Der Weg zum Glück?

Guten Abend zusammen,

ein bestimmter Umstand hat mich dazu bewogen mit dem Rauchen endgültig aufzuhören. Und zwar ein positiver Schwangerschaftstest. Seit April hatte ich mir vorgenommen, mit dem Rauchen Schluss zu machen und doch konnte ich es tatsächlich erst umsetzen, als ich diesen Grund gehabt habe.
Leider bin ich seit gestern nicht mehr schwanger und habe gleich mit dem Gedanken gespielt, dann kannst du jetzt auch wieder rauchen.. zum Glück habe ich diesen Weg nicht gewählt und bin weiterhin rauchfrei.
Aktuell bin ich ziemlich durch den Wind und habe mich daher entschieden meine Gedanken hier mitzuteilen.
Für mich ist das Forum immer eine große Hilfe und eine gute Ablenkung.

Kurze Infos noch zur mir.. ich bin 26 Jahre jung und habe etwa 11 Jahre lang geraucht. ca. 15 Stück am Tag.

Liebe Grüße und schönen Sonntagabend.

Hallo Andrea,

danke für deine liebe Nachricht.

Ich weiß, dass mir das Rauchen keine Hilfe ist. Zu dem ist mein Partner Nichtraucher.
Ich versuche positiv zu bleiben (was aktuell aber nicht sehr gut funktioniert). Wenn ich erneut schwanger werde, wäre ich wieder an der Stelle, dass ich aufhören „muss“. Das will ich mir wirklich ersparen. Und rauchfrei sind die Chancen ja auch besser.

Was ich mir aktuell gutes tun kann? Dazu fällt mir tatsächlich nichts ein. Ich denke hier passt das Sprichwort „die Zeit heilt Wunden“ ..

Liebe Melody,

das ist so richtig gscheit von dir, es dir zu ersparen wieder aufhören zu müssen. Klasse, dass du da lieber gleich rauchfrei bleibst Ich drücke dir die Daumen, dass es doch noch klappt.

https://www.iris-plattform.de/ Dieser Link führt dich zu einer Plattform extra für Frauen, die schwanger werden wollen oder es bereits sind. Da bekommst du spezielle Hilfe und gute Unterstützung.

Ich weiß, dass es schwer ist, sich Gutes zu tun wenn man gleichzeitig traurig ist. Doch du triffst die Wahl, welchen Tätigkeiten du dich näherst und welche Gefühlen du stärkst. Ich habe gelernt, dass es sehr tröstlich sein kann, sich mal auszuweinen. Und sich dann sinnliche Genüsse reinzuziehen und wenn es nur ein Grießbrei ist oder ein Lieblingslied.

Kennst du diese Liste an angenehmen Aktivitäten? Wenn du magst schau doch mal rein ob du etwas findest was dir grad gut tun könnte. https://studierendenwerkdarmstadt.de/wp-content/uploads/2018/02/Liste-angenehmer-Aktivitaeten_Uni-Muenster.pdf

Toll finde ich, dass dein Mann Nichtraucher ist. Wie gut versteht er dich und wie sehr hilft er dir bei deinem Entschluss zu einem rauchfreien Leben?

Herzliche Grüße und gute NAcht
Andrea, die dir die Daumen drückt, nicht nur dafür, dass du rauchfrei bleibst.

Guten Mittag liebe Melody,

Tee trinken statt Kaffee ist eine sehr gute Methode, die alten Verknüpfungen wie Morgenkaffee und Morgenzigarette aufzulösen. Und es gibt ja so viele verschiedenste Tees, da kann man sich ein Hobby daraus machen, unterschiedliche Geschmäcker und Gerüche auszuprobieren. Das machst du so gut

Was kannst du denn noch anders machen als sonst? Denn es ist leider normal im Entzug, dass immer wieder mal Verlangensattacken auftauchen. Kennst du das Bonbonglas voller Überraschungen? https://rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/ein-bonbonglas-voller-ablenkungen/

Magst du dir vielleicht einen Notfallzettel schreiben? Für diese Schmachtmomente? Auf meinem, den ich heute noch im Geldbeutel trage, stehen:
-Meine wichtigsten Beweggründe für den Rauchstopp
-Die hilfreichsten Alternativen (wie dein Teetrinken oder Bewegung oder Atemübung))
-Die Telefonnummer für die Hotline 0800 8 313131
.....

Für Heute wünsche ich dir ein klares "Nein Danke, ich rauche nicht" und die Frage an dich selbst: Was brauche ich jetzt wirklich statt Rauchen?

Es lohnt sich so sehr, liebe Melody, halt aus.

Herzliche Grüße
Andrea

Hallo Melody

Für dich auch einen guten Start in die Woche und toll das du nicht mehr rauchen willst.

Morgens ist der Suchtdruck am größten. Warum? Ganz einfach: Du hast vermutlich in der Nacht geschlafen und eben nicht geraucht. Dann spürst du einen heftigen Entzug. Der verschwindet, sobald du die erste Zigarette rauchst. Sogenannte erfahrene Süchtige rauchen dann gerne 2 oder 3 Zigaretten hintereinander um den nächtlichen Verlust auszugleichen. Andere stellen sich alle 2 Stunden den Wecker und rauchen eine. Dann ist der Entzug am Morgen nicht soooo schlimm.

Damit du das Nichtmehrrauchen gut überstehst ist die Festigkeit der Entscheidung wichtig. Mach dir richtig klar, das du nicht mehr rauchen willst, Andrea hat noch immer ihre Gründe auf einem Zettel parat. Wir sind vergessliche Wesen und das Suchtgedächtnis will uns immer umgarnen. Da hilft manchmal ein Blick auf die Notizen.

Der körperliche Entzug dauert ca 2 Wochen. Danach ist die Zeit der großen Umgewöhnung. Damit sind hier die meisten beschäftigt.

https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/verhaltenstherapie/

https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/alltagscheck/

Ich drücke beide Daumen und wünsche dir viel Mut und Kraft!
Klaus