Aufhören mit Depressionen und großen Sorgen
Hallo Monika,
ich habe gestern tatsächlich bei der Hotline angerufen und mit einer Dame gesprochen.
Wir haben auch ein Aufhördatum festgelegt Jetzt im Dezember.
Und bis dahin habe ich mir überlegt, bewusster zu rauchen. Also zum Beispiel nicht mit dem Handy in der Hand. Das führt nämlich dazu, dass ich mir noch eine zweite Zigarette anzünde, wenn ich im Internet surfe. Ich bekomme das gar nicht richtig mit, dass ich rauche und rauche dann eine zweite oder dritte. Ich trainiere bis dahin auch das typische Kaffe und Kippe morgens aufzulösen.
Also Kaffe morgens auf dem Sofa und nicht auf der Terrasse und erst Kaffee trinken und rauchen soweit es geht raus zögern.
Hallo Marcia,
Toll, dass du jetzt einen Weg für dich gefunden hast. Wie geht es dir damit?
Situationen verlassen in denen du sonst rauchst ist sehr wichtig. Ja, da sind jahrelange Konditionierungen und die Gedanken kommen und sagen "He, du hast was vergessen, das ist doch nicht dein Tagesablauf!" Und schon kommt ein Gelüst auf.
Wann ist denn dein Aufhördatum? Was wirst du am ersten Tag machen? Hast du schon eine Vorstellung wie es sein wird? Macht es dir Angst oder freust du dich, endlich einen ersten Schritt in die richtige Richtung zu tun? Gibt es Menschen, die dich privat tatkräftig unterstützen?
Hier noch ein nützlicher Link für dich:
https://rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/rauchen-und-stress-woher-kommt-mein-stress/
Bis bald und liebe Grüße von Monika
Hallo Monika,
Wir haben den 15. Dezember Abends vereinbart. Das ist mein erster Urlaubstag. Ich wollte am 16.12. für eine Woche auf die Kanaren fliegen. Im Flugzeug kann man eh nicht rauchen und ich wäre erstmal abgelenkt.
Ich muss spontan buchen weil ich bis zuletzt nicht wusste, ob ich wirklich Urlaub nehmen kann. Und nun bin ich seit gestern wieder krank und traue mich jetzt gar nicht die Reise zu buchen. Ein Mist ist das.
Ich war die ersten Tage sehr motiviert. Nur leider ist es im Job gerade extrem mit Stress und Arbeitsbelastung. Ich arbeite mind 10 Stunden pro Tag und auch am Wochenende. Ich habe ehrlich gesagt totale Versagensängste.
Mein Umfeld weiß nichts davon. Generell habe ich nicht so viele Kontakte. Was an meinem Job liegt, früher hatte ich mehr Kontakt zu Freunden und Bekannten. Und andererseits auch daran, dass meine Freunde mittlerweile alle Kinder haben oder gerade schwanger sind. Und davon brauche ich Abstand.
Ich wollte meine Mutter einbinden. Ich traue mich aber nicht. Einfach zu viel Angst, dass ich es nicht schaffe.
Liebe Marcia,
Du bist krank , da wünsche ich dir zunächst gute Besserung.
Gerade trifft es sehr viele und ich liege auch auf dem Sofa mit Magen- Darmproblemen. Ich musste leider auch eine sehr schöne Einladung kurzfristig absagen. Das 2. Mal auf was gefreut und Pustekuchen Wobei das 1. Mal die Bahn weitreichende Störungen zu vermelden hatte, die meine Reise unmöglich machten.
Und wieder einmal bin ich froh, nicht auch noch rauchen zu müssen.
Du würdest gern deiner Mutter erzählen, dass du am 15.12. aufhören willst? Für viele ist es sehr hilfreich möglichst vielen Freunden zu erzählen, dass man nun einen sehr wichtigen Schritt in Sachen Gesundheit für sich machen will und dafür auch schon ein Datum feststeht.
Ich hatte auch große Angst, dass es wieder einmal nicht klapoen und ich dann schon ziemlich dumm dastehen würde. Nach dem Motto, dacht ich es doch gleich!
Ich habs dann nach 2 Wochen bekannt gegeben, aber gleich mit dem Vorbehalt so ganz genau wüsste ich es noch nicht, ob das für längere Zeit reicht.
Der Druck war weg und für mich zählte nur der einzelne Tag. Gestern hab ich nicht geraucht, dann brauche ich es heute auch nicht und morgen werde ich neu darüber entscheiden.
Dann hat man mich in dieses Ehrenamt befördert und nun ist mittlerweile mehr als nur meine Entscheidung für mich daraus geworden.
Und für dich? Vertrauen zu dir selbst haben? Dich selbst nicht enttäuschen?
Rauchen lässt Stress entstehen, den durch eine nächste Zigarette beseitigen musst. Ich kann dir versprechen, nicht mehr rauchen bringt einiges an Ruhe und Gelassenheit ins Leben.
Du hast Angst aufzuhören. Der Zwang zu rauchen, Nikotin aufzufüllen, macht Rauchen zur Sucht. Wenn es kein Zwang wäre, wäre da keine Angst vor dem Aufhören.
Sich davon zu befreien ist Befreiuung aus der Sklaverei der Tabakkonzerne.
Du selbst musst dich innerlich für frische Luft und Gesundheit entscheiden. Warte nicht ab, dass Ärzte für dich irgendwann entscheiden müssen.
Ich würde mich so sehr freuen, dich im Dezemberzug 2022 begrüßen zu dürfen. Such dir doch jetzt schon einen schönen Fensterplatz aus.
Du wirst dort herzlichst von neuen Nichtrauchern emofangen.
Wir begleiten dich durch die Zeit der innerlichen Zerissenheit, der Zweifel und wir feiern mit dir deine Erfolge . Da zählt jeder Schritt , keiner wird zu klein sein, sei dir gewiss!
Und vielleicht telefonierst du noch einmal mit der Telefonhotline und sprichst dort noch einmal deine Angst an?
liche Grüße von Monika
Ich hab den 15. Dezember nicht eingehalten, leider. Ich bin so wütend auf mich selbst, dass ich die Kraft einfach nicht aufbringen konnte ...
Ich werde es heute nochmal versuchen. Heute Abend rauche ich meine letzte Zigarette und hier steht schon eine Mülltüte bereit. Dann wandern Aschenbecher und Feuerzeug in den Müll.
Das werde ich natürlich auch tun. Und zwar zerbröselt mit dem Rest.
So, Tag 1:
Ich hab nicht sehr gut geschlafen, was aber auch andere Gründe hat. Heute früh aufgewacht, Kaffee gemacht und mich damit auf die Couch gesetzt. Vielleicht hat es ja etwas gebracht, diese Situationen vorher zu üben.
Ich hatte nicht so ein großes Verlangen nach einer Zigarette. Bis jetzt geht's mir erstaunlich gut.