Alles neu macht der Mai - hoffentlich.
Hallo Ella,
danke für deinen Besuch in meinem Wohnzimmer und für's Erzählen :-)
Dass du auf Dauerentzug mit dem Nikotinspray warst, glaube ich sofort. Ist ja im Grunde nichts anderes, als rauchen, Nikotindosis, dann eine zeitlang kein Nachschub, Spiegel im Gehirn sinkt, nächste Dosis usw. usf.
Bei den Pflastern hat man einen konstanten Spiegel, soviel ich weiß, also keine Entzugserscheinungen.
Ich freu mich für dich, dass du nach diesem Kampf es geschafft hast, dem Nikotin endgültig abzuschwören! Manch einer hätte vielleicht gesagt: ich hab's versucht, es geht ja offenbar nicht, ich fange wieder an zu rauchen.
Diese "Pink Cloud" sagte mir nichts, musste ich erstmal googeln.
Ja, gestern ging es mir etwas besser und heute deutlich besser, was vermutlich auch daran lag, dass ich "rausgekommen" bin, weil ich ins Büro musste und nicht einsam im Home Office vor mich hingemacht habe. Außerdem habe ich mir ein leckeres Frühstück gekauft. Ich esse fast immer dasselbe zum Frühstück und hatte das heute auch mitgenommen, aber ich hab mir beim Bäcker ein Nuss-Nougat-Croissant gekauft - na ja, das kann ich nicht allzu oft machen, aber heute war es halt so
Viele Grüße, Elli
Huhu zuammen,
hier kommt das unregelmäßige Update von der Ella.
223 Tage komplett ohne Zigarette und 62 Tage ohne Nikotin sind auf dem Zähler. Wie geht's mir denn mittlerweile?
Die Anfangseuphorie ist gewichen, der Alltag zieht ein. Anfangs fand ich das sehr angenehm. Ich habe nach dem Aufwachen nicht als Allererstes an Nikotin gedacht, das war schon schön.
Der "dry January" ist nahtlos in die Fastenzeit übergegangen und die Kombi aus nikotinfrei und alkoholfrei gefällt mir sehr gut und wird daher beibehalten.
Positiv auf der Habenseite ist auch, dass ich in Konfliktsituationen deutlich gelassener reagiere, als zu Zeiten mit Zigarette und Co.
So bemerkt in der vergangenen Woche im Büro. Vor nicht allzu langer Zeit wäre ich mächtig aus der Haut gefahren und hätte viel geraucht und mit Herzklopfen und Schnappatmung reagiert. Diesmal war ich absolut ruhig und gelassen und habe meinen Standpunkt verteidigt. Das war ein sehr gutes Gefühl.
Leider besucht mich der seit einigen Tagen wieder häufig. Nicht in so hohen Wellen, wie am Anfang, aber dafür penetrant.
Ist das also nun das legendäre Nornikotin, das es auszusitzen gilt? Und ist danach dann wirklich dieser Mist mit der Sucht und dem Jieper vorbei??? Das wäre wirklich zu schön und da ich ein sehr neugieriger Mensch bin, werde ich das mal aushalten und gucken, wohin die Reise dann geht.
In diesem Sinne wünsche ich Allen einen schönen Sonntag.
LG
Ella
Liebe Ella,
na ja, es gibt Aufs und Abs, heute musste ich mich ein wenig "aus dem Sunpf ziehen". Aber insgesamt geht es mir gut mit dem Aufgehörthaben, das stimmt.
Ich wünsche dir eine schöne Woche:-)
Lieben Gruß, Elli
Hallo zusammen,
also ich muss mich mal ausheulen in meinem Wohnzimmer
Ich bekomme so langsam echt die Krise.
Seit 231 Tagen rauchfrei und seit dem 27.12.2022 auch nikotinfrei und ich kämpfe zurzeit mit Schmachtern wie fast aus der Anfangszeit - und es will einfach nicht aufhören.
Mit Jieper auf Nikotin, vermehrtem Speichelfluss und Triggern nach dem Essen oder beim telefonieren - es kostet mich soviel Kraft und Nerven.
Ich habe Kontakt zu einer Suchtberatungsstelle und dort wurde mir gesagt, dass dies wohl normal sei, weil sich eben allerhand in meinem Körper verändert und ich ja auch noch nicht so lange nikotinfrei bin. Aber ich würde gerne wissen, wann ich auf Erleichterung hoffen darf.
Bitte an die älteren Hasen: habt Ihr das auch schon so erlebt und wie lange hält das an??
LG von einer etwas verzweifelten Ella. Ich weiss nicht, wo ich das sonst schreiben soll, da ich mich irgendwie zu keinem Zug zugehörig fühle und der Maizug 2022 sehr ruhig ist.
hallo Ella, sei dir zum Trost gesagt, dass du damit nicht alleine bist Lass erstmal ein Jahr vergehen und dann wirds garantiert besser. Ich hatte letzten November auch eine fürchterliche Attacke und das nach über 3 Jahren Rauchfreiheit Ich bin standhaft geblieben und das ist eben des Rätsels Lösung. Je mehr Tage vergehen, desto leichter fällt es, dem Nico zu widerstehen. Wir müssen achtsam sein und bleiben. Stay strong
Ich wünsche dir trotzdem noch einen schönen Montag
vlG Klaus
So sehe ich das auch...Jahrzehnte haben wir gequarzt und nun soll alles ganz schnell gehen. Wir müssen uns auch in Geduld üben und aufpassen. Du wirst es wuppen wenn du es willst. vlg Klaus
Ich trinke seit dem ich rauchfrei bin auch sehr wenig Alkohol und kaum noch Süßigkeiten. Ab und zu mal ein Bier oder ein Eis, Schokolade ect., aber wenn da an früher denke...auweia
Viel gelassener bin ich auch...alles nur noch Vorteile, also warum sollten wir den Schmachtattacken verfallen? Never ever...
Hallo Ella,
eine gute Idee in Deinem Wohnzimmer zu fragen, finde in den Zügen verliert man oft die Zusammenhänge. Aber nun zu Deiner Frage, natürlich ist das ganz normal, dass in dem ersten Jahr ab und an mal die alten Gelüste aufkommen. Das soll aber niemanden hier erschrecken. Ein Mitaussteiger hat mal die Meinung vertreten man müsse die vier Jahreszeiten rauchfrei durchstehen, vielleicht hat er recht. Mal ganz ehrlich, so schlimm wie in den ersten Tagen ist es nicht wirklich?
Da fällt mir ein Spruch ein den mal einer ins Forum schrieb:
„Immer wenn ich kurz davor war, meine Pläne über den Haufen zu werfen, habe ich mich gefragt, was durch das Rauchen einer Zigarette besser wird. Die Antwort war immer die gleiche: Nichts!“
LG Piet
Hallo Ella,
ich zumindest kann mir Deine Schmachtattacken nicht erklären.....ich fürchte, da hilft nur das Durchhalten auszuhalten
Ich horche auch täglich in mich hinein und freue mich, wenn der heutige Tag ohne gelebt wird.
Hilft es dir, zu den Anfängen zu blättern und die Strategien gegen diese Attacken noch einmal aufzufrischen?
Ich drück die Daumen, dass es schnell besser wird
Liebe Grüße
Christian
Hallo liebe Ella,
ich hab soeben deine Zeilen bei Klaus gelesen...
Seit Februar lasse ich ja auch den Alkohol und den größten Teil meines Zuckerkonsums weg - Rundumschlag sozusagen - und die Suchtberatung meint, diese Umstellung bekomme ich jetzt natürlich zu spüren.
...nun habe ich recherchiert, was dem ganzen vorausgegangen ist.
...wann hört das mit den Schmachtern auf, möchtest du gerne von "alten Hasen" wissen.
Nachdem ich mich dazuzähle und zu jenen gehöre, die sich sehr lange genau diese Fragen gestellt hat, kann ich heute nur sagen: ich weiß es nicht mehr, wann das Thema "Schmachten" erledigt war.
Ich weiß nur, dass ich oftmals den Eindruck hatte, alle anderen haben es leichter als ich.
Da war eine gehörige Portion Selbstmitleid dabei.
Eventuell war das aber auch der Schlüssel für mich, zu mehr Selbstliebe.
Heute kann ich mir das nicht mehr vorstellen, wie sehr ich gelitten habe.
Dabei wusste ich oftmals nicht genau, warum ich so sehr leide.
Denn, wieder mit dem Rauchen zu beginnen, dass kam schon sehr bald für mich nicht mehr in Frage. Mein Kampf, den ich geführt habe, war viel zu groß um das alles leichtfertig aufs Spiel zu setzen.
... nun überlege ich, ob meine Zeilen für dich hilfreich sind.
Irgendwie hab ich grad das Gefühl, dass sie für mich eine Hilfe sind, mir wieder einmal bewusst zu machen, wie frei und froh ich doch als Nichtmehrraucherin bin.
Nachdem du Torten und die süßen Getränke meidest, lass ich dir ein Geschenk hier du wirst alles darin finden, was dir auf deinem weiteren Weg, in die Rauchfreiheit helfen wird.
Nämlich, einen ganzen Sack voll, mit Durchhaltewillen!
Viele Grüße
Herta