Angst vor dem aufhören…

Hallo liebe Community, ich weiß gar nicht genau nach was ich hier suche.. ist es Zuspruch oder ein „Du schaffst das“ oder oder oder.
Fakt ist, ich habe diese Woche erfahren dass ich schwanger bin. Eigentlich der allerbeste Grund sofort mit dem Rauchen aufzuhören - aber… ich schaffe es einfach nicht meine Finger davon zu lassen… ständig bin ich in Versuchung und denke mir: ach das ist die letzte. Dann lass ich es einfach. Bis die nächste Versuchung kommt und ich mir wieder einrede das dies die letzte ist … Ich weiß einfach nicht wie ich diesem unsagbaren Verlangen wiedersehen soll… Ich weiß auch nicht warum ich Angst habe aufzuhören - eigentlich haben wir viele bekannte die nicht rauchen - und denen scheint es ja auch an nichts zu fehlen… Ich habe auch schon überlegt zur Hypnose zu gehen um es zu schaffen und für mich und unser Baby aufzuhören. Ich denke alleine habe ich nicht die Kraft und den Willen es zu schaffen.
Könnt ihr mir Tipps geben? Wie habt ihr es geschafft aufzuhören? Ich bin echt verzweifelt und hilflos und will es schaffen habe aber Angst wieder zu versagen… vielen Dank fürs lesen und zuhören

Guten Tag MS,
sei herzlich Willkommen in der Gemeinschaft der Nichtraucher und die, die es werden wollen. Zunächst wünsche ich einen guten Verlauf der Schwangerschaft, den Anfang hierfür hast Du mit dem eigenen Wohnzimmer und der Anmeldung hier gemacht.

Adriane hat alles super beschrieben, dem schließe ich mich an.

Möchte mal einige Vorteile des Nichtmehrrauchens auflisten.

Kein unnötiges Geld ausgeben für Zigaretten
Wann, wo kann ich rauchen
Hab ich noch genügend Vorrat
Nach einem guten Essen die Gesellschaft verlassen um zu rauchen
Natürlich die eigene Gesundheit, ich weis von was ich spreche (Lungenfunktion)

Wünsche Dir viel Stärke und immer positiv denken!
LG Piet

Liebe MS15,

ich kann Dir erzählen, wie es bei mir war, als ich schwanger war.

Der Satz " schwanger und Rauchen geht nicht" war mir auch sofort im Kopf, aber im Kopf hat er mir nicht gut geholfen. Es war vernünftig, aber es war auch ich muss.

Dann habe ich mir irgendwie von allein ganz bewusst konkret vorgestellt, wie ich rauche und wie dieses kleine Wesen quasi an der Nabelschnur hängt und raucht und husten muss und fast erstickt. Da musste ich weinen,weil ich solch ein Mitgefühl hatte, weil es so hilflos ist und von mir abhängig.
Wenn ich das hier so schreibe, kann ich mich gut an dieses Gefühl erinnern.

Es war danach nicht mehr schwer für mich in der Schwangerschaft, aber leider habe ich danach wieder angefangen.

Ein paar Versuche in den Jahren. Und jetzt ein neuer Anlauf, und ich glaube, den schaffe ich, auch wenn es schwer ist und bestimmt immer wieder mal schwer sein wird, auch nicht eine zu rauchen. Ich habe jedesmal so wieder angefangen. So weiß ich jetzt endlich 100prozentig,dass ich niemals eine sogenannte Genussraucherin werden. kann.

Jetzt heiße ich übrigens Freie Oma, weil ich schon bestimmt konkret seit diesem Jahr aufhören wollte, aber ich seit 7.11. rauchfrei bin, weil mir meine Tochter an diesem Tag gesagt hat, dass sie schwanger ist.
Und jetzt will ich dann eine freie und nicht stinkende Oma sein.

Das war meine Story für Dich, aber Du hast Deine eigene. Vielleicht ist die Idee mit der Hypnose ja auch gut. Hol Dir einfach alles, was Du brauchst.
Ich drücke Dir bzw Euch beiden
die Daumen, dass Du eine unbeschwerte schöne Schwangerschaft haben kannst.
Herzliche Grüße
die freiwerdende Oma
Karin

Hallo MS,
schau doch mal in das Wohnzimmer von Marrike, rauchfrei zum Baby.
Vielleicht findest Du dort auch noch Anregungen.
Wünsche Dir viel Kraft