Depressionen
Hallo ihr alle,
hallo Jutta!
Zuerst einmal wünsche ich euch schöne Pfingsttage!
@Jutta
Nachdem ich deinen letzten post gelesen habe, hab ich darüber nachgedacht, welche Alternativen ich gewählt hätte, wenn das Antidepressiva nicht geholfen hätte...ich kann es dir nicht sagen! Einige Tabletten haben bei mir schon in geringster Dosis ungeheuer starke Nebenwirkungen, habe sie...in Verbindung mit meinem Arzt.....nach 2 Wochen wieder abgesetzt. Das jetzige Medikament hat wenig Nebenwirkungen, eher psychischer als physischer Natur, und nach ca. 3 Wochen bemerke ich schon positive Veränderungen.
Das tückische an AD ist halt, dass man einiges probieren muss, da die Medikamente bei jedem unterschiedlich wirken....
Da du überlegst, evtl. an dieser Studie teilzunehmen, kann ich davon ausgehen, dass du nach erfolgloser Einnahme von AD therapieresistent bist?
Ich frage mich, was es dann standardmäßig gibt außer Therapie?
Psyched. Substanzen gegen Depressionen sind noch nicht erlaubt, oder irre ich mich?
Ich habe einen schönen Satz gelesen von der Schriftstellerin Rupi Kaur:
" Sei still", flehte ich meinen Verstand an, " dein zu viel denken raubt uns die Freude!"
Ich würde im Moment den Satz wie folgt ändern:
" Sei still", schnauzte ich meinen Verstand an, " dein zu viel denken raubt uns die Freude!"
Könnte ein Leid(t)spruch sein?! (.....danke, Paul )
Ich wünsche dir/euch ein bißchen Stille für heute,
LG
Birgit
Und doch, liebe Kirsten, schaffst du den Tag! Wieder. Und wieder . Und wieder. Und wieder......
Ich frage mich gerade, wie lange du deine Tabletten jetzt nimmst, ob sie zuerst geholfen haben oder ob du momentan eine andere Tablette oder eine andere Dosierung brauchst?
Bist du im Austausch mit deinem Arzt, im besten Fall mit einem Neurologen oder Psychiater?
Das sind jetzt schon sehr persönliche Fragen und selbstverständlich darf jede/r entscheiden, ob er/sie die beantwortet oder nicht... ..
Hallo, angenommen ich habe eine Depression weil sich mein Körper nach fast 28 Jahren Nikotinsucht nicht so schnell mit dem ausgleichen des Hormonhaushaltes zurecht kommt. Kann ich davon ausgehen, dass ich die Depression aussitzen kann und irgendwann in diesem Jahr hat mein Körper selbst gelernt Glückshormone herzustellen?
Ich habe wirklich Angst davor zum Arzt zu gehen und dauerhafte Medikation verschrieben zu bekommen.
Ich hatte noch nie Depressionen. Ungeliebtes Neuland für mich. Gibt es hier im Forum Spezialisten dafür ? Ärzte, Psychologen zum Thema Suchtverhalten , Nikotinsucht, Rauchstopp, negative Auswirkungen, Depressionen.
Bin über jeden hilfreichen Austausch dankbar.
Hallo Frida,
wir hier im Forum sind ja nur Betroffene und tauschen Erfahrungen aus.....auch die Lotsen und Lotsinnen dürfen keine "Diagnosen"stellen!
Du hast noch nie Depressionen gehabt, schreibst du. Wieso denkst du, dass es jetzt eine ist?
Oder sind es die negativen Gedanken, die dich runterziehen, das Gefühl von Verlust z.B. ?
Ich bin nicht besonders bewandert mit den körperlichen Prozessen, die jetzt gerade stattfinden bei dir. Da gibt es im Forum andere, die das gut erklären können.......
Die Depression hat ja viele Gesichter und unterschiedlich starke Episoden. Die meisten Menschen haben in ihrem Leben eine depressive Verstimmung , oft wegen trauriger, verängstigender Erlebnisse.... das ist dann aber noch keine Depression. Eine Rauchentwöhnung könnte so etwas auslösen. Ob es aber bei dir so ist, kann nur ein Arzt beurteilen/diagnostizieren!
Wenn du genau informiert werden möchtest, gehst du lieber zu einem Arzt.....du musst auch nicht Tabletten nehmen!
Sei lieb gegrüßt, Birgit
Hallo Frida,
ich kann vielleicht versuchen dir deine Angst etwas zu nehmen. Ganz sicher ist es, dass Ärzte in manchen Fällen von einer Depression Antidepressiva verschreiben. Jetzt kommt das große Aber! Du selbst entscheidest welche Form der Therapie du möchtest. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Der wichtigste Schritt ist es dir einzugestehen, dass du Hilfe möchtest und sie aktiv zu suchen.
Alles Gute für dich
Marion
Liebe Frida,
du bist jetzt ja schon drei Monate rauchfrei. Laut einer Studie normalisiert sich bei vielen Ex-Rauchern die Produktion von Dopamin nach ca. 3 Monaten, es könnte dir also bald besser gehen:
"Eine aktuelle Studie berichtet, dass mit dem Rauchen und einer Nikotinsucht verbundene Defizite im Dopamin drei Monate nach dem Rauchstopp verschwinden. Dies legt nahe, dass die Defizite eine Folge chronischen Rauchens sind und nicht ein Risikofaktor. Die Ergebnisse eröffnen zudem die Möglichkeit, Behandlungsansätze zu entwickeln, welche das Dopaminsystem bei Rauchern normalisieren."
Du kannst aber auch einmal zu einem Arzt gehen und mit ihm über Deine Probleme reden. In Deutschland wären das entweder der Hausarzt oder ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie oder ein Neurologe. Medikamente musst du nicht nehmen, wenn du das nicht willst. Grundsätzlich bekämpfen Medikamente ja auch nur die Symptome, deshalb ist es immer sinnvoller, wenn du sie mit einer Therapie kombinierst.
Ich wünsche dir gute Besserung!
Guten Abend Frida,
erst mal:
SUPER GEMACHT fast 100 Tage frische Luft geatmet und deinem Körper viel Gutes getan, HUT AB, KLASSE!
Du suchst Rat, Hilfe, Austausch, möglichst fundiertes Wissen rund um die Themen Rauchen/Depression. Ich bin weder Ärztin, noch Psychologin, habe lediglich aus eigener Erfafrung, also speziell auf meine Person bezogen, Erfahrungswerte.
Meines Erachtens hat der Rauchstopp keine negativen Auswirkungen, denn man eleminert eine sehr gefährliche Substanz aus dem Leben.
Ich bekam durch den Rauchstopp eine neue Sicht auf viele Dinge und Begebenheiten auch bewerte ich einige Dinge heute anders. Die vielen Zigaretten, die ich im Laufe des Tages nicht mehr rauchen muss, haben Freiräume hinerlassen, die es zu füllen gab und gibt. Gefühle, die ich vor dem Stopp "wegrauchte", tauchten mit Macht auf und ich hatte nun die Zeit sie zu empfinden. Das war und ist, heute manchmal auch noch, Arbeit.
Du nimmst an, dass du Depressionen hast. Geht es dir sehr schlecht? Kannst du nicht schlafen? Grübelst du? Kommst du nicht aus dem Bett? Nimmst du Gewicht stark zu oder ab? Freust du dich auf und an nichts? Sitzt du da und starrst in eine Ecke? Kannst du dich zu nichts aufraffen? Fühlst du nichts? Möchtest du schlafen und nie wieder erwachen? Bist du dauermüde? Hast du keine Energie? Kannst du dich nicht konzentrieren?......usw. DANN ist es Zeit einen Arzt deines Vertrauens, der sich Zeit für dich nimmt, aufzusuchen.
Die Diagnose Depression heißt noch lange nicht, dass du Medikamente nehmen musst oder deine Selbstbestimmung aufgibst. Es ist dein Leben und bleibt in deiner Verantwortung, allerdings hast du, wenn du zum Arzt gehst und dich untersuchen lässt, die Gewissheit, ob du an einer Depression erkrankt bist. Meines Erachtens kann eine Depression nicht ausgesessen werden, sie ist da und man lebt mit ihr. Es ist besser zu wissen um was es sich handelt als die Augen zu schließen und abzuwarten, denn das kann nach hinten losgehen!
Hier im Forum sind viele tolle Menschen, die sich austauschen, doch wir alle kennen uns nicht, noch sind Fachleute anwesend. Einen "Auge in Auge"-Kontakt mit Menschen vom Fach kann kann so ein Post nicht ersetzen. Bei Depressionen ist es wirklich wichtig zum Arzt/zur Ärztin zu gehen.
Ich wünsche dir Geduld, Zuversicht und ein Licht am Ende des Tunnels.
Herzliche Grüße - Ulrike
Danke an alle, die sich Zeit zum Antworten für meinen Eintrag genommen haben.
Ich denke was du, Ulrike, geschrieben hast traf zum Großteil auf mich zu. Im Moment schlafe ich wieder durch und es fühlt sich fantastisch an. Batterie ladet sich wieder auf.
Ich bin am neu sortieren von vielen Dingen. Ich hätte fast meine Ehe weggeschmissen und meine Arbeit gekündigt.
Mid Life Crisis, Depression...denke es erfüllt viele Kriterien davon.
Ich habe telefonisch mit einem Beratungsdienst bezüglich Depression und Umgang damit gesprochen, Ich schaffe allgemein derzeit viel weniger, da meine Konzentration und meine Energie darauf verpuffen um meinen Alltag mit Familie und Beruf zu bewältigen und alles zusätzliche muss warten. Sowohl im Beruf und zu Hause brauchen mich alle als Stütze und ich versuche mit beiden Füßen am Boden zu bleiben, damit es mir diesen nicht wegzieht.
Aber es wird wieder, ich muss nur auf mich aufpassen und achtsam sein . Ich bin derzeit zuversichtlich.
Das NICHT RAUCHEN steht aber nicht in Diskussion und bleibt, daran habe ich seit Jänner alles darauf gesetzt. ;)