinspiegel-Craving-und erneutem Sucht handeln steckst.

Glaub einer alten Häsin: auch der schlimmste Entzug geht vorüber- dran bleiben lohnt sich.

Herzliche und daumendrückende Grüße
Andrea