1 Woche ist geschafft....ich hangel mich irgendwie von Tag zu Tag
Heute könnte ich am liebsten alles umwerfen.
Ich habe so viel um die Ohren.
Meine Mama hat ihr Telefon in den Ofen geworfen. Ich mach mir solche Sorgen um sie. Sie lebt ganz alleine und ist 84. Wird von Tag zu Tag schlimmer. Am Freitag hat sie ihr Portmonee verloren. Und wir wohnen weiter weg.
Ich weiß da hilft auch keine Zigarette aber meine Nerven sind zum zerreißen angespannt.
Ich werde weiter kämpfen.....
Hallo Kirsi,
du solltest sehen, das Mutti in betreutes Wohnen kommt, selbst 50 km sind nicht machbar , wenn man berufstätig ist. Ich kenne das, es ist nicht einfach.
VG Andreas
Ja irgendwann muss sie. Aber sie will nicht.
Dann ist es so, auch im betreuten Wohnen kann man nachts stürzrn und das wars dann.
Guten Abend Kirsi,
gerade habe ich deine letzen Posts gelesen. Du machst dir Sorgen um deine Mutter, bei der nicht mehr "alles rund" läuft, eher wirr und eckig. Und in all den Sorgen und dem Gewirre schaffst du es deinen Weg in die Rauchfreiheit zu gehen - das ist SUPER Du machst das sehr gut und es lohnt sich so sehr!
Über deinem Wohnzimmer hängt das Schild "...ich hangel mich irgendwie von Tag zu Tag" und genau so funktioniert es, denn die Hangelei wird sich verselbständigen und irgendwann bemerkst du sie nur noch selten, denn es wird zum Selbstläufer.
Ich habe dir ein Packet gepackt mit:
- 1 kg Geduld
- 1 Scheibe Mut
- 1 Prise Gelassenheit
- 1 Tüte positive Gedanken
- 1 Liter Durchhaltekraft
- 1 Päckchen Freude
Herzliche Grüße - Ulrike
Hallo Ulrike, vielen Dank für deine Zeilen und die guten Wünsche die su mir geschickt hast.
Heute ist mein Tag 17 und ich habe das Gefühl es wird nicht einfacher. Ich bin wie gelähmt kann mich zu nichts aufraffen. Was ist bloß los mit mir. Ich hatte schon vor dem Rauchstopp Probleme mit Antriebslosigkeit. Hatte so gehofft dass das besser wird wenn ich wieder richtig durchatmen kann. Ich weiß nicht was ich machen soll. Rauchen kommt nicht in Frage, obwohl ich manchmal darüber nachdenke damit der Druck nachlässt.
Hallo, liebe Kirsten ,
Mutig und konsequent gehst du deinen Weg und das nun schon 17 Tage!
Darauf kannst du sehr stolz sein! Herzlichen Glückwunsch!
Ich lass Konfetti füt dich regnen ... ist so mein Gedanke
Nach so langer Rauchzeit kann es schon mal bis zu 10 Wochen dauern, das sich das Nichtrauchen richtig anfühlt.
Ich kenne diese anscheinend nie enden wollende Anfangszeit nur zu gut! Da ist stur bleiben angesagt und Ablenken. Hast du es schon mit beruhigenden, stimmungsaufhellenden Tees probiert? Lass dich dazu in einer Apotheke beraten und wenn's gar zu arg wird mit der Traurigkeit, dann gehe bitte zum Arzt. Der kennt sich damit aus und kann dir sicher helfen , die harte Anfangszeit zu meistern.
Zudem gibt es Nikotinersatzprodukte, auch da ist der Rat des Apothekers oder Arzt angebracht.
Du kannst den harten Weg gehen und weiter darauf setzen, dass in noch knapp 8 Wochen es gut sein wird, oder dir qualifizierte Hilfe holen.
Letztlich ist das dein Weg , deine ganz persönliche rauchfrei-Geschichte, deren Ausgang nur du selbst schreiben kannst.
Was macht denn deine wundervolle Strickerei? Ist das Tuch schon fertig? Wirst du es zu Weihnachten verschenken?
Heute Abend 20 bis 22 Uhr ist rauchfrei-chat. Auch das ist eine schöne Möglichkeit trübe Gedanken aufzuhellen.
Ich wünsche dir, dass du einen guten, begehbaren Weg in die Rauchfreiheit fndest
Monika
Liebe Monika,
danke für deinen Zuspruch. Ich nehme schon Antidepressiva. Ich warte halt dass es irgendwann besser wird.
Mein Tuch habe ich fertig. Ich habe es einer Bewohnerin geschenkt. Ich arbeite doch im Ehrenamt in einem Heim für obdachloser psychisch erkrankter Frauen.
Jetzt stricke ich eine Decke, das dauert und die Hände haben zu tun. Leider kann man ja hier keine Fotos verschicken.
Heute Abend kann ich nicht in den Chat. Wir haben Weihnachtsfeier.
Liebe Grüße Kirsten
Hallo liebe Kirsi,
heute Tag 17, das ist schon ordentlich was auf der Uhr. Ich finde, du machst das toll, gerade weil du so mit Antriebslosigkeit zu kämpfen hast! Das tut mir sehr leid, dass du so durchhängst!
Da du ja schon Medikamente nimmst, brauchst du sicher noch andere Anreize von außen. Gibt es jemanden in deinem Umfeld, der einfach vor der Tür steht und dich auf einen Spaziergang abholt? Das wäre sicher hilfreich!
Wenn das nicht geht, können wir uns auch virtuell auf einen Spaziergang verabreden. Ich war heute schon draußen bei herrlichem Winterwetter und schau mal bei Herta (Frido: Ein ganzes Jahr und noch viel mehr), sie hat den Tag heute auch schon begrüßt.
Also wenn du magst, können wir so gegen 14.30 Uhr parallel ne Runde gehen und uns dann hier austauschen, was wir gesehen, gehört, gefühlt, gerochen haben. Wie wäre es?!
Liebe Grüße Ela