31 Tage erfolgreich

Verfasst am: 04.01.2024, 15:01
Casiôler
Casiôler
Themenersteller/in
Dabei seit: 04. 01. 2024
Rauchfrei seit: 388 Tagen
Beiträge: 1 Beiträge

Hallo Liebe Nichtraucher Community,
mal ein paar Eckdaten; 35 Jahre alt, ca. 20 Jahre geraucht.
Rauchfrei seit genau 31 Tagen 
Ich habe die letzten 2 Jahre versucht aufzuhören. Immer wieder selbst versuche gemacht, die immer wieder fehlschlugen. Hatte auch die Nichtraucherspritze ausprobiert. Aber alles ein Reinfall gewesen. Ich war schon etwas am Verzweifeln. Zumal auf der Arbeit fast alle Rauchen die ich leiden kann
Vor 31 Tage hatte mich doch tatsächlich Corona doch auch mal erwischt, obwohl ich die letzten Jahre drum herumkam. 4 Tage mit Fieber im Bett, mein Körper hatte kein verlangen nach einer Zigarette, was sich interessant anfühlte. Danach ging es wieder. Und was ich habe ich gemacht, meine Kippen ausgepackt und geraucht…so im Nachhinein… ihr wisst was ich meine. Aber ich hatte nur noch 6 Stück im Päckchen. Nun wieder weiß wurden die Kippen dann eingeteilt, damit Sie reichen bis ich nicht mehr krankgeschrieben bin, und ich mir Nachschub holen konnte. Nelja was soll ich sagen die 4 Tage ohne hatte die sucht so angetrieben, das sie ruckzuck weg waren. Das Haus konnte ich nicht verlassen. Und mir welche liefern lassen ging auch nicht, da mein Bruder mich mit Einkäufen versorgt hatte. Der hätte mir einen Vogel gezeigt, wenn ich gefragt hätte, bring mir mal kippen mit. Einerseits auch gut. Ich dachte mir dann, probierst es halt.
Und siehe da es ging die erste Zeit, zwischendurch hatte ich dann so Momente, da war das verlangen so extrem, das ich im meine Jeans angezogen hatte, und wollte los…. Aber dann konnte ich mich selbst davon abbringen zur tanke zu gehen. Ich hatte ca. 3-4 solcher Momente. Wo ich mir dann dachte, wie süchtig bist eigentlich? Aus den quälenden Tagen wurde dann die erste Woche. Immer wieder hatte ich nach den Symptomen geschaut die auftreten können und was sich im Körper so verändert.
Die ersten 20 Tage waren schon etwas anstrengend, und ich dachte mir schlimmer geht’s nicht…tja Pustekuchen… Es waren 3-4 Tage, wo ich mich vom Kopf her richtig schlecht fühlte, grausame und traurige Gedanken, also keine Suizid Gedanken, aber sowas in die Richtung. Ich wusste das sowas passierten kann und dass dies eine Nebenwirkung sein konnte.
Also Couch gelegt und Tv angemacht und einfach gedankenlos aufn Tv geschaut. Das ging da so 4 Tage, dann ging es langsam bergauf. Es war eine echte Erfahrung, die ich kein zweites malmachen möchte. Das waren sicher die Heftigstes Nebenwirkungen die ich davon hatte. Dann ging es immer mehr Bergauf.
Und heute nach 30 Tagen fühle ich mich echt gut. Ein paar Sachen die ich erwartet habe sind nicht eingetroffen zu meinem Verwundern. Z.b. das abhusten aus der Lunge, dass Sie sich reinigen kann. Hab jetzt auch gelesen das manche gar nicht haben, bzw. bekommen. Dann frag ich mich wiederum, wie kann sich die Lunge dann regenerieren, wenn Sie nichts nach außen bringt. Ist meine Lunge vielleicht defekt, oder hat ne Fehlfunktion: D Ich hinterfrage recht viel.
Leider habe ich jetzt auch plötzlich Zahnfleischbluten, kaum am Zahnfleisch mit Zahnseide blutet es. Nächste ist Termin beim Zahnarzt.
Das Positive am rauchstopp; ich habe plötzlich wieder Luft bekommen. Aus ‘m WäschKeller in den 2 Stock zu hechten, oben anzukommen und nicht zu schnaufen wie ein Pferd nach nem Rennen, war erstaunlich. Paar Sekunden zum Ausruhen und hätte grad wieder runter und wieder rauf flitzen können.
Einen verbesserten Geschmacks/Geruchssinn ist leider nicht eingetroffen, hatte vielleicht was mit Corona zu tun, da ich ein Abend gar nichts schmecken konnte.
Ein weiterer Vorteil ist natürlich das Geld. Schätze so 150€ im Monat spare ich jetzt. Das andere ist die Zeit an sich. Ich stehe morgens auf für die Arbeit und stehe dann in der Wohnung und weiß gar nicht wohin mit der Zeit bist ich losgefahren kann. Oder Tagsüber weiß ich manchmal nicht was ich noch machen soll um die Zeit totzuschlagen. Hobbys habe ich, aber Zimmerpflanzen brauchen nicht arg so viel Aufmerksamkeit, auch wenn’s 40 Stück sind hahaha
Nun im großen und ganzem kann ich Corona und den gegebenen Umständen dafür danken, dass ich jetzt rauchfrei bin, zumindest schon für 31 Tagen und hoffe das es noch ganz viele Tausende bis Zehntausende dazu kommen. Endlich konnte ich mal meine Gedanken loswerden.
Entschuldigt bitte die Rechtschreibfehler, ist leider nicht so meine Stärke.

Verfasst am: 04.01.2024, 15:14
Jutta M
Jutta M
Dabei seit: 16. 11. 2022
Rauchfrei seit: 763 Tagen
Beiträge: 836 Beiträge

Hallo Casiôler,

erstmal herzlichen Glückwunsch, dass du schon 31 Tage ohne giftigen Rauch geschafft hast. Du kannst deine rauchfreie Zeit auch im Profil einstellen: "Rauchfrei seit" und dann das Datum eingeben.

Das mit dem Abhusten hatte ich auch nicht und habe mich gewundert. Einen Monat nach dem Rauchstopp war ich bei einer Lungenfachärztin, die keine Probleme feststellte. Auch ich habe keine Probleme mit dem Atmen. Ich habe oft während des Rauchens mit Schleim abgehustet (meistens morgens), vielleicht konnte sich die Lunge also schon während des Rauchens regnerieren.

LG
Jutta

Verfasst am: 04.01.2024, 16:09
Unbekannt
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